• Jochen Schropp fordert ein Ende der strikten Blutspenderichtlinien für homosexuelle Männer.
  • In Deutschland dürfen schwule Männer und transidente Menschen nur unter besonderen Auflagen Blut spenden.
  • Im neuen Format "#VOXStimme" sprach der Moderator über die "absurden und diskriminierenden" Vorschriften.

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Jochen Schropp wendet sich mit eindringlichen Worten an die Allgemeinheit. Seit Mittwoch (1. September) gibt es ein neues Short-Format bei VOX.

In der Sendung "#VOXStimme", die montags bis freitags von 20:13 Uhr bis 20:15 Uhr ausgestrahlt wird, wenden sich täglich neue Gäste an das TV-Publikum. Sowohl Promis als auch normale Bürger können mit einem persönlichen Anliegen an die Öffentlichkeit gehen.

Gleich in der ersten Episode machte Moderator Jochen Schropp auf ein ernstes Thema aufmerksam. Der 42-Jährige ist ein homosexueller Mann – für ihn ist es deshalb fast unmöglich, Blut zu spenden.

"Mein Name ist Jochen Schropp, ich bin schwul und genau das ist das Problem bei der Blutspende", begrüßt er die Zuschauerinnen und Zuschauer, während er sich vor der Kamera Blut abnehmen lässt.

Jochen Schropp: "Wann hört diese Diskriminierung endlich auf?"

"Denn mein Blut, das anderen das Leben retten könnte, darf ich nur spenden, wenn ich ein Jahr lang keinen Sex mit einem anderen Mann habe. Nicht mal mit meinem eigenen Partner", erklärt Schropp. Er finde die Vorschriften "absurd und diskriminierend". "Wann hört diese Diskriminierung endlich auf?", fragt sich Schropp deshalb.

Dem TV-Star sei bewusst, dass hinter dieser Regelung die AIDS-Krise der 80er stecke. Mittlerweile sei man jedoch in 2021 angekommen: Blutspenden würden heute auf zahlreiche Krankheiten überprüft.

Das ganze Verfahren sei immer sicherer geworden. "Wir brauchen Blutkonserven dringender denn je", appelliert Schropp.

"Ändert die Blutspenderichtlinien. Lasst uns schwule Männer, lasst bisexuelle Männer und transidente Menschen unter normalen und gleichberechtigten Bedingungen spenden", fordert er deshalb von der Bundesärztekammer, den Politikerinnen und Politikern und den zuständigen Instituten.

"Unser Regenbogen-Blut rettet Leben"

"Wir geben euch unser Blut. Also sorgt bitte dafür, dass wir auch spenden dürfen. Denn unser Regenbogen-Blut rettet Leben", beendet der Schauspieler seinen emotionalen Monolog.   © 1&1 Mail & Media/spot on news

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