Im Jahr 2020 geht die Erfolgsserie "Lindenstraße" zu Ende. Doch wie geht es im Vorabendprogramm dann weiter? ARD-Programmdirektor Volker Herres verrät erste Pläne.

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Die Tage der "Lindenstraße" sind gezählt. Vergangenes Jahr beschloss die ARD das Ende der beliebten Vorabendsendung. Im Jahr 2020 soll die letzte Folge über die TV-Bildschirme flimmern.

Aber was kommt danach? ARD-Programmdirektor Volker Herres gibt Auskunft.

Nach "Lindenstraße": Vertraute Formate statt neuer Serie

In einem Interview mit dem Medienmagazin "DWDL.de" erklärt Herres, dass es "kein fiktionales Nachfolgeprojekt" in das Programm schaffen werde. Die Gründe scheinen finanzieller Natur zu sein. So sagt Herres: Die freiwerdenden Mittel sollen "für andere notleidende Projekte" verwendet werden.

Statt einer neuen Serie soll das Programm am Sonntag umgebaut und mit "vertrauten Formaten" gefüllt werden. Welche das sein sollen, lässt Herres noch offen.

Keine leichtfertige Entscheidung

Die "Lindenstraße" ist seit Dezember 1985 fester Bestandteil des sonntäglichen Vorabendprogramms. Der Aufschrei der Fan-Gemeinde war dementsprechend groß, als das Serien-Aus bekannt gegeben wurde.

"Die Entscheidung, eine Sendung wie 'Lindenstraße' zu beenden, trifft man nicht leichtfertig", versichert der Programmchef. Man sei sich bewusst, "eine treue Fangemeinde" mit dieser Entscheidung zu verärgern.

"Lindenstraße": Fans demonstrieren gegen Serien-Aus

Anfang des Jahres mobilisierten sich zahlreiche Fans der TV-Serie und veranstalteten in mehreren deutschen Städten Demonstrationen gegen die Absetzung des Formats. Doch die zunehmend schwachen Quoten scheinen den Schritt, die "Lindenstraße" nach 34 Jahren und knapp 2.000 Folgen abzusetzen, unumgänglich zu machen. (amw)

Aufstand der "Lindenstraßen"-Fans

Die "Lindenstraße" soll bald Fernsehgeschichte sein. Zu schlechte Quoten, sagt die ARD. Doch der harte Fan-Kern will sich damit nicht abfinden - er geht auf die Straße. "Ohne Mutter Beimer ist alles im Eimer." © ProSiebenSat.1


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