Den ersten Döner-Imbiss Jamaikas wollen "Goodbye Deutschland"-Auswanderin Silvia Sergeant und ihr einheimischer Ehemann Michael eröffnen. Er fliegt vor, um alles vorzubereiten - doch als Silvia drei Monate später nachkommt, erlebt sie eine herbe Enttäuschung.

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Schnapsidee oder genialer Plan? Nach einigen gemeinsamen Jahren in Deutschland wollten "Goodbye Deutschland"-Auswanderin Silvia Sergeant (53) und ihr jamaikanischer Ehemann Michael (35) in dessen Heimat eine neue Existenz aufbauen, wie die aktuelle Folge der VOX-Doku zeigt: mit einer Dönerbude!

Im Februar 2010 hatten sich die beiden auf der Karibikinsel kennengelernt und zwei Jahre später geheiratet. In Deutschland hatte Michael eine Lehre zum Maler und Raumausstatter gemacht und 2019 sein eigenes Unternehmen gegründet, in dem Silvia die Buchhaltung übernommen hatte. Zunächst ein Erfolg, war die Firma mit der Corona-Pandemie jedoch in eine Krise geraten, von der sie sich nicht mehr erholt hatte. Schließlich hatte das Paar Insolvenz anmelden müssen.

Ob sie auf Jamaika bessere Chancen hätten? Weil Michaels Bruder bei einem Deutschland-Besuch so begeistert von Dönern gewesen war, träumte das Paar nun davon, diese kulinarische Spezialität auch in die Karibik zu bringen. Während Silvia in Deutschland den Papierkram erledigte, wollte Michael vor Ort in Mandeville drei Monate lang schon mal alles vorbereiten. Von Freunden und Freundinnen liehen sie sich 20.000 Euro, nochmal denselben Betrag steckte die US-Amerikanerin Joy Patrick (49) in das Projekt, die Schwiegermutter von Silvias in den USA lebendem Sohn.

Silvia: "Ich war schockiert!"

Kurz bevor auch Silvia auf Jamaika eintreffen sollte, reiste Joy extra für die fünf Tage später geplante Eröffnung an - und war angesichts des Zustandes des Restaurants entsetzt. Das Ganze glich einer Baustelle, es gab weder fließendes Wasser noch funktionierende Toiletten. Michael war sich keiner Schuld bewusst: Der Vermieter sei seinen Verpflichtungen nicht nachgekommen, klagte er. Er selbst habe alles getan, was ihm möglich gewesen war. Joy war gespannt, wie Silvia auf das Chaos reagieren würde ...

Die fiel verständlicherweise aus allen Wolken: "Ich war schockiert, ich war sprachlos", beschrieb sie ihre Gefühle angesichts der Bruchbude, die einmal ein Lokal werden sollte. "Was hast du die ganze Zeit gemacht hier?", fragte sie Michael, der behauptete, bereits jede Menge Arbeit in das Projekt gesteckt zu haben. Schwer zu sagen, ob das stimmte. Doch damit nicht genug des Ärgers.

Als das Paar die für diesen Tag bestellten Stühle abholen wollte, erfuhr es, dass diese doch erst in einer Woche fertig sein würden. Dann erfuhren Silvia und Investorin Joy, dass deren Geld noch gar nicht auf dem Konto des Paares angekommen war. Es würde 15 Tage dauern, es wieder aufzutreiben, erzählte ihr eine Bankangestellte am Telefon. "Wir sind vom Pech verfolgt - von Anfang an", resümierte Silvia. Damit war endgültig klar: Die Eröffnung würde auf keinen Fall wie geplant stattfinden können. Der Schock war Silvia anzusehen: "Es ist alles schiefgegangen. Komplett."

"Goodbye Deutschland"-Traum wird vielleicht doch noch wahr

Immerhin: Der Vermieter des Bruchbuden-Lokals erklärte sich zu einem Treffen bereit. Anlass zur Hoffnung? "Nichts muss auf Jamaika", wusste Michael. "Wenn jemand sagt, 'Ich komme', heißt das nicht, dass er erscheint." Doch der Vermieter kam mit etwas Verspätung tatsächlich und versprach, sich um die Wasserleitungen und Toiletten zu kümmern.

Am Ende kam aber alles anders: Als das VOX-Team das Paar acht Monate später erneut auf Jamaika besuchte, war das Projekt in Mandeville gestorben. Dennoch gab es neuerdings Döner auf der Insel! Außerdem Schnitzel, Pommes & Co. Im Strandstädtchen Negril hatten Silvia und Michael das Restaurant eines alten Freundes von Michael übernommen und mit Joys Geld aufwendig renoviert.

Der Laden lief passabel an, noch musste das Paar sich allerdings mit Zusatzjobs über Wasser halten. Doch es ging langsam aufwärts: Am Ende sah es ganz danach aus, als würde der jamaikanische Döner-Traum über Umwege doch noch wahr werden.  © 1&1 Mail & Media/teleschau

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