- Aus - und das so kurz vor dem Finale.
- Mit Anouschka Renzi musste auch die letzte Frau das Dschungelcamp verlassen.
- So geht es ihr einen Tag nach dem Rauswurf.
Aus und vorbei für "Last Woman Standing":
Das Ende war dramatisch. Ihr gehe es nicht gut, sagte Renzi, nachdem das Moderatoren-Duo Hartwich/Zietlow die Kunde überbrachte. Im Interview mit unserer Redaktion nach ihrem Aus spricht die 57-Jährige über ihren Gesundheitszustand, die verweigerte letzte Prüfung - und verrät, wem sie jetzt die Daumen drückt.
Frau Renzi, Sie sagten gestern Abend, nachdem Sie rausgeflogen sind, Ihnen gehe es schlecht: Was war da los?
Anouschka Renzi: Ich hatte durch die extreme Hitze und wenig Schlaf eine körperliche Erschöpfung. Der Kreislauf ging runter, ich hatte Schwindel. Ich musste meine Füße hochlegen. Hinzu kam, dass ich den ganzen Tag unterwegs war - mit Harald Glööckler zur Prüfung bei fast 40 Grad -, und das ohne Mittagessen, weil wir aufgerufen wurden, als das Essen noch nicht fertig war. Die drei Löffel Bohnen und Reis vom Frühstück waren zu wenig.
Geht es Ihnen jetzt besser?
Ja, ich wurde medizinisch versorgt und bin im Lager bei meinen Kollegen geblieben. Morgens habe ich mich von ihnen verabschiedet.
Wie war es für Sie im Camp als "Last-Woman-Standing"?
Ich habe mir darüber keine Gedanken gemacht. Offenbar gab es Menschen, die mich mögen und mich verstehen - und das ist gut so.
Warum glauben Sie, dass die Zuschauerinnen und Zuschauer nicht mehr für Sie angerufen haben?
Vielleicht habe ich die Leute irgendwann gelangweilt. Ich kann ja nicht ununterbrochen irgendwelche Diskussionen herbeizaubern.
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Anouschka Renzi: "Es ist so hart, das hätte ich nicht gedacht"
Was war Ihre heftigste Erfahrung im Camp?
Am Ende waren wir platt, wir wussten gar nicht mehr, worüber wir reden sollen. Da hat sich jeder nur noch auf seine Grundbedürfnisse reduziert: „Wie komme ich zu Schlaf und wie an etwas zu trinken und wie schaffe ich das alles?“ Es ist so hart, das hätte ich nicht gedacht.
Wenn Harald Glööckler die Prüfung durchgezogen hätte, wären Sie mitgezogen?
Ich war massiv angewidert und geschockt. Und eigentlich hab' ich überlegt, es zu machen, obwohl Harald meinte, er macht es nicht. Dann bin ich ein paar Meter gegangen und wäre beinahe auf Lebern und Herzen ausgerutscht. Das hat so einen Ekel ausgelöst, dass ich dachte, das schaffe ich nicht. Selbst wenn ich es probiert hätte, hätte ich nichts geschafft. Außer, dass ich vor der gesamten Nation, mit Innereien besudelt, weinend daliege - und das wollte ich nicht. Vor den anderen Prüfungen habe ich mich nicht gedrückt und einige auch geschafft.
Renzi: "Ich wollte nicht, dass man denkt, dass ich debil oder unter Drogen sei"
Sie wollten einen guten Eindruck von sich rüberbringen und meinten selber, dass Ihnen das nicht gelungen ist. Gibt es etwas, was in den letzten zwei Wochen im Camp passiert ist, das Sie bereuen?
Bereuen nicht unbedingt, aber ich musste allen von meiner ADS-Erkrankung erzählen. Durch die Erschöpfung war ich nervlich so angespannt, dass sich das negativ ausgewirkt hat. In meinem Alltag ist das kein Problem, aber in der Situation wie im Dschungel, mit wenig Schlaf, bin ich wie so ein Computer, dem man den Stecker gezogen hat. Ich wollte nicht, dass man denkt, dass ich debil oder unter Drogen sei. Ich war einfach platt.
War das auch ein Grund, warum Sie schnell mit den Leuten aneinandergeraten sind?
Ganz bestimmt. Also gerade mit Linda, die schnell und schlagfertig ist. Normalerweise schaffe ich es, intelligent zu antworten und verbal zu kämpfen. Aber durch die Erschöpfung, mein ADS und zu wenig Essen konnte ich nicht so reagieren wie sonst.
Wem drücken Sie jetzt die Daumen für das Finale?
Ich drücke natürlich Harald die Daumen, aber auch Peter Althof hat es verdient. Peter kann das Geld sehr gut gebrauchen. Ich wünsche natürlich allen für die letzten Tage alles Gute.
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