• Einst war sie Star bei GZSZ, "Köln 50667", nun begleitete "Goodbye Deutschland" Arlette Markuse beim Versuch auszuwandern.
  • Die Wimpernstylistin und Fitnesstrainerin brachte dafür nicht die besten Voraussetzungen mit.
  • Würde sie mit ihren beiden Töchtern dennoch auf Fuerteventura ein Zuhause finden?

Mehr News zu "Goodbye Deutschland"

Frischer Wind bei "Goodbye Deutschland": Mit Wimpernstylistin und Fitnesscoach Arlette Markuse (34) holte VOX eine Protagonistin zurück ins Boot, die es 2015/16 bereits bei ihrer - letztlich an der Greencard gescheiterten - Las-Vegas-Auswanderung begleitet hatte.

Eingefleischten TV-Fans könnte sie womöglich auch von anderswo bekannt vorkommen - unter anderem war sie als Schauspielerin bei GZSZ, "Köln 50667" und sogar Quentin Tarantinos (59) "Inglourious Basterds" zu sehen! Diesmal zog es die alleinerziehende Zweifach-Mama nach Fuerteventura, weil sie hoffte, dass das Klima der Kanareninsel sich positiv auf die schweren Lungenprobleme ihrer vier Monate alten Tochter Mia-Sophie auswirken würde. Auch sie selbst leide in der Sonne nicht wie sonst unter Migräne.

Dass sie auf der Insel weder eine Wohnung noch einen Job hatte und auch kein Spanisch sprach, hinderte sie nicht daran, positiv nach vorne zu blicken: "Ich bin da einfach open minded." Vorerst würde sie bei einer langjährigen Freundin und einem guten Kumpel unterkommen können, die auf Fuerteventura wohnten. Für ihr Wimpern-Business wollte sie sich einen Raum in einem Tattoo-Studio anmieten und dort ihre Dienste anbieten: "Gerade so Leute, die zum Beispiel Tattoos machen, haben ja vielleicht so'n bisschen Interesse dran an so Beautykram ..."

"Goodbye Deutschland"-Auswanderin muss sich Not-OP unterziehen

Tatsächlich zeigte sich der Inhaber des Tattoo-Studios Rock'n'Harleys, den Arlette über Instagram angeschrieben hatte, offen für ihre Idee - doch würde sie auch ihre Töchter Mia und Noemi (5) hin und wieder zur Arbeit mitnehmen können? "Das wäre schon ein Problem", gab sich Tätowierer Ruben zögerlich, doch als Arlette versicherte, die Kleinen bei sich im Raum zu lassen, ließ er sich überzeugen. Eine Maklerin wollte sich außerdem für die junge Mutter ins Zeug legen und eine Wohnung für sie finden - vorsichtiger Optimismus war angebracht.

Doch dann der Schock: 2009 hatte man ihr einen Tumor aus der Brust entfernt und ein Implantat eingesetzt - bei einem Kurztrip nach Deutschland, bei dem Arlette eigentlich nur einige gesundheitliche Check-ups absolvieren wollte, wurde nun eine Kapselfibrose festgestellt. Es kam zur Not-OP. Denn sollten ihre Implantate reißen, bestünde Lebensgefahr! Angst um ihr Leben hatte die Blondine vor allem wegen ihrer Kinder, für die sie unbedingt da sein wollte: "Ich will einfach nur zu meinen beiden Mäusen", sei ihr Hauptgedanke gewesen.

Baby in der Notaufnahme

Glücklicherweise verlief die Operation erfolgreich, doch da die Schauspielerin für weitere Untersuchungen in Berlin bleiben musste, beschloss sie, ihre Auswanderung erst einmal auf Eis zu legen. Neue Arbeit fand sie im Kampfsportstudio eines Freundes. Hier kümmerte sie sich um das Marketing und die Kundenbetreuung und zeigte sich dankbar, dass die gelegentliche Anwesenheit ihrer Töchter kein Problem darstellte: "Das ist eigentlich ja schon unbezahlbar!"

Allerdings hatte der Rückzug nach Deutschland bei der kleinen Mia schnell wieder für gesundheitliche Rückschritte gesorgt. Nach zwei Tagen habe sie einen schlimmen Neurodermitis-Schub bekommen und auch sonst ging es "schnell stark bergab", wie Arlette traurig feststellte. Als das Baby kaum noch Luft bekam, musste es sofort in die Notaufnahme und tagelang beatmet werden. "Man würde gern sein eigenes Leben geben, um ihr da irgendwie den Schmerz zu nehmen", fasste sie ihre Mutterliebe in Worte.

Und noch einmal hatte die kleine Familie Glück im Unglück, die Kleine konnte gerettet werden, musste jedoch höllisch aufpassen, sich keinerlei Viren einzufangen. Durch die Unterstützung ihrer Familie und die Arbeit im Studio käme sie zwar irgendwie zurecht, stellte Arlette fest: "Aber 'irgendwie' ist natürlich überhaupt nicht ausreichend."

Sobald sich Mias Gesundheitszustand stabilisieren würde, würde sie einen neuen Auswanderungsversuch starten - und auf Fuerteventura erst einmal als Kellnerin arbeiten. "Man lebt ja nur ein einziges Mal, und ich denke, da sollte man gar nichts zu lange aufschieben und mit gar nichts zu lange warten, sondern einfach immer weitermachen. Weil es ist eh irgendwann vorbei."   © 1&1 Mail & Media/teleschau

JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.