Eigentlich sollte der Husky-Schäferhund-Mix Flecki bei der hundeerfahrenen Sabine ein neues Zuhause finden. Doch der unsichere Rüde zeigt Aggressionen gegenüber Ersthund Toni und verteidigt sein Spielzeug. Sabine zieht notgedrungen die Reißleine.

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Nicht immer gibt es ein Happy End für Hunde, die lange im Tierheim auf ein neues Zuhause warten - selbst bei prominenter Hilfe nicht. Das wurde in dieser Staffel "Die Unvermittelbaren - mit Martin Rütter" mehrfach deutlich: Einige zunächst hoffnungsvoll gestartete Vermittlungsversuche scheiterten. Auch in der letzten Folge der Staffel (sonntags, 16.45 Uhr, RTL) muss der "Hundeprofi" erkennen, dass es in der Realität oftmals unerwartete Hürden gibt, die einer erfolgreichen Vermittlung im Wege stehen.

Flecki, ein drei Jahre alter Husky-Schäferhud-Mischling, ist erst seit ein paar Tagen bei Frauchen Sabine und ihrem alten Hund Toni eingezogen. Die 53-Jährige lebt in einem großen Haus, hat sogar ein eigenes Waldstück zur Verfügung - beste Voraussetzungen also für ein herrliches Hundeleben mit viel Auslauf. Das kennt Flecki bisher noch nicht: Er wurde als Welpe angeschafft und nur im Zwinger gehalten, nach Beschwerden von Nachbarn sichergestellt und ins Tierheim gebracht. Dort wartete er zwei Jahre lang, hatte wegen seiner Unsicherheit aber kaum Vermittlungschancen.

"Die Unvermittelbaren": Fleckis neue Halterin hat Entscheidung gefällt

Dass Flecki ängstlich ist, war seinem Frauchen bewusst. Womit sie jedoch nicht gerechnet hatte: Der Rüde verteidigt sein Spielzeug mit Knurren und Zähnefletschen. Auch gegenüber Ersthund Toni zeigt er sich territorial. Sabine sieht, dass ihr Hund immer gestresster wird - genau wie sie. Doch Martin Rütter ist sicher, dass sich all' das gut trainieren lässt. "Dass das im Alltag ein Riesenpaket ist, kann ich schon nachvollziehen, aber irgendwie würde ich mir wünschen, dass sie noch ein bisschen durchhält", fleht der "Hundeprofi" aus der Ferne.

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Doch im Gespräch mit Hundetrainer Marcel Wunderlich aus Rütters Team zeigt sich, dass Sabine bereits auf dem Zahnfleisch geht, völlig überfordert ist. Sie glaubt, dass Flecki anderswo besser aufgehoben ist als bei ihr: "Er bleibt hier, bis eine andere Lösung gefunden wurde", sagt sie zu dem Hundetrainer.

Martin Rütter: "Flecki braucht dringend ein neues Zuhause"

Doch nach kurzer Zeit fährt Sabine Flecki doch zurück ins Tierheim - unter Tränen: "Man denkt halt so ganz viele Szenarien durch: Was würde gehen? Und eins nach dem anderen fällt weg, und irgendwann ist nichts mehr da. Er hat nichts falsch gemacht, aber er ist der, der darunter leidet. Mir geht es nicht gut damit", erklärt sie die schmerzhafte Entscheidung.

Martin Rütter kann die Situation nachempfinden: "Sabine lebt alleine, ist auf Hilfe angewiesen, und dann stapeln sich die Probleme und man muss sich eingestehen: Es ist einfach nicht leistbar für mich", zeigt er Verständnis. Doch der Hundetrainer macht sich auch Sorgen um den Mischling: "Für Flecki ist es natürlich eine Katastrophe, wieder zurück ins Tierheim zu müssen", sagt der "Hundeprofi". Die Situation dort bedeutet für den unsicheren Rüden Stress pur.

Doch sowohl die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Tierheim Bückeburg als auch das Team von Martin Rütter und den "Unvermittelbaren" schauen schon wieder nach vorne. Sie sind sicher, dass irgendwo da draußen die passenden Menschen für den gelehrigen Mischling zu finden sind, denn: "Flecki braucht dringend ein neues Zuhause", appelliert Martin Rütter an die RTL-Zuschauer.  © 1&1 Mail & Media/teleschau

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