Die eine kämpft um ihre Ehe, die andere um ihre Scheidung: Schon seit einigen Jahren begleitet die Dokusoap "Goodbye Deutschland" die Auswanderinnen Janine Hundt und Levke Kersting in Tansania. Nun stehen beide an einem Scheideweg.

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Heute verstehe sie selbst nicht mehr, wie sie auf Amosi Ndamajazas (32) süße Worte habe reinfallen können, gibt "Goodbye Deutschland"-Auswanderin Levke Kersting (42) in der aktuellen Folge der VOX-Doku zu. Nur zwei Monate hat ihre Ehe mit dem Sukuma-Heiler gehalten. Inzwischen will die Hannoveranerin nur noch eins: endlich offiziell geschieden werden, und das möglichst noch vor dem zweiten Hochzeitstag, der bald ansteht. Denn danach könnte ihr Noch-Ehemann Ansprüche auf ihre Besitztümer anmelden.

Die nötigen Papiere für die Scheidung zusammenzubekommen, gestaltet sich jedoch schwierig. Ein bürokratischer Irrsinn bei dem in Tansania aber oft "Geschenke" weiterhelfen. Sprich: Lässt Levke den jeweils Zuständigen Geldscheine in einem Umschlag zukommen, klappt es auch mal schneller mit einer Unterschrift. Ob sie ihr Ziel am Ende aber wirklich erreichen wird, ist fraglich: "Ich bin dem hier komplett ausgeliefert", stellt sie über den zuständigen Richter fest.

Goodbye Tansania!

Janine und Attu
Janine und Attu: Hat ihre Liebe noch eine Chance? © RTL

Im selben Land hofft eine andere Deutsche, ihre Ehe zu einem Einheimischen retten zu können: Zuletzt war die Brandenburgerin Janine Hundt (45) mit ihrer Tochter Inaya (1) zurück nach Deutschland gezogen, weil sie die ewigen Streitigkeiten mit ihrem Ehepartner Attu Mwambona (36) nicht mehr ausgehalten hat. Aus dem einst so liebevollen Mann und Papa war ein rücksichtsloser Herumtreiber geworden, der Janine und Inaya viel allein ließ und lieber mit seinen Freunden feierte.

Für eine Woche kehrt Janine nun zurück nach Tansania denn in Attus Heimatdorf Kisaki soll die Schule eröffnet werden, deren Renovierung und teilweisen Neubau sie monatelang ehrenamtlich für "Fly and Help" betreut hat. Ein deutsches Ehepaar hatte dafür über 100.000 Euro gespendet. Der Gründer der Organisation, Reiner Meutsch (69), ist begeistert von dem Erfolg des Projektes: "Mein Herz geht auf! Das ist ja unglaublich, was ihr hier gebaut habt!" Er kann sich vorstellen, weiter mit Janine als Betreuerin für die Schulen in Tansania zusammenzuarbeiten. Eine Chance für sie, endlich richtig in ihrem Traumland Fuß zu fassen?

Mysteriöse Voodoo-Flüche

Doch da ist ja auch noch Attu. Zwar beteuert der, seine Frau zu lieben, komponiert ihr sogar einen Song, doch ob sie sich auf Dauer wirklich auf ihn verlassen kann? Mittlerweile ist Janine sicher: Ist nur ein Partner beziehungsweise eine Partnerin mit der Kultur des oder der Liebsten vertraut, klappe eine Mischbeziehung "in 99 Prozent nicht".

Ihre Hoffnung daher: Attu soll vor einem Neustart in Tansania eine Weile mit ihr und Inaya in Deutschland leben, damit das gegenseitige Verständnis wächst und man sich schließlich kulturell "irgendwo in der Mitte" treffen kann. Ein weiterer Vorteil: In Deutschland wäre Attu weit weg von seinen Freunden, die Janine für seine Negativ-Wandlung verantwortlich macht. Sogar, dass sie ihn "mit einem Voodoo-Zauber belegt" haben, kann sie sich vorstellen.

Einen Vodoo-Verdacht hegt inzwischen auch Levke: Hat ihr Noch-Ehemann sie etwa mit einem Fluch belegt? Nach dem nervenaufreibenden Behörden-Hickhack sind nämlich ihre Unterlagen bei den Ämtern angeblich verschwunden: "Man hat mir ans Herz gelegt, doch noch mal anzufangen. Das wäre jetzt das dritte Mal", erklärt sie bitter. Einem guten Freund ist zudem aufgefallen, dass sie jedes Mal, wenn sie sich gerade um den Verkauf ihres Grundstücks kümmern will, krank wird. Er bringt Levke mit einem Voodoo-Doktor zusammen, der einen "bösen Geist" in ihr erkennt. Ohne dass sie ihm ihre genauen Beschwerden verraten hat, weiß er überdies genau darüber Bescheid und geht mit einem Gegenzauber dagegen an. "Es wird sich zeigen, ob das was gebracht hat oder nicht", ist sich Levke unsicher.

Doch wie Janine will auch sie die Hoffnung nicht aufgeben und zuversichtlich in die Zukunft blicken. VOX wird die beiden Frauen weiter auf ihrer Reise begleiten.  © 1&1 Mail & Media/teleschau