Sidney Poitier
Sidney Poitier ‐ Steckbrief
| Name | Sidney Poitier |
| Beruf | Schauspieler, Regisseur, Produzent, Vorstandsmitglied, Diplomat |
| Geburtstag | |
| Sternzeichen | Wassermann |
| Geburtsort | Miami / Florida (USA) |
| Staatsangehörigkeit | Bahamas, Vereinigte Staaten von Amerika |
| Größe | 190 cm |
| Familienstand | verheiratet |
| Geschlecht | männlich |
| Haarfarbe | braun |
| Augenfarbe | braun |
| Sterbetag | |
| Sterbeort | Los Angeles, Kalifornien (USA) |
Sidney Poitier ‐ Wiki: Alter, Größe und mehr
Er gehörte zu den wichtigsten afro-amerikanischen Schauspielern und setzte sich bereits zu Lebzeiten ein Denkmal: Oscarpreisträger Sidney Poitier.
Obwohl zu einer politisch schwierigen Zeit geboren, wuchs Sidney Poitier verhältnismäßig behütet auf den Bahamas auf. Seine ersten Erfahrungen mit Rassismus musste er als Teenager machen, als er nach Amerika zog.
In Anbetracht der damaligen Zeit, war es für einen afro-amerikanischen Mann äußerst schwer im Schauspiel-Business Fuß zu fassen. Das damalige Publikum wollte bekanntermaßen keinen "schwarzen Mann" auf der Bühne sehen, schon gar nicht in Hauptrollen. 1950 bekam Sidney Poitier die Möglichkeit, in "No Way Out", einem Film-Noir von Joseph L. Mankiewicz, mitzuspielen und ergriff diese Chance. Sie sollte seine gesamte Laufbahn als Schauspieler verändern. Nachdem er in der Rolle des 'Dr. Luther Brooks' überzeugte, bekam er immer mehr Rollenangebote, bis er schließlich 1958 neben Tony Curtis eine der Hauptrollen in "The Defiant Ones" übernahm und prompt eine Oscar-Nominierung erhielt - bis dato undenkbar für einen afro-amerikanischen Schauspieler.
1963 übernahm er in "Lilies of the Field" seine wichtigste Rolle: Als 'Homer Smith' wurde er in dem Drama nicht nur für den Oscar nominiert, sondern auch ausgezeichnet. Es war das erste Mal in der Filmgeschichte, dass einem afro-amerikanischen Schauspieler diese Ehre zuteilwurde. Vielen heutigen schwarzen Schauspieler ebnete er mit seinem Engagement den Weg. Es folgten weitere Meilensteine der Filmgeschichte wie "In the Heat of the Night" von 1967, in dem er an der Seite von Rod Steiger die rassistischen Auswüchse im amerikanischen Süden der 1960er Jahre analysierte, gefolgt von "Rat' mal, wer zum Essen kommt" mit Spencer Tracy und Katherine Hepburn.
Überhaupt ist Sidney Poitier derjenige, dem es gelang, im Laufe seiner Schauspielkarriere die vorherrschenden Klischees von Afro-Amerikanern im Film zu verschieben und zu entkräften. 1974 erhielt Poitier von Queen Elizabeth II. den Titel "Knight Commander of the Order of the British Empire". 2002 folgte der Ehrenoscar für sein Lebenswerk und 2009 wurde er von US-Präsident Barack Obama persönlich mit der "Presidential Medal of Freedom" ausgezeichnet.
Im Januar 2022 starb die Schauspiellegende Poitier im Alter von 94 Jahren im kalifornischen Los Angeles. Nach Poitiers Tod wurden zahlreiche Dokumentationen zu Poitiers Lebensgeschichte veröffentlicht. Darunter auch die gelobte ARTE-Dokumentation "Sidney Poitier - Der Mann, der Hollywood veränderte". Poitier hat insgesamt sechs Töchter aus zwei Ehen. Auch seine Tochter Sydney Tamiia Poitier wurde Schauspielerin.
