Bald ist wieder Ostern. Passend dazu gibt's bei "Germany's next Topmodel" das große Umstyling. Was das miteinander zu tun hat? In beiden Fällen geht es um Wiedergeburt - und für Heidis Meeedchen ist die Zeit auf dem Friseurstuhl ihr ganz persönlicher Kreuzweg.

Eine Glosse

Das alljährliche Umstyling bei "Germany's next Topmodel" ist der Leidensweg eines jeden Möchtegern-Models. Tränen sind sein ständiger Begleiter.

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Und so wird auch in diesem Jahr geheult, gezetert und mit dem Ausstieg aus der Show gedroht, noch bevor auch nur ein Haar gekrümmt wurde. "Ich mach keine verfickte Kurzhaarfrisur", queruliert Lynn, und Neele skandiert: "Das ist gegen die Menschenrechte."

Dabei meint es die Lichtgestalt Heidi Klum nur gut. Sie will "den besten Look für meine Meeedchen herausholen". Ihnen also helfen, ihre Bestimmung zu finden - und bei der einen ist das eben ein Bob mit ultrakurzer Domina-Stirnkrempe, bei der anderen eine Ketchup-farbene Haartönung. Eine Dornenkrone ist in diesem Jahr aber nicht dabei.

Helena möchte nicht wiedergeboren werden

Man kann sich sein Schicksal aber nicht aussuchen, und so schultern die Meeedchen ihr Kreuz und fügen sich unter Tränen der Klum'schen Reinkarnationsmaschinerie - bis auf eine.

Helena möchte nicht als "Germany's next Topmodel" wiedergeboren werden. Nicht zu diesem Preis. Da kann Juror Thomas Hayo noch so lange Carpe-Diem-Sinnsprüche herunterbeten. "Ich hab nie was bereut, was ich gemacht hab", erklärt er weise, "nur die Dinge, die ich nicht gemacht hab."

Aber Helena fährt lieber nach Hause, als sich entstellen zu lassen. Ihre letzten Worte: "Dieses Mädchen hier ist zu selbstbestimmt." Wie recht sie damit hat – aber damit schafft man es vielleicht in die Bibel, aber sicher nicht aufs "Cosmopolitan"-Cover.

Die anderen überleben das Umstyling trotz Höllenqualen. Eine richtige Wiedergeburt sieht aber anders aus, denn weder sitzen sie drei Tage auf dem Friseuerstuhl noch fallen die Veränderungen so richtig radikal aus. Da hätte sich nicht mal Alexander "Honey" Keen als Boyfriend beschweren können.

Gut, dass man das den Models aber nicht vorher verraten hat. Sonst hätte keine geheult - und Tränen gehören nun einmal zum Umstyling wie das Amen in die Kirche.

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