In Folge fünf realisiert Maxime Herbord so langsam, dass sie die Bachelorette ist. Immerhin. Und so macht sie gleich Nägel mit Köpfen und guckt, wer es denn ernst meint mit ihr. Besonders ins Visier gerät dabei Julian, aber so richtig weit kommt sie mit ihrer Recherche bei ihm nicht. Dafür fällt der zweite Kuss der Staffel.

Christian Vock
Eine Kritik
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"This Girl is on Fire": Das Titellied der "Bachelorette" verspricht ja so Einiges. Leidenschaft, Tatendrang, eine Frau, die für das, was sie macht, brennt. Nun ja. In den vergangenen Folgen war von diesem "Fire" bisher wenig zu spüren.

Maxime Herbord ging die Sache mit der Leidenschaft sehr leidenschaftslos an, zeigte mehr diplomatisches Geschick als echten Tatendrang. Gefrierbrand statt Fire.

Aber das Titellied kommt eben bei jeder Staffel und ein bisschen Schwund ist ja bekanntlich immer. Doch das soll sich in Folge fünf nun ändern. Zumindest macht Maxime gleich zu Beginn vollmundige Versprechungen: "Ich hab’ das Gefühl, ich bin angekommen", offenbart Maxime zum Beispiel und wird damit nicht die Villa in Griechenland gemeint haben. Das sollte sie inzwischen realisiert haben.

Nein, es ist eher etwas Persönliches: "Ich hab’ das Selbstbewusstsein, sagen zu können: Ich bin Bachelorette." Nun gut, dann gucken wir doch mal, was aus diesem neuen Selbstbewusstsein so entsteht.

"Die Bachelorette": Woran Julian bei Maxime denkt

Der erste Weg führt unsere Bachelorette in die Herrenvilla, weil sie dort mit Julian ein paar Takte reden möchte. Sie sei in einem Stadium, in dem er sie verletzen könne und will deshalb nun Klarheit, ob er nur Interesse vorspielt oder nicht. Einerseits habe er sie ja geküsst, andererseits sei er bei der Nacht der Rosen immer so verschlossen.

Aber so richtig Klarheit kommt am Ende nicht heraus. Sie kann ihn nicht einschätzen, er lässt sich "gerne extrem viel Zeit", sie ist verunsichert, er ist vorsichtig, wen er an sich heranlässt, will sie aber weiter kennenlernen – so sitzen wir morgen noch da.

Immerhin klärt sich das mit der Verschlossenheit bei der Nacht der Rosen. Wenn sie ihn dort ansehe, versuche er sich mit einem kleinen Trick immer so zu konzentrieren, dass er entspannt ist: "Da hab’ ich dann diesen 'König der Löwen'-Song im Kopf gehabt." Nun gut, da hat offenbar jeder so seine Strategien, das Ganze zu überleben. Warum also nicht. Außerdem reicht es noch für einen kleinen Spaß, aber dazu gleich.

Zweiter Kuss für Maxime Herbord

Erst einmal werden Zico und Dominik mit Maxime zu einem Paragliding-Date geschickt, danach gibt’s einen Happen am Strand – "Bachelorette"-Standardprogramm. Das Bonus-Paket kommt erst ganz am Ende. Zico bekommt eine Vorab-Rose, Dominik darf noch den Abend mit Maxime verbringen und tütet dort den zweiten Kuss der Staffel ein.

"Das war schön", zieht Maxime ein Kuss-Fazit – immerhin besser als: "Netter Kontakt, gerne wieder." So weit, so normal also, doch als Dominik in der Männervilla davon erzählt, fühlt sich Julian als Küsser zweiter Klasse: "Ich würd’ einfach gerne wissen, warum sie zu mir sagt, dass es ihr viel zu früh gewesen ist?", fragt sich Julian und muss offenbar erkennen, dass die Spielregeln der Show sehr viel Freiraum lassen.

Für den Rest der Folge hat sich Maxime ein kleines "Bacheloretten"-Olympia ausgedacht. Zuerst müssen die Herren ihr eine verzerrte Sprachnachricht einsprechen, sodass sie nur den Inhalt bewerten kann. Kevin, Raphael und Tony schaffen es so direkt ins Halbfinale. Dort muss dann jeder der Bachelorette einen Brief schreiben und das bekommt Kevin nach einstimmiger Jury-Wertung weniger gut hin als die Konkurrenz.

Im Finale muss Maxime dann mit verbundenen Augen mit Tony und Raphael tanzen, was nur Raphael zufriedenstellend gelingt. "Ich hab' mich nur auf sie konzentriert", erklärt der Sieger seine Strategie, nicht nebenher noch eine SMS geschrieben zu haben. Zur Belohnung gibt es Abendbrot mit Maxime und Feuerwerk, sonst passiert nichts .

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"Die Bachelorette": "Poolparty? Schweigen der Lämmer war das"

Ereignislos wird dann am nächsten Tag auch die anberaumte Poolparty. Nach ein bisschen Aqua-Gymnastik lümmelt man freudlos am Pool herum und bohrt sich gelangweilt am Ohr. Offenbar hat die Produktionsfirma hier bei der Programmplanung ein kleines Hängerchen gehabt.

"Poolparty? Jetzt mal im Ernst. Schweigen der Lämmer war das", zeigt sich Zico von der Gesamtleistung der Truppe enttäuscht und sagt dann einen Satz, den man in keiner Show hören möchte, egal, wie er gemeint war: "Keiner von uns hatte irgendwie die Eier in der Hose, das Ding mal in die Hand zu nehmen und mal ein bisschen Stimmung mit reinzubringen."

Ein bisschen Stimmung hat sich Maxime dann wiederum bei der Nacht der Rosen erhofft, schließlich hat sie sich hierfür etwas Besonderes ausgedacht. Als sich die Truppe zum Tanzen trifft, ertönt plötzlich "The Lion Sleeps Tonight" aus den Boxen, doch Julian zeigt nicht die von Maxime erhoffte Reaktion: "Ich glaub, der hat das nicht verstanden mit dem Lied."

Kevin und Marcel haben indes später keine Probleme, Maximes Geste zu verstehen. Sie bekommen keine Rose und dürfen daher früher Schluss machen, als der Rest.

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