Der Radioeins-Podcast von Rammstein-Mitglied Christian "Flake" Lorenz legt vorerst eine Pause ein. Weil sich der Keyboarder zu den aktuellen Vorwürfen rund um Frontmann Till Lindemann nicht äußert, wurde auch eine bereits aufgezeichnete Folge nicht gesendet.

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Die Vorwürfe gegen Rammstein-Frontmann Till Lindemann haben auch für seine Bandkollegen Konsequenzen. Weil Christian "Flake" Lorenz, Keyboarder der Band, sich dazu nicht in seinem Podcast äußert, hat der Sender Radioeins (rbb) diesen vorerst auf Eis gelegt. Laut "B.Z." hätte am Dienstag (13. Juni) um 21 Uhr eine neue Folge des Podcasts erscheinen sollen – vorproduziert, weil "Flake" mit Rammstein derzeit auf Tour ist. Stattdessen gab es dort aber die Wiederholung einer anderen Sendung zu hören.

Eine offizielle Absage gab es nicht, laut "B.Z" vor der Sendung aber einen Hinweis: "Da Rammstein auf Tour sind, hatten wir eine vorproduzierte Sendung eingeplant, was jetzt bei der Debatte rund um Rammstein unangebracht erscheint. Flake sieht jedoch derzeit keine Möglichkeit, eine neue Sendung zu produzieren, in der auf die aktuelle Situation eingegangen werden kann." Radioeins habe daher in Absprache mit dem Musiker entschieden, dass seine Sendung pausiert.

Rammstein mit Statement via Instagram

Mehrere Frauen hatten in den vergangenen Wochen schwere Vorwürfe gegen Rammstein-Frontmann Till Lindemann erhoben. Recherchen des NDR und der "Süddeutschen Zeitung" untermauerten diese. Lindemann weist die Vorwürfe zurück, sein Anwalt nannte sie "ausnahmslos unwahr".

Die Band äußerte sich indes in einem Statement via Instagram, in dem unter anderem steht: "Durch die Veröffentlichungen der letzten Tage sind in der Öffentlichkeit und vor allem bei unseren Fans, Irritationen und Fragen entstanden. Die Vorwürfe haben uns alle sehr getroffen und wir nehmen sie außerordentlich ernst." Die sechs Musiker wünschen keine "öffentlichen Vorverurteilungen" – in beide Richtungen. "Wir verurteilen jede Art von Übergriffigkeit und bitten euch: Beteiligt euch nicht an öffentlichen Vorverurteilungen jeglicher Art denen gegenüber, die Anschuldigungen erhoben haben. Sie haben ein Recht auf ihre Sicht der Dinge", heißt es im Posting.

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