- NRW-Ministerpräsident Armin Laschet ist endgültig neuer CDU-Vorsitzender.
- Nach seiner Wahl bei einem Online-Parteitag am vergangenen Samstag bestätigten ihn die Delegierten auch in der anschließenden Briefwahl.
- Das gab die CDU am Freitag in Berlin bekannt.
Die Wahl von NRW-Ministerpräsident
Laschet hatte sich bereits am Samstag in der Digitalwahl auf dem Parteitag gegen seine beiden Mitbewerber
Laschet: Wahl zum CDU-Vorsitzenden als "Signal der Einheit"
Laschet wertete sein Wahlergebnis und die hohe Wahlbeteiligung als "ein Signal der Einheit der Union". Als neuer Parteichef wolle er die verschiedenen Strömungen in der Partei zusammenbringen.
"Mein Ziel ist das Führen und Zusammenführen", sagte Laschet. Er wolle "eigene Ideen umsetzen - aber im Dialog mit allen, die mitwirken".
Nach Parteiangaben nahmen 983 der 1.001 Parteitagsdelegierten an der Vorsitzendenwahl teil. Davon waren 980 Stimmen gültig. Laschet erhielt dabei 796 gültige Stimmen.
Nur Laschet stand auf dem Wahlzettel
Nach Parteiangaben zählten am Freitag in der Berliner Zentrale der Bundes-CDU 32 Mitarbeiter unter notarieller Aufsicht die Stimmen der schriftlichen Schlussabstimmung aus. Gezählt wurden alle Briefwahlstimmen, die bis Freitag 11:00 Uhr in der Parteizentrale eingegangen waren.
Bei der Bestätigung von Laschets Wahl handelte es sich nur noch um eine Formsache - Laschets Name war der einzige, der auf dem Wahlzettel stand.
Seine unterlegenen Mitbewerber Merz und Röttgen waren bei der Briefwahl - wie zuvor unter den drei Kandidaten vereinbart - nicht mehr angetreten.
Laschets Stellvertreter sowie Vorstand und Präsidium ebenfalls bestätigt
Auch die Ergebnisse der anderen Digital-Wahlen des Bundesparteitags mussten per Briefwahl bestätigt werden. Dabei ging es um die Posten der Vize-Parteivorsitzenden sowie um die Mitglieder von Vorstand und Präsidium.
Bei der digitalen Stichwahl auf dem Parteitag um den Chefposten am Samstag hatte Laschet sich mit 521 Stimmen gegen seinen Mitbewerber Friedrich Merz durchgesetzt, der auf 466 Stimmen kam.
Der dritte Kandidat, Norbert Röttgen, war bereits im ersten Wahlgang ausgeschieden. (hub/afp/ank) © dpa
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