GNTM-Tamara durfte für Mode-Designer Philipp Plein auf der Mailänder Fashion Week laufen - zumindest ging die 19-Jährige davon aus, als sie sich in den Flieger nach Italien setzte. Doch vor Ort musste die Österreicherin dann noch eine ganz andere Hürde meistern. Schuld waren, mal wieder, die Schuhe.

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"Ich laufe morgen auf der Mailänder Fashion Week." Im Klumiversum bedeutet dieser Satz etwa so viel wie in der normalen Welt ein Sechser im Lotto. In Folge 15 von "Germany's next Topmodel" durfte ihn Kandidatin Tamara sprechen. "Da werden alle Augen auf sie gerichtet sein, das ist richtig ernst", erklärte Heidi Klum. Und Kerstin Schneider, Chef-Redakteurin der "Harper's Bazaar", ergänzte: "Das heißt, sie ist international auf den Laufstegen angekommen."

Dieser internationale Laufsteg gehörte dem Mode-Designer Philipp Plein. Er hatte das Model gebucht, ganz ohne Casting. "Oh mein Gott, die Glückliche", sagte Konkurrentin Lijana dazu (hier im Couchticker zum Nachlesen). "Ich würde mal sagen, ein Platz im Finale ist damit vergeben." Wer so spät in der GNTM-Staffel noch einen Job ergattern kann, der wird am 21. Mai auch auf der Final-Bühne stehen, da waren sich die Kandidatinnen einig.

Philipp Plein macht GNTM-Tamara harte Ansage

Für Tamara ging es also direkt nach dem "Harper's Bazaar"-Shooting zur größten Show auf der Mailänder Fashion Week. Direkt aus dem Flieger musste sie ins so genannte Fitting, zum Anprobieren der Kleider und Schuhe. Letzere machten der 19-Jährigen mal wieder Probleme: "Die sind zu groß, ich rutsche raus." Sie bekam andere, doch in denen klappte es auch nicht so richtig, immer wieder knickte das Model um.

"Ich schwör' dir eins, wenn du es nicht hinkriegst, dann läufst du morgen nicht", machte Designer Philipp Plein dem angehenden Model direkt eine Ansage. Und in die Kamera erklärte er: "Das würde kein Designer auf dieser Welt zulassen." Dass Tamara aber noch am Anfang ihrer Model-Karriere steht, wurde an dieser Stelle nicht berücksichtigt. Sogar Heidi Klum hatte nach dem "Harper's Bazaar"-Shooting noch gesagt: "Ich hoffe, sie wird stolz sein und kann überspielen, dass sie es noch nicht so wirklich kann."

Philipp Plein hatte für seine Show ambitionierte Pläne. "Ich bin ein Perfektionist", sagte er. "Das ist eine Multi-Millionen-Dollar-Produktion, ganz großes Kino. Wenn sie das nicht schafft, wenn sie nicht sicher ist, dann lassen wir sie lieber in der ersten Reihe zuschauen."

Beim Entscheidungswalk kommt Kritik von Coco Rocha hinzu

Tamara wirkte zunehmend gestresst, musste gleich mehrfach und unter strenger Beobachtung von Philipp Plein den Catwalk entlang laufen - neun Minuten dauerte eine Runde. "Ich wäre mein Leben lang sauer auf mich, wenn ich das versemmel", sagte sie.

Und so klappte es mal gut, mal weniger gut, mal knickte Tamara in den Highheels weg. Zu viel für den Designer. "Unter normalen Umständen hätte ich sie nicht laufen lassen", sprach er sein Schlusswort. "Aber weil ihr extra gekommen seid und weil Heidi ne gute Freundin ist, darf sie mitlaufen." Allerdings nur in flachen Schuhen - und das ist wohl in der Mode-Welt ein absoluter Fauxpas, der jedoch nicht näher erklärt wurde.

Tamara trotz Kritik im Halbfinale

Erklären sollte Tamara dann aber beim Entscheidungswalk vor Heidi Klum und Gastjurorin Coco Rocha, warum es in Mailand Probleme gegeben hatte. Die 19-Jährige versuchte sich in einer Rechtfertigung, doch die ging Topmodel Coco Rocha gegen den Strich. Als Tamara schließlich auch noch von ihr kritisiert wurde, verstand sie die Welt nicht mehr. "Das ist mir alles zu viel", sagte die 19-Jährige unter Tränen, während ihre Mit-Kandidatinnen sie trösteten. Und Konkurrentin Larissa war sich sicher: "Buchen wird Philipp Plein sie nicht nochmal im Leben."

Für das "Harper's Bazaar"-Foto hat es am Ende aber dennoch gereicht: Tamara steht kommende Woche im Halbfinale.

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