Gerade hat man die Bilder von Joko Winterscheidts zugenähtem Mund aus Folge drei verdrängt, da geht "Joko gegen Klaas: Das Duell um die Welt" in die nächste Runde. Ganz so schaurig lief die vierte Folge am Samstagabend nicht ab, doch die beiden Kontrahenten trieben sich wieder in "Jackass"-Manier an die Grenzen ihrer Belastbarkeit – bis zum Schluss einer heulte.
"Duell um die Welt" - für den Wettstreit zwischen
Worauf die Show sonst noch setzt? Auf Suff-Gebrabbel und Paintballkugeln im Schritt. Zugegeben: Es sind leicht verdiente Lacher – doch der Schmerz, die Schadenfreude und die Situationskomik sind authentisch und sorgen für ungewohnt schamlosen Wind in der deutschen TV-Landschaft.
Tränen und Halbstarken-Humor
Ungewohnt präsentierte sich in der vergangenen Folge auch Joko: Als letzte Challenge übertrug ProSieben seine Reise nach Österreich. Joko sollte eine Nacht in den Bergen verbringen - auf einer kleinen Plattform, die an einer Felswand rund 200 Meter über dem Abgrund befestigt war. Die Kamera zoomte drauf. Auch für Menschen ohne Höhenangst kein schöner Anblick.
Ein Bergführer seilt Joko an, eine Helmkamera filmt sein Gesicht und er beginnt mit dem Abstieg. Schon nach wenigen Schritten zetert er "Ich könnt heulen" - und das tut er dann auch. Joko gibt auf und zieht sich wieder auf festen Boden zurück. Die Challenge hat er damit verloren. Die Schalte endet mit einem am Boden liegenden Joko, der noch immer tränennasse Augen hat. Im Studio kommentiert Klaas die Bilder: "Ich find's unfassbar, wie du die Stimmung runterziehst."
Für Jokos Tränen und den pubertären Halbstarken-Humor wurde ProSieben erneut von der Zielgruppe belohnt. Die Folge vom Samstagabend war mit 1,57 Millionen Zuschauern unter den 14- bis 49-Jährigen sogar die bisher erfolgreichste - obwohl man sich eigentlich gewünscht hat, dass Halbstarke während der Ausstrahlung bereits im Bett oder noch im nahegelegenen McDonald's abhängen. Denn Inspiration sollten die fiesen Psychospielchen von Joko und Klaas wahrlich nicht sein.
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