Dank der neuen Regeln erfährt man bei "5 gegen Jauch" nun ein bisschen mehr über Günther Jauch und seine Gäste. In der vergangenen Ausgabe verriet der Moderator, dass er Angst vor flatternden Vögeln hat. Seit Samstagabend weiß der Zuschauer nun, wovor sich Jauch sonst noch so fürchtet.

Christian Vock
Eine Kritik
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Schlägt man im Wörterbuch Redewendungen zum Begriff "Neues" nach, springt einem eine wahre Fülle von Sprüchen entgegen. In den meisten Fällen wird dort "Neues" mit positiven Attributen versehen. Von neuen Besen bis zum Anfang, dem bekanntlich ein Zauber innewohnt – Neues gilt in der Regel als nicht allzu schlecht.

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Ob man bei RTL auch im Redewendungen-Wörterbuch nachgesehen hat, ist nicht bekannt, wahrscheinlich sind die Verantwortlichen aber selbst auf die Idee gekommen, dass man einer Show wie "5 gegen Jauch" ab und zu mal ein Update gönnen kann. Und so hat der Sender bei der Show, die tatsächlich schon zwölf Jahre auf dem Buckel hat, ein paar Neuerungen eingeführt.

So gibt es nun "Top 5"-Einzelduelle, in denen Jauch sich seine prominenten Gegner einzeln vorknöpft. Außerdem wurden mit den "Quick 5"-Buzzerrunden Schnellraterunden eingeführt und zudem noch den Joker überarbeitet. Das ist so weit auch ganz nett, ob es aber der ganz große Wurf ist, ist Geschmackssache.

Dieser Mann war Günther Jauchs Kindheitsidol

Das kann man über die nächste Neuerung natürlich auch sagen, auf jeden Fall macht die die Show ein bisschen persönlicher. Bei der "5 Secrets"-Runde muss Günther Jauch nämlich jedem der fünf Promis einen persönlichen Begriff oder eine Eigenart zuordnen und umgekehrt. So erfuhr man in der vergangenen Show bereits, dass Günther Jauch ziemlich große Angst vor flatternden Vögeln hat. An diesem Samstagabend sollte nun eine weitere Angst gelüftet werden.

Zu Gast waren diesmal Komikerin Tahnee, Moderatorin Arabella Kiesbauer, Sänger Lou Bega, Moderator Pierre M. Krause und Moderatorin Panagiotta Petridou. Ihnen musste Jauch ihre Lieblingsfiguren aus Kinderbüchern zuordnen. Bei Thanee war es Pipi Langstrumpf, bei Pierre M. Krause die Maus Frederick, bei Arabella Kiesbauer George von den "5 Freunden", bei Lou Bega Donald Duck und Petridou wollte eigentlich Ronja Räubertochter nehmen, da ihr das aber zu verräterisch erschien, nahm sie die Raupe Nimmersatt

Die Promis wiederum mussten erraten, welches Idol Günther Jauch als Kind hatte. Sie entschieden sich für Winnetou-Darsteller Pierre Brice, richtig war aber Fußballer Wolfgang Overath, weil er wie Jauch Linksfuß ist und dieser mal ein Autogramm des Kölner Mittelfeldspielers bekommen hatte.

Günther Jauch: "Ich hab’ Angst, wenn’s pikst"

Das ist natürlich mit Sicherheit nicht das Intimste, was man über Günther Jauch erfahren kann, aber für die etwas privateren Einblicke sollte später eine Quizfrage sorgen. Moderator Oliver Pocher wollte von Jauch wissen: "In der Traditionellen Chinesischen Medizin gibt es zahlreichen Experten zufolge so viele klassische Akupunkturpunkte wie …?"

Die richtige Antwort lautet "das Jahr Tage hat", wovon sich Oliver Pocher und Günther Jauch dann auch gleich selbst überzeugen konnten. Ins Studio kam nämlich eine Akupunktur-Expertin und Oliver Pocher erklärte sich sofort bereit, die Sache mit den Nadeln einmal an sich selbst ausprobieren zu lassen. Das tat er dann auch und weil er die Show erst einmal mit den Nadeln im Gesicht weiter moderieren wollte, begrüßte ihn Jauch lachend mit einem "Da is er wieder, der Mettigel".

Sekunden später sollte Jauchs Grinsen einem blassen Gesichtsausdruck weichen, denn natürlich bat Pocher auch Jauch auf die Akupunktur-Liege und da musste der Moderator gestehen: "Ich hab' Angst, wenn's pikst. (…) Ich bin das, was man einen Ansteller nennt." Gemacht hat es Jauch trotzdem und so langsam fügt sich ein Bild zusammen aus Sachen, die Günther Jauch Angst machen. Am schlimmsten dürfte für Jauch dementsprechend ein Vogel sein, der heran geflattert kommt und ihn in die Seite pikst.

"5 gegen Jauch": Wen wird Pocher zum Sieger auserkiesen?

Aber natürlich sind Jauchs private Einblicke nicht das Einzige, was der Zuschauer bei "5 gegen Jauch" erfährt. Schließlich ist das Ganze immer noch eine Quizshow und da bleibt es nicht aus, dass man Sachen erfährt, die man vorher noch nicht wusste. Zum Beispiel bei dieser Frage: "'Gesucht: junge dürre drahtige Kerle' und 'Waisen bevorzugt' – so warb man angeblich um 1860 in Amerika um …?" A: Postzusteller B: Blasmusiker C: Standesbeamte D: Kindergärtner"

Bei der Auflösung erklärt der Off-Sprecher noch, dass die Gesuchten nicht über 18 und bereit sein sollten, täglich ihr Leben zu riskieren und da war klar, dass es nicht die Blasmusiker, Standesbeamten und Kindergärtner sein können. Gesucht wurden also Postzusteller, die für 25 Dollar pro Woche für den legendären Pony Express reiten sollten.

Und so spielten sich Jauch und Gäste am Samstagabend wieder durch außergewöhnliche Fragen bis beide Seiten bei der Entscheidungsfrage ihr bisher erspieltes Geld setzen mussten. Hier wollte Pocher wissen: "Das Adjektiv 'auserwählt' kommt vom Verb 'auserwählen' – das Adjektiv 'auserkoren' kommt von …? Zur Auswahl standen:

A: auserkösen

B: auserkiesen

C: auserkäsen

D: auserkäusen

Sowohl Jauch als auch die Promis entscheiden sich für die richtige Antwort B, doch weil Jauch von seinen 22.000 Euro nicht mehr als alles setzen konnte und die Promis von ihren erspielten 35.500 Euro 10.000 Euro setzten, gewannen am Ende Krause, Kiesbauer und Co. 45.500 Euro für den guten Zweck.

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