Kein Geld, keine Papiere - aber große Pläne: Die verliebte Hamburgerin Sandra Zeppin gab in der aktuellen Folge der Vox-Dokusoap "Goodbye Deutschland" alles auf, um zu ihrem Traummann in die Türkei zu ziehen. Dabei kannte sie den Musiker erst seit fünf Monaten.

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"Er ist der Richtige. Die ganz große Liebe", da war sich "Goodbye Deutschland"-Auswanderin Sandra Zeppin sicher und winkte bei der Frage des Vox-Reporters, ob sie vielleicht ein wenig blauäugig sei ab: "Ich weiß genau, was ich will!" Nämlich zu ihrer Urlaubsliebe Emre Aytekin (32) ziehen, den sie fünf Monate zuvor in einer Bar im türkischen Touristenort Side kennengelernt hatte, wo er als Musiker und Sänger auftrat. Heiraten, Kinder kriegen - mit Emre konnte sich Sandra einfach alles vorstellen und war sich sicher: "Ihm geht es genauso."

Doch würde sie überhaupt einreisen dürfen? Es gab da nämlich gleich mehrere Probleme: Zum einen hatte die Hotelrezeptionistin bei ihrer letzten Türkeireise ihre Aufenthaltserlaubnis um zwei Tage überzogen. Es galt, eine Strafe von umgerechnet 78 Euro zu zahlen. Ob sie danach ins Land durfte, hing vom Wohlwollen der Behörden ab. Zudem konnte Sandra ihr Portemonnaie nicht mehr finden, hatte nun also weder Bargeld noch EC- und Kreditkarten - und überdies auch keinen Reisepass und keine Geburtsurkunde, die sie darin aufbewahrte.

Beides aber würde sie brauchen, wenn sie sich um eine dauerhafte Aufenthaltserlaubnis bewerben wollte. Für den Flug reichte immerhin erst mal nur ihr Personalausweis, den sie in ihrer Handytasche aufbewahrte. Darf's noch ein wenig mehr Chaos sein? Bitte schön: Am Flughafen stellte sich heraus, dass Sandra ihren Flug zwar reserviert, aber nicht gebucht hatte. Das Vox-Team musste ihr Geld leihen für ein neues Ticket sowie die in der Türkei zu entrichtende Strafgebühr.

"Goodbye Deutschland": Ein "Liebesnest" auf zehn Quadratmetern

Immerhin ging dort dann zum Glück erst mal alles gut - und auch Emre schien überglücklich über ihre Ankunft zu sein, betonte, wie sehr er sie vermisst habe und liebe. So verknallt waren beide, dass sie sich vorstellen konnten, zu zweit eine ganze Weile in dem schäbigen Zehn-Quadratmeter-Zimmer zu wohnen, das Emre vom Betreiber der Bar, in der er sang, zur Verfügung gestellt bekam.

"Unser Liebesnest", nannte es Emre ironisch, und Sandra betonte, es läge immerhin direkt am Strand. Jetzt musste sie nur noch ihren Papierkram erledigen - ohne Papiere. Ein Einwandererberater half ihr dabei und beantragte ihre Aufenthaltsgenehmigung erst einmal so, um die vorgeschriebene Zehn-Tages-Frist einzuhalten. Nachreichen würde Sandra Pass und Geburtsurkunde dennoch müssen.

Der Gedanke an das Portemonnaie wurde erst einmal verdrängt von dem Heiratsantrag, den Emre ihr abends in seiner Bar machte - zu den Klängen des gemeinsamen Lieblingsliedes "Supergirl", bestrahlt von Tischfeuerwerk und beklatscht vom Thekenpersonal. "Ich bin überwältigt", jubelte Sandra, die Ja sagte, noch nicht ahnend, dass es wenige Stunden später zum ersten Streit kommen würde.

Abrupter Stimmungswechsel nach Heiratsantrag

Wegen einer Meinungsverschiedenheit mit seinem Chef kündigte Emre nämlich noch in derselben Nacht kurzerhand seinen Job und ließ Sandra wissen, dass er schnellstmöglich in seine Heimatstadt Istanbul zurückkehren werde - ohne nach ihrer Meinung zu fragen. "Ich bin allein", betonte er immer wieder und ließ Sandras Einwand, er habe doch sie, nicht gelten.

Die Versöhnung der beiden folgte zum Glück aber bald, und Sandra war bereit, ihrem Verlobten überallhin zu folgen: "Und wenn er nach Timbuktu wollte!" Wollte er nicht - stattdessen ging es für das Paar in Emres altes Kinderzimmer zu seiner Mama in Istanbul. Die erwies sich zum Glück als aufgeschlossen und herzlich. Sandra betonte: "Ich liebe sie! Die ist so süß!"

Doch das Ganze konnte keine Dauerlösung sein und war es zum Glück auch nicht. Nach den Dreharbeiten erreichte das Vox-Team eine Videobotschaft der Auswanderin: Ihren Geldbeutel habe sie im Seitenfach ihrer Tasche wiedergefunden, ihre Aufenthaltserlaubnis sei genehmigt worden, zudem habe sie einen Job in einem Souvenirshop gefunden - im April würden sie und Emre zum Arbeiten zurück nach Side gehen, im Sommer sollte geheiratet werden. Sie fühle sich einfach "komplett im Himmel". Angekommen in einem neuen Leben.   © 1&1 Mail & Media/teleschau

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