Hurrikan "Irma" hat die Karibikinseln Barbuda, St. Kitts und Nevis erreicht und nimmt Kurs auf Florida. Im Zentrum des Sturms herrschen Windgeschwindigkeiten von bis zu 290 Stundenkilometern. 37 Millionen Menschen könnten von den Auswirkungen betroffen sein. Alle News und Informationen vom Donnerstag finden Sie in unserem Live-Blog zur Nachlese.
- Spitzen-Windgeschwindigkeiten von 290 Kilometern pro Stunde
- Hurrikan "Irma" traf mit bis zu 255 Stundenkilometern auf die Karibikinsel Barbuda
- Bisher kamen offenbar zehn Menschen durch "Irma" ums Leben
- Der Sturm soll die Dominikanische Republik und Haiti passieren
- Am Samstag wird der Hurrikan auf die Küste von Florida treffen
21:12 Uhr: Einige Karibik-Inseln unbewohnbar
Wirbelsturm "Irma" richtete schwere Verwüstungen an und riss mehrere Menschen in den Tod. Die Schäden auf den Inseln Barbuda, Anguilla und Saint-Martin wurden als katastrophal beschrieben.
Einige Gegenden gelten als unbewohnbar. Nach Schätzungen der Vereinten Nationen könnten in den kommenden Tagen bis zu 37 Millionen Menschen von den Auswirkungen des Sturms betroffen sein.
20:34 Uhr: Greenpeace warnt vor Wetterextremen
Die Umweltschutzorganisation Greenpeace warnte, dass durch den Klimawandel verschärfte Wetterextreme immer mehr Menschen aus ihrer Heimat vertreiben könnten. "Die menschgemachte Klimaerhitzung verschärft die zerstörerische Kraft der tropischen Stürme", sagte Klimaexperte Karsten Smid.
19:55 Uhr: Dramatische Lage in Haiti
Mit Sorge blickten Hilfsorganisationen auf das bitterarme Haiti. Dort leiden die Menschen noch immer unter den Auswirkungen des Erdbebens von 2010 und Hurrikan "Matthew" im vergangenen Jahr. Viele Haitianer leben in provisorischen Unterkünften und sind schlecht auf einen neuerlichen Tropensturm vorbereitet. "Wir erwarten schwere Schäden an der Nordküste", sagte Georg Dörken von der Welthungerhilfe.
19:23 Uhr: 36.000 Urlauber auf Kuba in Sicherheit gebracht
Vor der Ankunft von Hurrikan "Irma" bringen die kubanische Behörden Tausende Touristen in Sicherheit. Mehr als 36 000 Urlauber werden von der besonders gefährdeten Nordküste an sicherere Orte gebracht, wie das staatliche Fernsehen berichtete.
Die ausländischen Touristen sollen in anderen Hotels untergebracht werden, kubanische Urlauber werden nach Hause geschickt. "Irma" soll in der Nacht Kubas Nordküste streifen.
18:40 Uhr: Flüge in die Dominikanische Republik verschoben
Die Deutschlandtochter des weltgrößten Reisekonzerns Tui rät ihren Kunden aktuell von Reisen in die vom Hurrikan "Irma" bedrohten Gebiete ab. Von den Partner-Airlines seien am Donnerstag alle Flüge in die Dominikanische Republik um 24 Stunden und alle Flüge nach Kuba um 48 Stunden verschoben worden, sagte der Tui-Deutschland-Sprecher Mario Köpers am Firmensitz in Hannover.
18:13 Uhr: "Irma" soll im Gebiet von Miami auf Land treffen
Insgesamt, so schildern viele Floridianer, ist wohl kein Sturm im Sonnenscheinstaat vorab so ernst genommen worden wie "Irma".
Vielleicht liegt es an den frischen Eindrücken der verheerenden Folgen von "Harvey" oder an den sich abzeichnenden Parallelen zwischen "Irma" und dem katastrophalen "Andrew", der in der Region von Miami vor 25 Jahren 63.500 Häuser beschädigte und 65 Menschen in den Tod riss: Diesmal haben Millionen Einwohner im Süden Floridas schon vor Tagen mit ihren Sturmvorbereitungen begonnen.
Nach gegenwärtigen Modellen wird "Irma" wohl am Sonntagmorgen (Ortszeit) in der Gegend der Metropole Miami im Südosten Floridas auf Land treffen.
17:25 Uhr: Betroffenen berichten von dramatischen Szenen
Die Schilderungen der Betroffenen des Hurrikans sind dramatisch: "Unser Haus wurde angehoben, die Fenster und Türen herausgerissen und wir mussten raus", erzählt Henrietta Hopkins im Fernsehsender ABS. "Wie sollen wir jetzt weiterleben? Alles ist zerstört, wir haben kein Zuhause mehr", sagt eine junge Frau mit gebrochener Stimme. "Mein ganzes Haus ist zusammengebrochen. Ich danke Gott, dass ich noch am Leben bin", sagt Loreen Baltimore.
16:52 Uhr: Hamsterkäufe in Florida
In Erwartung des Hurrikans wappnen sich viele Menschen in Florida mit Hamsterkäufen. Schon um 5:30 Uhr morgens hätten Autofahrer für Benzin angestanden, berichtete der "Miami Herald".
An Dutzenden Tankstellen sei der Treibstoff bereits ausverkauft. "Kraftstoff ist sehr wichtig. Wir tun alles, um die Versorgung aufrecht zu erhalten", sagte Gouverneur Rick Scott am Donnerstag. So würden etwa Tanklastzüge von Polizeieskorten begleitet, um sie schneller zum Ziel zu führen.
Örtlichen Medien zufolge bildeten sich lange Schlangen vor den Supermärkten. In Baumärkten sei zudem die Nachfrage nach Sperrholz und Batterien riesig. "Viele haben sogenannte Storm Shuttle, Hurrikan-Paneele, die außen an die Fenster genagelt werden. Sie bunkern sich ein und sie haben sich einen Fluchtweg ausgedacht. Es gibt hier die Evacuation Routes, die sind angezeigt", berichtete Wassermann.
Im Ort Doral bei Miami gab ein Einzelhändler Sandsäcke kostenlos aus. Nachdem diese zur Neige gegangen waren, erhielt laut "NBC" jeder, der einen Sack mitbrachte, den Sand kostenfrei. Angesichts der teils knapp werdenden Grundnahrungsmittel zeigten sich manche Anwohner verärgert über hohe Preise.
16:15 Uhr: "Wie in einem Horrorfilm"
Mit drastischen Worten schildern Bewohner auf Barbuda die Geschehnisse. "Es war wie in einem Horrorfilm", sagte eine Frau. "Menschen rannten von Haus zu Haus, Autos flogen über unsere Köpfe hinweg, Container wurden von links nach rechts geschleudert."
15:55 Uhr: Donald Trump will Mut machen
US-President
15:15 Uhr: "Irma" unter Top Ten der stärksten Hurrikane im Atlantik
Klimaforscher Anders Levermann bezeichnet den Hurrikan als einen der stärksten im Atlantik. Er sei mittlerweile unter den Top Ten, sagte der Professor vom Potsdam Institute for Climate Impact Research (PIK).
"Auch ich als Klimaforscher bin erschrocken, so kurz nach Harvey einen weiteren verheerenden Sturm in dieser Region zu sehen."
Leider sei die Physik sehr klar: "Hurrikane erhalten ihre zerstörerische Kraft durch die Wärme der Ozeane. Derzeit sind die Temperaturen der Wasseroberfläche in dieser Region sehr hoch.
Levermann macht dafür die Treibhausgasemissionen aus der Verbrennung von Kohle, Öl und Gas verantwortlich. Sie führten zu immer stärkeren tropischen Stürme.
"Die Frage wird daher auch sein, wie die US-Regierung reagieren wird, wenn sie zur gleichen Zeit mit zwei Naturkatastrophen umgehen muss."
15:10 Uhr: Britische Hilfe für Inseln
Weniger stark sind die Auswirkungen auf Montserrat. Für Donnerstag wurde damit gerechnet, dass der Sturm auf die ebenfalls britischen Turks- and Caicos-Inseln treffen sollte.
Der britische Außenminister Boris Johnson verspricht schnelle Hilfe für die betroffenen Menschen. "Unsere Gedanken sind bei den Betroffenen, den Familien, die geliebte Menschen verloren haben."
Ein Schiff der Marine mit Rettungskräften und Hilfsgütern sei unterwegs in die Region.
14:19 Uhr: Niederlande starten Hilfsaktion
Die Niederlande starteten eine umfangreiche Hilfsaktion. Am Donnerstagnachmittag sollten zwei Marineschiffe mit Hilfsgütern bei der Karibik-Insel Saint Martin eintreffen.
Außerdem sollten von der Karibikinsel Curacao aus Militärflugzeuge mit Trinkwasser und Nahrungsmitteln starten.
Die Niederlande arbeiten bei der Hilfsaktion nach Angaben von Premier
Die Karibikinsel gehört je zur Hälfte zu Frankreich und zu den Niederlanden und hat insgesamt rund 80.000 Einwohner.
14:06 Uhr: Tui Deutschland rät von Karibikreisen ab – Flüge verschoben
Die Deutschlandtochter des weltgrößten Reisekonzern Tui rät ihren Kunden aktuell von Reisen in die vom Hurrikan "Irma" bedrohten Gebiete ab.
Von den Partner-Airlines seien am Donnerstag alle Flüge in die Dominikanische Republik um 24 Stunden und alle Flüge nach Kuba um 48 Stunden verschoben worden, sagt der Tui-Deutschland-Sprecher Mario Köpers am Firmensitz in Hannover.
Es gebe aber bisher keine Flugstreichungen wegen des Tropensturms.
Der Konzern hat seine Kunden informiert, dass sie bis 10. September einschließlich die Möglichkeit haben, Reisen auf die Bahamas, nach Kuba oder in die Dominikanische Republik umzubuchen oder zu stornieren.
Für Florida gilt diese Frist bis zum 22. September.
Hintergrund: Tropische Unwetter und ihre Stärken
Tropische Wirbelstürme entstehen über dem Meer, wenn das Wasser mindestens 26 Grad warm ist und stark verdunstet. Je nach Stärke unterscheiden Meteorologen zwischen tropischen Depressionen (schwacher Wind, "Depression" im Sinne von Tiefdruckgebiet), tropischen Stürmen (mittel) und tropischen Orkanen (stark). Letztere werden im westlichen Atlantik und im östlichen Pazifik Hurrikans genannt.
13:30 Uhr: Kreuzfahrten fallen aus
Wegen Hurrikan "Irma"müssen zahlreiche Kreuzfahrtreedereien Reisen absagen.
Bei Royal Caribbean zum Beispiel fallen Fahrten mit der "Empress of the Seas"(9. September um Kuba), "Enchantment of the Seas" (8. September, Bahamas) und "Majesty of the Seas" (8. September, Bahamas) aus.
Drei Schiffe ("Allure of the Seas", "Harmony of the Seas" und "Oasis of the Seas") verkürzen geplante Reisen und fahren erst später ab.
MSC hat eine Reise der "MSC Divina"geändert sowie eine Abfahrt (9. September) komplett abgesagt. Eine Fahrt der "MSC Opera" wird ebenfalls geändert.
Norwegian Cruise Line hat jeweils eine Fahrt mit der "Norwegian Sky" und "Norwegian Escape" ab Miami gestrichen, jeweils eine weitere Fahrt wurde gekürzt.
13:12 Uhr: "Irma" bleibt sehr gefährlich
Hurrikan "Irma" wird nach Ansicht des Deutschen Wetterdienstes (DWD) sehr gefährlich bleiben.
Das liegt auch an der ungünstigen Zugbahn: "Irma" wird fast ausschließlich auf warmem Wasser mit Temperaturen von 26 bis 30 Grad unterwegs sein und das brauche so ein Hurrikan "als Energiequelle", sagt der Tornadobeauftragte des Deutschen Wetterdienste, Andreas Friedrich.
"Irma" werde demnach weiterhin hohe Windgeschwindigkeiten von derzeit etwa 290 Kilometer pro Stunde bringen.
Schon am Freitag könnte sich zudem der nächste Hurrikan "explosiv verstärken", glaubt Friedrich. "José" befindet sich derzeit noch mitten auf dem Atlantik und ist mit Stufe eins verhältnismäßig schwach.
12:35 Uhr: 16 Jahre alter Surfprofi verunglückt tödlich
Ein 16 Jahre alter Surfprofi Zander Venezia ist vor Barbados tödlich verunglückt. Er hatte sich ins Wasser gewagt, während Hurrikan "Irma" bereits auf der Karibikinsel wütete.
Offenbar erhoffte er sich von dem Sturm besonders spektakuläre Bedingungen zum Wellenreiten.
Dabei fiel er von seinem Board und erlitt an einem Riff tödliche Verletzungen.
Zander habe geblutet und sich nicht bewegt. "Man hat versucht, ihn schnell aus dem Wasser zu bringen, aber das war schwierig", sagte Surfer-Kollege Alan Burke dem Magazin "Surfline".
Sie hätten noch im Wasser versucht, den 16-Jährigen wiederzubeleben. Wenig später wurde er ins Krankenhaus gebracht, doch es sei bereits zu spät gewesen.
Venezia hatte gerade erst vor drei Wochen den ersten Platz beim Rip-Curl-Surf-Wettbewerb belegt.
12:11 Uhr: Insel Saint Martin schwer verwüstet
Die Karibik-Insel Saint Martin ist vom Hurrikan "Irma"schwer verwüstet worden. Auch auf dem niederländischen Teil der Insel Sint Maarten sei der Schaden "sehr groß", sagt der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte in Den Haag.
Bislang gebe es keine Berichte über Todesopfer in diesem Gebiet. Die Niederlande starteten eine umfangreiche Hilfsaktion.
12:02 Uhr: Boeing fliegt in den Sturm
Ein Flugzeug von Delta Air Lines hat es am Mittwoch mit dem Hurrikan "Irma" aufgenommen. Wie mehrere US-Medien berichten, war die Boeing 737-900ER um 08:12 Uhr von New York Richtung Puerto Rico gestartet.
Während andere Flugzeuge aufgrund der Stärke des Sturms umkehrten oder die Richtung änderten, flog die Boeing weiter.
Wie auf Flight Radar zu sehen, flog der Pilot direkt in den Hurrikan, um 12:01 auf San Juan zu landen. "Irma" erreichte da gerade die Insel.
Die Crew verlor nicht viel Zeit und brachte das Flugzeug um 12:41 Uhr wieder in die Luft. Es landete sicher mit 173 Passagieren um 16:22 Uhr in New York.
11:33 Uhr: Frankreich bringt Trinkwasser ins Hurrikan-Gebiet
Frankreich will Trinkwasser und Lebensmittel zu den Betroffenen in seinen Überseegebieten bringen.
Der Flughafen im französischen Teil der Karibikinsel Saint-Martin sei nicht zu stark beschädigt, sagt Innenminister Gérard Collomb. "Wir werden dort zunächst mit Helikoptern und dann mit Flugzeugen landen können."
Der Flughafen des niederländischen Südteils der Insel ist dagegen nicht zugänglich.
Priorität sei es, Stromgeneratoren in das betroffene Gebiet zu transportieren. Damit könne man vielleicht auch eine Entsalzungsanlage für die Trinkwasserversorgung wieder in Betrieb nehmen und die Telefonnetze wieder herstellen.
Minister Collomb bezeichnet die Situation als schwierig: "Die Zerstörungen sind massiv."
Ein Bewohner der französischen Insel Saint-Barthélemy sprach im Gespräch mit dem Sender BFMTV von einer "Horrorszene": "Das ist nicht mehr der gleiche Ort."
11:21 Uhr: Flugpreise in Florida steigen
Die Flugpreise für Flüge aus den betroffenen Gebieten scheinen in die Höhe zu schnellen. Einem Bericht von CBS News zufolge müssen Kunden mit Ticketpreisen von mehr als 1.500 US-Dollar rechnen.
Ein Mann, der seine Mutter von Fort Myers nach Charlotte, North Carolina holen wollte, musste 1.725 Dollar für die 87-Jährige zahlen, berichtet der Sender.
Die Last-Minute-Preise seien zwar "immer grässlich" aber nicht so schlimm. Auch via Twitter beschweren sich die Menschen.
Normalerweise, so der Sender, verbietet in Florida ein Gesetz extreme Preiserhöhungen im Falle eines Sturmes wie Irma. Das gelte allerdings nur für Lebensmittel, Wasser, Hotels und Holz.
Inzwischen haben einige Airlines wie JetBlue, American Airlines und Delta angekündigt, die Kosten zu begrenzen.
Einen Überblick zum Verlauf und interaktive Karten zum Hurrikan "Irma" gibt es hier:
Der Kurs von Irma:
Am Mittwoch um etwa 01:00 Uhr Ortszeit (07:00 MESZ), zog "Irma" über die Karibikinsel Barbuda, mittags hatte der Sturm die Jungferninseln erreicht, am Mittwochabend war der Sturm nördlich des US-Außengebiets Puerto Rico.
Am Donnerstag um 02:00 Uhr morgens (08:00 MESZ) befand sich das Zentrum des Hurrikans 225 Kilometer nordwestlich von Puerto Ricos Hauptstadt San Juan.
Etwa um 20:00 Uhr Ortszeit (Freitag 02:00 MESZ) könnte "Irma" die britischen Turks- und Caicosinseln erreicht haben.
Setzt "Irma" ihren bisherigen Kurs fort, würde der Sturm dann weiter Richtung Nordwesten und sich zwischen den Bahamas und der Nordküste der Dominikanischen Republik und Haiti bewegen.
Um 20:00 Uhr Ortszeit (02:00 MESZ Samstag) könnte der Sturm nördlich von Kuba sein.
In den darauf folgenden 24 Stunden zieht "Irma" den Prognosen zufolge weiter im Norden von Kuba in Richtung Florida. Die ersten Ausläufer könnten den US-Staat demzufolge am Samstag um 20:00 Uhr (02:00 MESZ Sonntag) erreichen.
Die Voraussagen werden ungenauer, je weiter sie in die Zukunft gehen. Bis Sonntagabend 20:00 Uhr (Montag 02:00 MESZ) sieht das Hurrikanzentrum den Sturm auf der Höhe der Stadt Palm Beach.
24 Stunden später könnte "Irma" sich entlang der US-Ostküste bis zur Grenze der Bundesstaaten Georgia und South Carolina bewegt haben.
09:17 Uhr: Evakuierungen in Miami angeordnet
Wegen Hurrikan "Irma" haben die Behörden für Teile der Millionenstadt Miami im Süden der USA Zwangsevakuierungen angeordnet.
Der extrem starke Wirbelsturm bewegt sich auf den US-Bundesstaat Florida zu und könnte dort in der Nacht auf Sonntag (Ortszeit) auf Land treffen.
Der Bürgermeister des Bezirks Miami-Dade, in dem auch Miami liegt, ordnete an, dass Bewohner von Mobilheimen sowie Anwohner der gefährdeten sogenannten Überschwemmungszone A ihre Häuser verlassen müssen.
Darunter sind auch die Bewohner des bei Touristen sehr beliebten Stadtteils Miami Beach. Die Anordnung tritt am Donnerstagmorgen (Ortszeit) in Kraft.
Bewohner außerhalb der Evakuierungsgebiete wurden aufgefordert, ihre Häuser zu schützen und sichere Unterkünfte aufzusuchen.
Wie die Nachrichtenagentur dpa meldet, hat der extrem gefährliche Hurrikan "Irma" in der Karibik mindestens zehn Menschen in den Tod gerissen. Der Nachrichtensender ABC News meldet neun Tote.
09:00 Uhr: Schwere Schäden durch "Irma" auf Karibikinsel Barbuda
Der Hurrikan "Irma" hat auf der Karibikinsel Barbuda schwere Schäden angerichtet. "Mindestens 95 Prozent der Gebäude wurden beschädigt. Teilweise wurden Dächer abgedeckt, teilweise wurden die Gebäude total zerstört", sagt Premierminister Gaston Browne in einem Interview des Radiosenders ABS.
Zuvor hatte sich der Regierungschef aus der Luft einen Überblick über die Lage verschafft. "Es ist herzzerreißend. Die ganze Insel steht unter Wasser. Im Moment ist Barbuda kaum bewohnbar", sagte Browne. Auf Barbuda leben knapp 2000 Menschen.
Die Insel war von dem Hurrikan der höchsten Kategorie fünf direkt getroffen worden. Die benachbarte Schwesterinsel Antigua kam recht glimpflich davon. Dort wurden nur leichte Schäden registriert.
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