Österreich ist Conchita Wurst. Oder Eurovision Song Contest. Oder was auch immer. Eins ist aber klar: Der Sieg beim des ESC war erst der Anfang! Conchita Wurst könnte jetzt international durchstarten.

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Der ESC ist nicht genug! "Mein größtes Ziel ist ein Grammy - und auf dem Weg dorthin nehme ich alles mit, was ich kriegen kann", hat Conchita Wurst bei einer Pressekonferenz in Wien wissen lassen. Grundbedingung dafür ist die Veröffentlichung einer CD. Internationale Top-10-Platzierungen sollten damit mühelos erreicht werden, schließlich wartet die Welt jetzt schon gespannt auf die erste Wurst-Platte.

Mit "Rise Like A Phoenix" hat Conchita schon den perfekten Soundtrack für den nächsten James-Bond-Film im Gepäck – ein Garant für amerikanische Musikpreise. Acht Bond-Titelsongs waren bisher für einen Grammy nominiert, Adele hat mit "Skyfall" vergangenes Jahr sogar einen Oscar gewonnen. Warum also so bescheiden, Conchita? Ein Grammy ist erst der Anfang!

Nächstes Bond-Girl?

Apropos Bond: Nachdem die gebürtige Jamaikanerin Grace Jones 1984 das erste Bond-Girl mit afroamerikanischen Wurzeln verkörperte, wäre es 30 Jahre später an der Zeit für eine cineastische Revolution: Conchita Wurst, das erste Bond-Girl mit Bart? Anrufe von TV-Produzenten aus den USA sollen jedenfalls schon gleich nach dem ESC-Sieg bei Conchitas Manager eingegangen sein.

Über die Angebote ist natürlich noch nichts bekannt, ein Platz in der Jury von "X-Factor" oder "The Voice" wäre aber wohl das Mindeste für die Wurst, die doch selbst ihre ersten Erfolge – als Tom Neuwirth – der Teilnahme bei der Casting-Show "Starmania" zu verdanken hat. Außerdem soll DSDS-Titan Dieter Bohlen Interesse angemeldet haben, die bärtige Diva als Jurorin zu verpflichten.

Als Trash-TV-erprobte Kunstfigur ("Wild Girls – Auf High Heels durch Afrika" im vergangenen Jahr) sollte sich Conchita Wurst unbedingt eine weitere Auszeichnung unter den Nagel reißen: die Dschungelkrone! Nachdem Larissa Marolt den Titel nur knapp verpasst hat, könnte Conchita nun endlich die erste österreichische Dschungelkönigin werden. Als Kaiserin wird die Dame mit dem Wallehaar ja ohnehin schon gefeiert.

Conchita beim Wiener Opernball

Mit derart gekröntem Haupt sollte auch dem gesellschaftlichen Ritterschlag nichts mehr im Wege stehen: Conchita Wurst als Begleitung von Richard "Mörtel" Lugner beim nächsten Opernball. Seit 1991 schmückt sich der Bauunternehmer jedes Jahr mit einer anderen internationalen Berühmtheit, eine Österreicherin war bisher aber noch nie dabei – und auch keine Dame mit Bart.

Nach dem Debakel mit Kim Kardashian dieses Jahr hätte Lugner mit Conchita zumindest ein gemeinsames Gesprächsthema: Schließlich trat er 2010 beim österreichischen Vorentscheid für den Eurovision Song Contest an, schaffte es aber nicht unter die Top 30.

Eine Teilnahme als Sängerin beim nächsten Eurovision Song Contest - und somit eine Blamage wie die der deutschen Gewinnerin Lena Mayer-Landrut bei ihrer zweiten Teilnahme 2011 - schließt Conchita Wurst übrigens kategorisch aus. Eine Rolle als Moderatorin des Events in Österreich kann sie sich laut einem Interview mit "oe24.at" dagegen gut vorstellen: "Vielleicht moderiere ich ja den Song Contest. Das würde mir gefallen."

Als Austragungsort hat Conchita dann gleich noch ihre Garage in Bad Mitterndorf angeboten. Trotz aller internationalen Ambitionen ist Conchita Wurst eben doch noch heimatverbunden.

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