"Die Fassade aufrechtzuerhalten" sei "extremst schwer", gestand "Goodbye Deutschland"-Auswanderin Claudia Runggaldier in der aktuellen Folge der Vox-Doku. Denn während sie für andere Paare Traumhochzeiten organisierte, durchlebte sie gerade eine Scheidung - und fasste schließlich einen Entschluss.

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Eigentlich war "Goodbye Deutschland"-Auswanderin Claudia Runggaldier (46), die Vox schon eine Weile begleitet, mit Leib und Seele Weddingplannerin - in ihrer Wahlheimat Mallorca tat sie alles dafür, Brautpaaren den schönsten Tag ihres Lebens zu bereiten. Rund 120 Hochzeiten organisierte sie pro Jahr. Doch seit Kurzem war alles anders.

Sie und Ehemann Klaus hatten sich getrennt. Während die Österreicherin sich privat an das neue Leben allein mit ihren Kindern Romy (16) und Constantin (11) gewöhnen musste, galt es im Job, sich die Sorgen nicht anmerken zu lassen. Sie wolle schließlich den Paaren "nicht die Freude nehmen". Aber in den Gesprächen müsse sie sich schon manchmal "auf die Zähne beißen, auf alles", um nicht anzufangen "zu heulen".

"Goodbye Deutschland"-Star hat "Boden unter den Füßen verloren"

Einen wirklichen Grund für die Trennung nach 13 Jahren Ehe und 18 Jahren Beziehung gab es nicht: "Das Leben ist passiert. So traurig es ist und so hart es klingt: Manchmal ist es besser, man entscheidet sich, getrennt weiterzuleben, jeder auf seine Art und Weise glücklich, als auf Biegen und Brechen was zu erzwingen, was einfach nicht mehr da ist."

Auch wenn es zwischen ihr und Klaus "keinen Rosenkrieg" gab, merkte man ihr den Schmerz deutlich an. Und ja: "Natürlich habe ich den Glauben an die Liebe verloren", gab sie zu. Mehr als einmal habe sie sich in Gesprächen mit Paaren, die von ihrer besonderen Liebe schwärmten, gedacht: "Lasst uns in zehn Jahren hier noch mal sitzen und reden." Das sei nicht böse gemeint, sie hatte nur einfach "voll den Boden unter den Füßen verloren". Dazu kam die Sorge, ihren Kindern aufgrund der vielen Arbeit nicht gerecht zu werden. Oft denke sie: "Was bin ich für eine Rabenmutter!"

Doch trotz der Zweifel und Probleme - auch im größten Stress bemühte sich Claudia bestmöglich, die Ruhe zu bewahren - als sie etwa an einem Tag zwei Hochzeiten an vier verschiedenen Locations ausrichten und sich dazu noch um kurzfristige Änderungswünsche kümmern musste. Während sie nervös auf die Ankunft einer Braut wartete, die ihren Brautstrauß abholen wollte, hätte sie eigentlich seit Stunden an der Feier-Location der anderen Hochzeit sein müssen, um diese zu schmücken.

Abschied von Mallorca

Die Zeit rannte ihr davon und sie war sicher, dass jede Menge Laufarbeit auf sie wartete. Immerhin in diesem Fall gab es einen Lichtblick: Die Angestellten des Caterers hatten schon vorgearbeitet, bereits Tische aufgestellt und gedeckt. "Das ist ja jetzt fast wie Urlaub für mich", freute sich die gehetzte Auswanderin über die unverhoffte Entspannung der Lage.

Um auch in ihr Privatleben mehr Leichtigkeit und Gelassenheit zu bringen, fasste sie gegen Ende der Hochzeitssaison einen Entschluss: Nach elf Jahren würde sie Mallorca verlassen und mit den Kindern in einen Vorort von Barcelona ziehen. Denn das, wonach sie sich sehnte - "Ruhe und Frieden" - würde sie auf der Insel nicht finden, hatte sie erkannt. Zu viele schmerzhafte Erinnerungen gäbe es, zu klein sei die Welt hier für sie: "Mallorca ist ein Dorf."

Die Kinder würden ihren Vater dennoch weiterhin alle zwei Wochen besuchen, und auch Claudia selbst würde regelmäßig zurück nach Mallorca kommen und weiter Hochzeiten ausrichten, vieles aber ab sofort aus ihrem Homeoffice bei Barcelona organisieren. Die Entscheidung für den Neuanfang fühle sich einfach richtig an. Und wer weiß? Vielleicht kehrt mit dem Abstand ja auch Claudias Glaube an die Liebe zurück.  © 1&1 Mail & Media/teleschau

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