Das Ziel ist in Reichweite: In der zweiten "Sing-Off"-Runde siebten die Coaches noch einmal kräftig aus. Unterstützung bekamen Yvonne Catterfeld und Michael Patrick Kelly von prominenter Seite. Und einen Favoriten auf den Gesamtsieg gibt es auch schon.

Christian Vock
Eine Kritik

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Man lernt nicht für die Schule, sondern fürs Leben – sagt zumindest die Schule. Dass das Unfug ist, merkt man spätestens dann, wenn man zum ersten Mal eine Steuererklärung machen oder einen Reifen wechseln muss und in seinem Schulwissen kramt, was davon einem dabei nützlich sein könnte.

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Bei "The Voice of Germany" ist das ein bisschen anders. Das Wissen, das man dort lernt, hilft einem nicht nur, die einzelnen Runden zu überstehen, sondern im besten Fall auch abseits der Show. Schließlich kann auch bei "The Voice" nur einer gewinnen, der Rest wird sich weiterhin alleine durchs Musik-Business schlagen müssen.

In diesem Sinne ist auch die zweite der beiden Sing-Off-Runden eine wahre Lebensschule für die Kandidaten, denn hier bekommen sie zusätzlich zum Training mit Catterfeld, Forster und Co. auch noch externe Referenten aus der Praxis zur Seite gestellt.

Olly Murs gibt Tipps

Olly Murs zum Beispiel. Er hilft Michael Patrick Kelly dabei, dessen Kandidaten fit für die Sing-Offs zu machen – was man aber nicht gleich auf den ersten Blick merkt. Olly Murs' Ratschläge scheinen nämlich erst einmal ziemlich dünn.

"Wenn du auf die Bühne gehst, musst du alles geben." Mit solchen oder ähnlichen Tipps schickt der britische Star seine Schützlinge auf die Bühne.

Mag sein, dass ProSieben dem Zuschauer all die vielen weiteren Tipps, die Murs noch so rausgehauen hat, verheimlicht. Wenn nicht, dann sind die Ratschläge von Herrn Murs, der seine Karriere selbst einmal bei einer Talentshow startete, doch überraschend banal.

Auf der anderen Seite ist Zeit natürlich Geld und Olly Murs wird sehr wahrscheinlich nicht nur den Mindestlohn bekommen. Daher lieber einen kurzen Tipp als gar keinen. Die Qualität eines Ratschlags kann man ohnehin nur schwer an der Anzahl der Wörter messen. Von daher kann auch ein banales "Du darfst nicht so oft deine Augen schließen" hilfreich sein.

Etwas auskunftsfreudiger, wenn auch nur gering, ist der Coach, den Yvonne Catterfeld für ihre Truppe angeheuert hat: Josh Groban. "Dieses Coaching ist Gold wert", berichtet jedenfalls Giuliano De Stefano vom Team Yvonne über die Ratschläge des amerikanischen Sängers.

Bei ihren Auftritten haben alle Kandidaten jedenfalls alles gegeben und die Augen offen gelassen, ganz nach den Lektionen ihrer Coaches. Dementsprechend schwer taten sich Kelly und Catterfeld bei der Entscheidung, welche Kandidaten sie auf die drei "Hotseats" setzen und damit ins Halbfinale mitnehmen sollen.

Benjamin Dolic ist Favorit

Den meisten Eindruck an diesem Abend hinterließen Benjamin Dolic vom Team Yvonne, der sich für seinen Auftritt "Stay" von Rihanna ausgesucht hatte, und Samuel Rösch, der es mit Andreas' Bouranis "Auf anderen Wegen" probierte. Beides Nummern, die weniger mit Show als mit Gefühl punkten.

Publikumslieblinge wie Chantal Dorn oder Liam Blaney mussten hingegen anderen den Vortritt zu den "Hotseats" lassen. Am Ende entschied sich Yvonne Catterfeld für Benjamin Dolic, James Smith Jr. und Linda Alkhodor. Michael Patrick Kelly setzt im Halbfinale auf Bernarda Brunovic, Matthias Nebel und Samuel Rösch.

Am kommenden Sonntag treffen sie dann auf Clifford Dwenger, Eros Atomus Isler und Coby Grant von Team Michi & Smudo sowie auf Diana Babalola, Jessica Schaffler und Rahel Maas von Team Mark. Dann entscheidet sich, welche vier Talente ins Finale kommen.

Topfavorit auf den Gesamtsieg ist dabei Benjamin Dolic, zumindest, wenn man die Likes auf der "The Voice"-Seite von ProSieben als Basis nimmt, schließlich stimmt nun das Publikum ab. Dort führt Dolic mit über 80.000 Likes. Zum Vergleich: Der aktuelle Zweitplatzierte, Matthias Nebel, kommt gerade mal auf knapp die Hälfte an Likes.

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