Das Publikum habe "von nichts 'ne Ahnung", wettert Günther Jauch bei "Wer wird Millionär?". Starker Tobak - doch die Menschen im Saal lachen über den vermeintlichen Wutanfall nach berühmtem Vorbild.

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Den Anfang auf dem RTL-Ratestuhl machte am Montagabend (6. November) Elisa Reim aus Dresden. Die Überhangkandidatin aus der vorherigen Folge von "Wer wird Millionär?" erspielte 32.000 Euro. Ihr folgte Dr. Christine Schneikart aus Aschau in Bayern. Die Tierärztin ging mit 8.000 Euro.

Als bei der nächsten Auswahlrunde erneut eine Frau die Schnellste war, fragte Günther Jauch: "Was ist denn heute mit den Männern los? Wollen Sie sich denn gar nicht mehr beteiligen?" Kandidatin Jana Steuer ist Astrophysikerin und Redaktionsmitglied bei "Terra X". Die Münchnerin erspielte 16.000 Euro.

In der nächsten Auswahlrunde war der erste männliche Kandidat siegreich. "Haben Sie sich das mit den Männern zu Herzen genommen?", erinnerte der Moderator an seine Motivationsrede. Frank Pistor ist Pastor - in einer freien evangelischen Gemeinde in Nidderau. Mitgebracht hatte er seine "bezaubernde Ehefrau". Günther Jauch kommentierte: "Meine Frau würde ausflippen, wenn ich sie als bezaubernd bezeichnen würde."

Günther Jauch selbstkritisch: "Das war natürlich eine Sauerei"

Die befragte Gattin des Kandidaten verteidigte ihren Mann, sie fände die Wortwahl sehr charmant. "Ja? Sie glauben's noch", konterte Jauch süffisant und fragte den Kandidaten: "Warum sind Männer eigentlich nie bezaubernd." Der gab zu: "Ich wäre es auch nicht gern."

Dann die 2.000-Euro-Frage: "Seit 1996 profiliert sich Bonn als deutsche ...?" Die Antwortmöglichkeiten:

  • A: UNO-Stadt
  • B: Halma-Metropole
  • C: Mau-Mau-Hochburg
  • D: Skat-City

Günther Jauch führte den Kandidaten auf eine falsche Fährte. Der dachte bei "UNO" zunächst zu Recht an die Vereinten Nationen. Erst als Jauch meinte, Pistor kenne doch sicher alle vier Spiele, war der Kandidat so verunsichert, dass er den Publikumsjoker zog. 98 Prozent waren für Antwort A. Jauch selbstkritisch über seine Einmischung: "Das war natürlich eine Sauerei. Wenn ich nix gesagt hätte, hätten sie es wahrscheinlich richtig gemacht." Pistor stimmte zu und schlug vor: "Sie dürfen das ja gern wieder ausgleichen."

Den Weg zur 32.000-Euro-Frage beschritt der Kandidat mit einer Mischung aus Mut und Ausschlussverfahren. "Den ersten Joker habe ich Ihnen ja aufs Auge gedrückt", erinnerte sich Jauch. "Die restlichen drei halten Sie eisern fest." Der Moderator hoffte, dass sich das bei 32.000 Euro ändern würde: "Welcher weltberühmte Sänger verstarb nur einen Tag nach Schauspiellegende Klaus Kinski?"

Die Antwortmöglichkeiten hier:

Der verstorbene Schauspieler war für seine unkontrollierten Wutausbrüche bekannt. Daher imitierte ihn Jauch: "Kinski würde sagen: 'Das ist doch ein Scheiß-Publikum hier! Hat ja von nichts 'ne Ahnung!'" Das Publikum lachte über die Parodie. "Kriegt mal den Arsch hoch, hier!", blieb Jauch in seiner Rolle.

Günther Jauch über Zusatzjoker: "Man möchte auf der Bühne versinken"

Der Kandidat ließ sich von einem Zusatzjoker im Publikum helfen. Der schloss Freddie Mercury aus und hielt Johnny Cash für am wahrscheinlichsten, doch könne es auch Michael Jackson sein. Im weiteren Gespräch verstrickte er sich in immer mehr Widersprüche. Zu unsicher für Frank Pistor.

Der 50:50-Joker ließ Freddie Mercury und Lemmy Kilmister von Motörhead stehen - genau die beiden Antworten, zu denen der Zusatzjoker nicht geraten hatte. Und Frank Pistors Telefonjoker schloss Freddie Mercury aus, weil Kinski in den 90ern verstorben sei. Der Zusatzjoker hatte dessen Tod in die 2000er-Jahre verlegt.

"Man möchte auf der Bühne versinken, aber das gelingt mit einem senffarbenen Pullover nur schwer", veräppelte Günther Jauch den Zusatzjoker. Dieser schwenkte nun um und folgte der Argumentation des Telefonjokers. Pistor entschied wagemutig: "So jetzt nehmen wir C, damit es hier mal weitergeht." Richtige Antwort!

Dem Zusatzjoker erklärte Jauch allerdings: "Unser unbestechliches hohes Gericht hier über uns erkennt Ihnen die 500 Euro gnadenlos ab." Aber für den Mut, aufzustehen, "erlassen wir Ihnen die Parkgebühr draußen".

Die 64.000-Euro-Frage: "In welchem Land wird bis heute üblicherweise mit Mark gezahlt?" Antworten:

  • A: Namibia
  • B: Bosnien-Herzegowina
  • C: Finnland
  • D: Dänemark

Der Kandidat erklärte: "Machen wir es kurz: Ich weiß es nicht." Er ging mit 32.000 Euro. Gut so, denn er hätte Namibia geraten. Korrekt ist jedoch Bosnien-Herzegowina.

Georg Malkowsky aus Bokenem war dann der letzte Kandidat des Abends. Die 2.000-Euro-Frage darf er aber erst in der nächsten Folge beantworten.  © 1&1 Mail & Media/teleschau

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