Zweiter Teil des neuen Podcasts von Oliver Pocher und seiner Exfrau Sandy Meyer-Wölden. Doch noch immer ist Amira Pocher allgegenwärtig.

Eine Kritik
Diese Kritik stellt die Sicht von Felix Reek dar. Informieren Sie sich, wie unsere Redaktion mit Meinungen in Texten umgeht.

Eine kleines Imaginationsspiel zum Start: Stellen Sie sich vor, werte Leserinnen und Leser, Sie trennen sich von Ihrer/m Partnerin/Partner. Was folgt? Genau, Sie weinen ins Kissen, verbrennen alle Fotos, reden mit Freunden, betrinken sich hemmungslos und rufen nachts um 3 an, dass Sie ihn oder sie zurückwollen. So weit, so normal. Zumindest für Menschen wie Sie, ich und die meisten anderen.

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Ganz anders sieht es aus, wenn Sie prominent sind. Da reicht es nicht mehr, diese ganze Klaviatur an Gefühlen an Ihrer direkten Umwelt abzureagieren. Sie sind von öffentlichem Interesse, also beschäftigt sich auch die Boulevardpresse mit den Details. Und wenn Sie Oliver Pocher sind, lassen Sie Ihren Frust vor jedem Mikro heraus, das sich bietet. Heißt: Sie machen einen Podcast. Mit der Exfrau. Obwohl genau die es besser wissen müsste.

Willkommen zu "Die Pochers" Folge 2, genannt "Entfolgungsjagd". Ein Titel, der direkt auf die Trennung von Amira und Oliver Pocher anspielt, hatte die Mutter zweier seiner Kinder doch vor einigen Tagen alle gemeinsamen Bilder von ihren Social-Media-Accounts gelöscht und ihm die Instagram-Folgschaft gekündigt. Kurz nachdem bekannt wurde, dass Oliver Pocher sie im gemeinsamen Podcast durch Exfrau Sandy Meyer-Wölden ersetzt hat, flog auch die aus Amiras Insta heraus. Die Rollenverteilung hat sich dadurch nicht wirklich verändert: Die Frau an Pochers Seite gibt die Verständnisvolle, er - eher nicht.

Selbst Thomas Gottschalk lästert mit

"Das find ich so lächerlich", so der Moderator zu den "Entfolgungen" auf den Social-Media-Kanälen gleich zum Einstieg in dieser Woche. In der Vergangenheit hatten sich Amira und Oliver Pocher über genau solche Paare lustig gemacht - jetzt sind sie selbst eines davon. Der geschasste Ehemann hat gut reden: Er befindet sich auf einer Sympathiewelle, wie er sie selten in seiner Karriere hatte, die vor allem darauf aufbaut, sich über andere Prominente abfällig zu äußern. Eine davon ist jetzt seine Exfrau Amira.

Ein Grund dafür, dass die Sympathien im Moment so klar verteilt sind, ist: In den Medien ist Pocher der verletzte Ehemann und sie die kaltherzige Ex, die bereits abgeschlossen hat. Und jetzt die gewonnene Prominenz ausnutzt. Selbst Thomas Gottschalk war sich (leider) nicht zu schade, die Mär von der jungen Frau, die mithilfe eines prominenten Mannes Karriere machen will, in seinem Podcast mit Mike Krüger weiterzuverbreiten. Lange wird diese Sympathiewelle für Oliver Pocher aber sicher nicht anhalten.

Frauke Ludowig in der Markus-Lanz-Zange

Einen ersten Vorgeschmack gab Pocher bereits in dieser Woche. Da saß er mit Frauke Ludowig zum Interview beim Gastspiel der NFL in Frankfurt - eines der Themen im Podcast mit Sandy Meyer-Wölden. Dort konnten die Zuschauerinnen und Zuschauer einen ziemlich geladenen Oliver Pocher erleben, der sich über das Ende seiner Ehe mit Amira Pocher ausließ. Thema auch immer wieder das Schreiben einer Anwaltskanzlei, mit der Amira Pocher Spekulationen über ihr Liebesleben verbieten ließ.

Oliver Pocher nahm Frauke Ludowig in bester Markus-Lanz-Manier in die Mangel und forderte eine Stellungnahme genau zu diesem Dokument. Vor der Kamera wollte die Moderatorin nichts dazu sagen, im Podcast verrät Pocher dann, welche Kommentare hinter den Kulissen fielen: "Sie fand es sehr unschlüssig", "konnte es nicht nachvollziehen" und es gab "handwerkliche Fehler". Ludowig ist eben ein Profi.

Die Impulskontrolle von Oliver Pocher funktioniert weniger gut. Die Flut an Hassnachrichten, die Amira Pocher in den letzten Wochen erhalten hat? "Es sind Worte". Der Rat: "Schau dir deine Nachrichten nicht an und steh darüber". Wenn das nicht hilft: "Zeig die an." Sandy Meyer-Wölden versucht zu vermitteln: "Langfristig findet man sowieso wieder zusammen", sagt sie. "Auch du, mein lieber Olli, musst irgendwann loslassen."

Amira, Amira und immer wieder Amira

So weit ist der aber noch lange nicht. Der Kommentar dazu: "Weißte, ich bin verletzt. Verletzter Stolz, verletztes Ego. Da muss sie mit lernen umzugehen." Immer wieder kommt er im Lauf des Podcasts auf Amira Pocher zurück. Bei Jenny Elvers, die betrunken am Steuer erwischt wurde, findet er einen Weg. Auch bei Hans Meiser, der in dieser Woche verstarb und in dessen Nachmittags-Talkshow Pocher seine Karriere begann: "Amira war 7, als ich bei VIVA angefangen hab."

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Sandy Meyer-Wölden gibt irgendwann auf: "Alles, über das du dich lustig gemacht hast bei mir, bist du jetzt selbst" - zweimal verheiratet, fünf Kinder. Stoppen dürfte das Oliver Pocher vorerst nicht. Am Dienstag startet der neue Podcast seiner Ex-Frau Amira mit ihrem Bruder Ibrahim. Oliver Pocher hat sich den Termin bestimmt in seinen Kalender eingetragen.

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