"The Biggest Loser" hat einen Gewinner gekürt: Saki Skourlis durfte die 50.000 Euro mit nach Hause nehmen. Im Interview mit unserer Redaktion erzählt er, wie der Abnehm-Erfolg durch die Show sein Leben verändert hat.
Unerbittlich biss sich Saki Skourlis durch die Challenges der Abnehm-Show "The Biggest Loser" auf Sat.1. Unter den Teilnehmern galt er als ehrgeizigster Kandidat. Dieser Ehrgeiz zahlte sich aus: Saki verlor nicht nur die Hälfte seiner anfangs 189,6 Kilo, sondern nahm auch den Gewinnertitel und 50.000 Euro mit nach Hause.
Im Interview mit unserer Redaktion erzählt er, was sich in seinem Leben nun verändert hat - und ob er die immer wieder aufkeimende Kritik an der Sendung für berechtigt hält.
Saki, herzlichen Glückwunsch zum Gewinn von "The Biggest Loser". Du hast eine beachtliche Verwandlung hingelegt. Was war die schwierigste Challenge der Sendung für dich?
Dankeschön. Die waren alle schwierig. (lacht) Das Halbfinale war aber definitiv hart. Diesen Berg hochzulaufen, das war schon enorm.
Du hast dich äußerlich sehr stark verändert. Denkst du, dass du auch eine innere Wandlung durchgemacht hast?
Ja, auf jeden Fall. Ich schätze das Leben jetzt viel mehr, auch – oder vor allem – das Essen. Anstatt wild drauflos zu essen, kann ich es nun genießen und mich besser kontrollieren. Und natürlich hat sich bei mir eine komplett andere Lebensweise entwickelt. Und mit ihr auch eine andere Art zu Denken.
Ich denke, ich habe definitiv etwas für mein Leben mitgenommen. Neben dem Bewusstsein für die richtige Ernährung auch die Einsicht, dass man sich bewegen muss, um gesund zu bleiben.
Ist das für dich eine komplette Umstellung im Vergleich zu vorher?
Nicht ganz, denn ich war ja schon mal sportlich und fit. Das hatte ich jedoch verlernt. Aber das ist ja wie mit dem Fahrradfahren: wenn man sich wieder draufsetzt, dann kann man es wieder.
Was sind deine Tipps für Leute, die gerne abnehmen würden?
Erstmal muss man sich dafür entscheiden, dass man abnehmen möchte und dass man sein Leben verändern möchte. Wenn man sich entschieden hat, dann darf man keine Ausreden finden. Und man muss sofort beginnen und die Entscheidung umsetzen – es einfach durchziehen, immer mit dem Ziel vor Augen.
Es muss also im Kopf anfangen?
Genau, es muss unbedingt im Kopf anfangen. Ich weiß, dass es von alleine sehr schwierig ist. Leichter ist es zusammen mit Menschen, die das schon mal durchgemacht haben, wie zum Beispiel ich. Oder mit einem Trainer, der einem in den Hintern treten kann. Dann klappt das.
Haben euch die Trainer in der Sendung denn genug in den Hintern getreten und waren euch eine gute Unterstützung?
Ja, das ist auch der Grund, warum ich diesen Erfolg hatte. Weil ich Leute hinter mir hatte, die mich unterstützt haben, wie Ramin Abtin oder Mareike Spaleck. Diese Menschen standen immer hinter uns und haben das Ganze angekurbelt. Die haben uns halt gekickt und zusammen mit uns gearbeitet.
Es gab in der Vergangenheit Kritik an der Sendung, dass das Konzept unfair sei und dass die Leute sich dort nicht als Menschen behandelt gefühlt haben. Was ist deine Erfahrung mit "The Biggest Loser"?
Ich kann das nicht nachvollziehen. Im kompletten Camp war alles human. Wir hatten zu essen – natürlich keine Süßigkeiten – aber sonst war alles da. Es hat nichts gefehlt. Außerdem hatten wir ein bis zwei Sporteinheiten am Tag, die lagen aber im humanen Bereich.
Ich kann jetzt nicht sagen, dass es schlimm war. Man weiß ja von den vorherigen Sendungen, dass es da hart zugeht. Und man stellt sich darauf ein, deshalb bewirbt man sich ja. Man will dort etwas erreichen. Ansonsten braucht man sich nicht zu bewerben.
Du hast die Sendung also eher positiv erlebt?
Ja, ich persönlich habe die Sendung positiv erlebt.
Du bist besonders durch deinen Ehrgeiz herausgestochen. Würdest du im Nachhinein alles nochmal genauso machen?
Ich würde es genauso wieder machen, vielleicht sogar noch ein bisschen mehr geben. Man kennt das ja. Im Nachhinein sieht man immer, was man hätte besser machen können. (lacht)
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