Zwei Wochen hatten die Dschungelcamper Zeit, mit ihren vorbereiteten Geschichtchen bei "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!" Aufmerksamkeit für sich zu generieren. Vor allem Kim Virginia Hartung nutzte dieser Zeit effektiv mit ihrem Faible für Mike Heiter. Am Sonntagabend blies RTL nun zum obligatorischen Nachspiel – auf dass die Fetzten noch ein bisschen länger fliegen. Am Ende kommt der beste Vorschlag von Heinz Hoenig.
"Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!", "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus! Die Stunde danach", "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus! Das große Wiedersehen": Man könnte meinen, inzwischen sei wirklich alles zu, über und in der jüngsten Staffel "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!" gesagt worden.
RTL hatte am Sonntagabend aber offenbar noch ein paar Werbeminuten frei und bat die Belegschaft der Jubiläumsstaffel noch einmal ins Studio. "Ich bin ein Star – Holt mich hier raus! Das Nachspiel" nennt RTL das Ganze, "die letzte große Auseinandersetzung" der Off-Sprecher gleich zu Beginn. Womit also wollen die Teilnehmer und RTL diesmal für Unterhaltung sorgen – oder für das, was sie für Unterhaltung halten – wo doch bereits alles gesagt wurde?
Dschungelcamp – Das Nachspiel: Anya will's wissen
Diesbezüglich machen beide, also RTL und die Teilnehmer, keine Gefangenen. Denn obwohl Moderatorin
Dabei spielt Zietlow das Thema ganz professionell über Bande, erkundigt sich, wie es denn mit der Camp-Bekanntschaft zwischen
Dort sitzen
Sonja Zietlow: "Hat jetzt der Mike an deine Tür nachts geklopft?"
Und weil RTL offenbar so gerne über Bande spielt, darf Heiter natürlich darauf antworten, und zwar indirekt durch einen Rückblick auf die Rückkehr von Australien. Nach besagter Nacht kamen dort nämlich bereits entsprechende Gerüchte auf, die Heiter aber noch am Flughafen dementiert: "Ich hab' nicht mal ein Wort mit der gewechselt. Ich weiß nicht, wie sie darauf kommt – aber man kennt's ja." Ja, wenn man was kennt, dann ist es das Thema Hartung und Heiter, das beide dann im Studio noch einmal aufwärmen dürfen – nun eben mit einem neuen Dreh.
"Ich weiß nicht, was da erzählt wird", erklärt Heiter zu dem Vorfall und stellt klar: "Ich war auf jeden Fall nicht da." Immerhin bei der Frage, ob Anwälte eingeschaltet wurden, wird Heiter konkreter: "Das ist richtig." Und nachdem RTL mit einem Einspieler noch einmal zeigt, wie sehr Hartung allen im Camp mit ihrer Monothematik auf die Nerven gegangen ist, ist der Boden endgültig bereitet für das Dreier-Gespräch mit Lahouar, Heiter und Hartung.
Lahouar wird nach ihrer Einschätzung von Hartungs Persönlichkeit befragt: "Ich glaube, dass sie so einen Charakter hat, genauso wie sie ihn jeden Tag an den Tag gelegt hat. Das kann man einfach nicht schauspielern", antwortet Lahouar, ehe Zietlow die Sache mit dem nächtlichen Klopfen genauer wissen will: "Hat jetzt der Mike an deine Tür nachts geklopft?" "Der Anwalt sagt nein, deswegen sag' ich auch nein", will Hartung hier mit einer scheinbar schlagfertigen Antwort punkten. Heiter hält sich da schon aus der ganzen Sache raus.
Heinz Hoenig reicht's
Was auch immer hinter all dem stecken mag, für den Moment ist man Heiter dankbar, dass er an dieser Stelle schweigt. Denn auch wenn RTL immer wieder betont, wie anstrengend die Heiter-Hartung-Story auch sei, so ist sie für ein bisschen Quote immer noch gut genug. Zumindest so gut, dass man sie mit einem Einspieler über Hartungs Camp-Provokationen noch einmal Revue passieren lässt. "Es muss noch einmal wehtun – und zwar allen", meint Moderator Jan Köppen.
Wie genau diese Provokationen ausgesehen haben, muss man an dieser Stelle nicht wiederholen, aber die Kommentare ihrer Kolleginnen und Kollegen, geben einen guten Einblick. "Ich kann die Scheiße nicht mehr hören", meint etwa Felix von Jascheroff. Fabio Knez glaubt, ein "asoziales Verhalten von Kim" erkannt zu haben und Leyla Lahouar kommentiert: "Wie kann man denn so Wahrnehmungsstörungen haben?"
Nein, einen angenehmen Unterhaltungsabend stellt man sich irgendwie anders vor, ganz besonders, nachdem man dem ganzen Heiter-Hartung-Gedöns bereits zwei Wochen lang im Dschungelcamp zuhören durfte. Da muss dann selbst RTL einsehen, dass es irgendwann einfach genug ist. Oder wie es
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