Am Montagabend hat Inka Bause bei RTL die Kandidaten für die neue Staffel von "Bauer sucht Frau" vorgestellt. Mit dabei ist ein Schuhplattler-Tänzer, der noch keine Erfahrungen mit Frauen gemacht hat und ein Bauer, der als Beilage zum Fleisch Fleisch isst. Ein Landwirt sucht gemeinsam mit seinem Neffen nach der großen Liebe.

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Ein junger Mann steht neben seinem Traktor. "Ich bin der Matthias, 23 Jahre alt und suche eine Frau, die mit mir und meiner Maschine spielen will", erklärt der Bauer und grinst.

Seit mittlerweile 13 Jahren beschert uns RTL dank "Bauer sucht Frau" solche unvergesslichen Momente. Man fragt sich: Meint er das ernst? Macht er das absichtlich? Wurde ihm das Zitat von den findigen Redakteuren vielleicht sogar in den Mund gelegt? Antworten auf diese Fragen wird es wohl nie geben.

Aber immerhin gibt es schon bald wieder viel mehr von diesen kuriosen Momenten zu sehen. Denn RTL leitete am Montagabend die 14. Staffel der beliebten Bauern-Kuppelei ein und stellte die neuen Landwirte vor, die dann im Herbst auf Brautschau gehen werden.

Der dauerhafte Erfolg der Sendung beruht auf einer Mischung aus Sympathie für die liebestollen Bauern, skurrilen Situationen und Fremdschäm-Momenten. Daran wird sich auch in der neuen Staffel nichts ändern, auch wenn es einige Neuerungen gibt.

Beispielsweise, dass Matthias zeitgleich mit seinem Onkel Bernhard auf der Suche nach der großen Liebe ist. Ein solches Familien-Doppel gab es tatsächlich noch nie.

Auch der Onkel hat sich einen flotten Spruch zurechtgelegt. "Ich suche eine Frau, die nicht so viel meckert wie dieses Schäflein hier", sagt der 53-Jährige, während er ein Lamm auf dem Arm hält. Das ist so schlecht, dass es schon wieder gut ist.

Würstchen mit Gulasch und Soße

Dass in vielen Höfen die Uhren ein wenig anders ticken, ist auch nichts Neues. Irgendwie wirken die Bauern hin und wieder ein wenig aus der Zeit gefallen, was einen nicht unerheblichen Teil des Charmes der Sendung ausmacht.

Am Montag sorgt Bauer Leopold aus Oberösterreich für einen solchen Moment. Oder vielmehr seine Mutter, die ihm das Mittagessen serviert. Dieses besteht aus Würstchen, die Beilage scheint eine Art Gulasch zu sein, darüber wurde großflächig eine Soße gegossen.

Ist das eine oberösterreichische Spezialität? Wer um Himmels Willen isst so etwas? Fragen über Fragen. Klar ist nur, dass Leopold eher keine Vegetarierin auf seine Hofwoche einladen sollte.

Generell wird diese Staffel international wie nie. Im vergangenen Herbst ebnete der attraktive Farmer Gerald aus Namibia den Weg für die internationalen Bauern, seine Nachfolger kommen ebenfalls aus Namibia, aus Österreich, aus Kanada und aus Luxemburg.

Der Kandidat aus Luxemburg heißt Guy, hat einen französischen Akzent und spricht Moderatorin Inka Bause doch tatsächlich mit "Fräulein Inka" an. Wo findet man so etwas noch im Jahr 2018? Genau, bei "Bauer sucht Frau".

Ob einer dieser Bauern in die Fußstapfen der Kult-Kandidaten wie Schäfer Heinrich, Hühnerwirt Hansi oder Narumol und Josef treten können wird, war am Montag noch schwer abzusehen. Es scheint aber nicht ausgeschlossen.

Martin hatte noch nie eine Freundin

Ein heißer Kandidat auf den Posten des Staffellieblings dürfte der schüchterne Bauer Martin aus Oberbayern sein. Mit traurigen Augen blickt der 36-Jährige in die Kamera, als er seine Geschichte erzählt. Man möchte ihn in den Arm nehmen oder ihm ein Eis kaufen.

Erfahrungen mit Frauen hat er noch keine gemacht, er fiebert dem ersten Kuss entgegen. "Keine Ahnung wie das sein wird, ob ich dabei Herzflimmern haben werde", rätselt der leidenschaftliche Schuhplattler-Tänzer.

Es wäre ihm zu wünschen, dass es im Herbst mit dem ersten Kuss klappt. Und dass es lediglich mit Herzklopfen abgeht und der Kardiologe nicht eingreifen muss.

Gesucht: Ein Deckel für den Wok

Etwas forscher geht Bauer Dirk aus dem Sauerland zu Werke, der 40-Jährige scheint um flotte Sprüche nicht verlegen. "Ich wünsche mir eine attraktive Frau", erklärt er: "Wenn sie kochen kann, ist es schön. Wenn nicht, sind wir schon zwei. Ich weiß, dass sie schon geboren ist. Jetzt muss sie mir nur noch schreiben."

Dann zwinkert Dirk neckisch in die Kamera. Er hat auch eine logische Erklärung, warum es bisher nicht geklappt hat. "Auf jeden Pott passt ein Deckel", sagt er: "Aber ich bin ein Wok."

Immerhin gibt es ja auch Woks mit Deckel, Dirk wird mit Sicherheit nicht alleine auf dem Scheunenfest erscheinen. Genauso wie die anderen Bauern.

Auch wenn das Potenzial der neuen Kandidaten noch nicht abzusehen ist, dürfte auch die 14. Staffel von "Bauer sucht Frau" wieder alles bieten, wofür die Fans das Format seit 13 Jahren lieben.

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