Motiv aus "Das perfekte Dinner"
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Mit Improvisation und ohne Rezept will Kristoph (l.) zum Wochenstart von "Das perfekte Dinner" (VOX) in Kiel überzeugen: "Ich hoffe immer, dass ich mich an alles erinnere und nachher keine Komponenten fehlen." Schon um halb 11 Uhr morgens köpfen Kristoph und Kumpel Felix als Mutmacher das erste Bierchen, damit das Menü unter dem Motto "Nordisch kräftig" gelingt.
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Abends folgt die Überraschung: "Wenn ich jetzt richtig gucke, bin ich der einzige Mann in der Runde?", ergibt sich Kristoph seinem Schicksal. Ute (2.v.l.) freut's: "Junger, hübscher Mann macht die Tür auf, sympathisches Lächeln, alles gut." Dann kündigt Kristoph die Vorspeise an, "ein totales Geschmackserlebnis".
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Geschmacklich gibt Diana ihm bei der Suppe aus Avocado, Karotten und Ingwer mit Jakobsmuscheln zwar recht, aber: "Es war eher breiig als suppig." Sandra ist es zu bitter. Für die Hauptspeise bleibt also Verbesserungspotenzial. Zu Rindfleisch und Garnelen mit Rosmarinkartoffeln reicht Kristoph Trüffel - und das nicht zu knapp.
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"Ich haue richtig einen raus hier heute mit dem Trüffel", lässt der Gastgeber Worten Taten folgen. "Du hast es gut hingekriegt", findet Diana (2.v.l.). Zum Dessert geht's dann geschmacklich hoch hinaus. Das Erdbeer-Feigen-Eis kommt super an, Petra zückt am Ende gar die Zehn-Punkte-Tafel. Insgesamt bekommt Kristoph 34 Punkte.
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"Wir würden jetzt erst mal zum Tatort gehen": Keine Sorge, auch an Tag 2 steht beim "perfekten Dinner" keine Mordermittlung an, sondern Gastgeberin Ute geleitet die Runde in ihr Esszimmer. Dort erwartet die Gäste das Menü unter dem Motto "Heiß-kalt (ab-)serviert".
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"Das war schon eine Geschmacksexplosion", genießt Kristoph die Rösti mit Lachs und Sourcream der Vorspeise. Die größte Prüfung des Abends steht Ute (r.) aber beim Hauptgang bevor: Das Roastbeef und "dass das wirklich durch ist, noch rosa innen". Bis dahin dauert es aber - lange. "Es ist kurz vor halb zehn. Schon spät", monieren Sandra und Diana.
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Aber auch um 22 Uhr kommt Ute nicht umhin, festzustellen: "Leider nicht durch genug." So findet das Rind erst um 23 Uhr den Weg auf die Teller. "Das Timing war wirklich schlecht", ärgert sich Diana. Ute räumt ein: "Das war eine schwere Geburt." Geschmacklich aber hat sich die ewige Wartezeit gelohnt.
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Klappt wenigstens das Dessert? Nein, der Kuchen will nicht aus der Form flutschen. "Ich glaube, das sind Pleiten, Pech und Pannen bei mir heute", verzweifelt Ute. Erst der "starke Feuerwehrmann" Kristoph schafft Abhilfe. Nach Mitternacht verkostet die Runde das Dessert und zeigt sich dann sehr gnädig in der Punktevergabe: 34 Punkte für Ute.
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"Meine Mutti kommt aus Thailand, es gab zu Hause viel Asiatisch, viel Deutsch", erklärt Sandra an Tag drei ihr Motto "Asiatisch, oder so ähnlich". Außerdem schickt sie voraus: "Ich glaube, sie essen nicht gerne so superscharf, deshalb bin ich ein bisschen vorsichtiger mit dem Chili."
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Zur Vorspeise reicht sie Lachs-Tatar mit Gurkensalat, Bohnen, Cherrytomaten und Erdnussdressing - und Reis aus dem Bambuskorb. "Das sind Kindheitserinnerungen und das ist authentisch", erklärt Sandra. Zum "Traditionsgericht" gehören auch jede Menge Chili. "Wow!", schallt es durch die Runde.
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Dann wird Petra (l.) plötzlich heiß. "Brauchst du einen Feuerwehrmann?", bietet Kristoph nach dem Schärfeschock an. "Irgendwo habe ich draufgebissen", muss Petra erst mal durchpusten. "Wahrscheinlich die Chili", vermutet Sandra. Ohne weitere Aufregung, aber mit großem Genuss widmet sich die Runde dann dem Hauptgang aus Reh mit japanischen Korokken.
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"Mega gut. Oh Gott, ist das zart!", schlemmt Diana (2.v.l.). Gastgeberin Sandra (4.v.l.) ist deswegen "ganz happy". "Das gibt es auf keiner Karte und in keinem Restaurant in Deutschland", staunt Kristoph über den "außergewöhnlichen" Gang. Weil auch das Dessert exzellent bewertet wird, übernimmt Sandra mit 35 Punkten die Wochenführung.
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Drei Generationen unter einem Dach: Gastgeberin Petra (65, l.) grüßt an Tag vier an der Seite von Mutter Marianne (88, r.) und Tochter Püppi (41). "Petra braucht einen Mann", formuliert Letztere die zweite Zielsetzung der Woche nach dem "Dinner"-Sieg. Der Auserwählte sollte "nicht zu dick, handwerklich begabt und gerne in der Natur sein".
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Der Familie zugewandt dürfte der Mann im Idealfall auch sein, ganz getreu Petras Menü-Motto "Petras familiäre Gaumenfreude". Thymian-Baguette mit Feige und Pfirsich zur Vorspeise findet Kristoph "ganz toll angerichtet", Sandra (r.) lobt die Idee als "total raffiniert und total toll" - obwohl das Brot zu trocken ausfällt.
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"Das war das Lieblingsessen von meinem Papa gewesen", verrät Petra, bevor sie Rouladen, Rotkraut und Kartoffelstampf auf den Tellern anrichtet. Da wird Diana direkt emotional: "Da hat man so gespürt, wie sehr Petra ihren Papa geliebt hat." Kristoph trägt noch dicker auf: "Das ist die beste Roulade, die ich je gegessen habe."
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Scharfe Schoko-Mousse mit Ingwer, Brombeer-Eis, Fruchtspiegel und Granola rundet das Menü ab. Sandra (r.) witzelt: "Die Schärfe hätte für mich natürlich mehr rauskommen können." Gute 33 Punkte stehen am Ende für Diana - Platz drei vorerst.
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"Wir haben Kuhaugen-Taco gegessen": In Mexiko begab sich Finalgastgeberin Diana zuletzt auf kulinarische Abwege. Ganz so experimentierfreudig geht sie an Tag 5 in Schwerin zwar nicht zu Werke, aber mit allerlei Meeresgetier fordert sie die "Dinner"-Runde auch heraus. Bei der Vorspeise darf Kristoph seine Jakobsmuschel selbst öffnen.
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"Die Meeresbrise war sehr, sehr stark zu riechen, das hat mich tatsächlich kurz überwältigt", staunt Sandra. Anschließend rückt die Gastgeberin einem ganzen Pulpo auf die Pelle. "Wichtig bei dem Oktopus ist, dass der niemals über 70 Grad gegart werden darf", erklärt sie: "Niemand will Gummi auf dem Teller."
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"Ich steh auf das Gericht", lobt Sandra. Petras (r.) Pulpo-Premiere endet mit dem skeptischen Fazit: "Mir hat's nicht geschmeckt. Ich habe aber tapfer aufgegessen. Ich habe diese komischen Dinge da abgeschnitten." Hochprozentiges zum Dessert soll Abhilfe schaffen. Nach vier Gin-Aperitifs im Lauf der Woche kippt Diana das edle Gesöff ins Dessert.
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Das blau eingefärbte Gin-Tonic-Mousse fällt Kristoph umgehend optisch ins Auge. Petra schmeckt es obendrein "sehr gut". Ersterer ist am Ende vor allem erleichtert, "dass wir kein Kuhauge bekommen haben". Ute gibt zehn Punkte, Petra trotz Pulpo-Abneigung ebenfalls. So holt sich Diana mit 37 Punkten sogar den Wochensieg.