So, noch einmal die letzten Gehirnzellen beisammen halten, gleich ist es geschafft. An Tag 14 dreht sich im "Promi Big Brother"-Haus fast alles nur noch ums Finale. Da ist klar, dass Willi Herrens Aktion mit der Weitergabe seiner Nominierung an Milo noch einmal für Knatsch sorgt.

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Machen wir uns nichts vor: Tag 14 kann man auch weglassen. Zumindest, wenn man noch irgendetwas Aufregendes erwartet. An Tag 14 geht es nur noch darum, wer ins Finale kommt.

Das ist so ein bisschen wie die letzten Sekunden eines Fußballspiels. Da will niemand mehr etwas riskieren und alle warten aufs Elfmeterschießen.

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Im "Promi Big Brother"-Container ist es ähnlich. So richtig wehtun will hier den anderen niemand mehr, aber ohne Tag 14 gibt’s eben auch kein Finale.

Und weil es ohnehin schon wurscht ist, dürfen die vier Bewohner des "Nichts" eben zu Eloy de Jong in den "Alles"-Bereich wechseln. Vielleicht kommt ja doch noch ein bisschen soziale Spannung auf und der Eloy wird ja keinen Streit mit sich selbst anfangen.

Märchenstunde bei "Promi Big Brother"

Doch bevor die Grenzübergänge öffnen, sieht man die Bewohner des "Nichts" noch bei einer Showeinlage. Nennen wir es einfach einmal so. Jedenfalls sollen die "Nichts"-Bewohner den Bewohnern des "Alles" - zu der Zeit noch Evelyn Burdecki und Willi Herren – das Alphabet in Form eines Märchens erzählen.

Eloy sieht sich dafür bestens gewappnet, denn "ich habe glücklicherweise immer meine Kreativität dabei".

Nun ist Kreativität ein wirklich sehr großes Wort für das, was die Promis da in Tierkostümen aufführen, aber immerhin kommt die Botschaft an: "Mir ist auch wirklich aufgefallen, dass die das ABC als Geschichte erzählt haben", prahlt Willi mit seiner Beobachtungsgabe.

Und der Willi geht noch weiter: "Das war so geil, das war ganz großes Kino." Also eigentlich war es noch nicht einmal ganz kleines Kino, aber wenn es den Willi so begeistert, freuen wir uns auch.

Umso mehr, weil sich auch die Künstlertruppe aus dem "Nichts" so sehr über ihre Vorstellung freut. Die Ernüchterung kommt dann im Sprechzimmer, denn das Comedy-Quartett hat bei seiner Darbietung das P vergessen. Deshalb gibt es keine Münzen.

Evelyn Burdecki hat Angst

An den Schauspielkünsten der Kollegen liegt es also nicht, dass ausgerechnet Sonnenschein Evelyn Burdecki ein kleines Hängerchen hat. Noch vor ihrem Rauswurf bei PBB macht sich die Blondine um ihre Zukunft Sorgen: "Ich weiß nicht, was kommen wird. Das macht mir ein bisschen Angst“, schildert Evelyn ihrem Willi die Bedenken, was wohl nach "Big Brother" alles auf sie einprasseln könnte.

Aber der Willi, ganz Gentlemen, versucht seiner neuen Freundin Mut zuzusprechen, dabei aber ganz unverbindlich zu bleiben: „"Ich versuche, immer für dich da zu sein", erzählt der Onkel Willi seiner Evelyn. Und wir versuchen, das dem Willi zu glauben.

So viel Nächstenliebe kennt Willi Herren wenige Stunden später dann nicht mehr, als er selbst von Big Brother als Verlierer des Duells für die Abwahl nominiert wird, aber diese Nominierung an Milo Moiré weitergibt, weil er "ins Finale will und das Geld mitnehmen".

Milo Moiré: "Willi ist sich selbst am wichtigsten"

Für die einen ist so eine Aktion sein gutes Recht, für die betroffene Milo hingegen war das ein echter Bitch Move vom Herrn Herren: "Bei Willi ist es eindeutig, dass er sich hier am wichtigsten ist und dass das vielleicht auch so sein Weg ist in der Welt", erklärt Milo im Sprechzimmer.

Im Gespräch mit Jens Hilbert wird sie noch deutlicher, was den Unterschied zwischen ihr und Willi Herren anbelangt: "Das Geld könnte ich auch gebrauchen, keine Frage, aber mich da hin zu stellen und zu sagen 'Ich will hier die 100.000 Euro'? Pff."

Nach dem Rauswurf von Evelyn versucht der Willi aber, seine Aktion noch einmal Milo gegenüber zu rechtfertigen. Zumindest kurz: "Auch dir bin ich eine Erklärung schuldig", fängt der Willi an, worauf ihn Milo gleich unterbricht: "Musst du doch nicht." "Hast eigentlich recht", bilanziert der Willi daraufhin das Ganze.

Jens lässt ihn aber nicht so einfach damit durchkommen: "Dieser Egoismus, den du jetzt auch vorhin hattest – es fällt mir schwer, den zu verstehen."

Der Willi hingegen hat die ganze Situation offenbar ganz anders in Erinnerung und macht seinerseits den Jens für seine Entscheidung verantwortlich, denn schließlich habe der ihm erst nach Herrens Entscheidung vorgeschlagen, dass er ihn nominieren solle.

Eloy de Jong muss ausziehen

Das kann man natürlich so sehen, aber der Willi Herren ist ohnehin schon seit Tagen von der fixen Idee besessen, dass der Jens strategisch agiert: "Da denke ich mir doch, dieser Junge ist ein gewitzter. Du weißt, was du tust."

Und auch bei der letzten Nominierungsrunde zeigt Willi Herren, dass er gerne unkonventionell denkt. Dort will er erst Milo ins Finale schicken, bis ihm der Sprecher erklärt, dass er jemanden nennen soll, der NICHT ins Finale soll. Also wählt er: genau, Milo.

Doch auch diesmal trotzt Milo der Herren'schen Nominierungskunst und zieht zusammen mit Dominik Bruntner, Jens Hilbert und Willi Herren ins Finale ein. Das kann sich Eloy de Jong dafür von seinem Sofa aus ansehen, denn er muss an Tag 14 das Haus verlassen.

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