Mareile Höppner wehrt sich gegen sexuelle Belästigung im Netz: Die Moderatorin hat einen Beitrag öffentlich gemacht, der ihr auf Instagram zugeschickt worden ist.

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"Neues aus dem täglichen Wahnsinn meiner DM-Box": So beginnt Mareile Höppners Beitrag, den sie mit ihren 148.000 Followerinnen und Followern geteilt hat. Auf dem ersten Bild ist die 46-Jährige vor einer Strandkulisse von hinten zu sehen, sie trägt ein Freizeitoutfit und blickt über ihre Schulter in die Kamera. Höppner hat das Bild mit einigen Pfeilen und Kommentaren versehen - offenbar solchen, die sie selbst in ihren DMs (Direct Messages, Deutsch: Direktnachrichten) auf Instagram bekommen hat.

"What an ass" ist da zu lesen, "Was für ein Hintern". Oder einfach nur "Wow" und "top". Mareile Höppner kommentiert weiter: "Man kann meinen Fans zumindest keine mangelnde Kreativität vorwerfen und bei so viel Einsatz vergessen wir doch glatt, wenn es mit der englischen Sprache nicht so hinhaut und mein Name anders geschrieben wird." Der Name steht dort nämlich auch, geschrieben mit zwei "l".

Mareile Höppner wehrt sich gegen unangebrachte Instagram-Nachrichten

Für den falsch geschriebenen Namen verteilt die Moderatorin noch "freundliche Herzen", wie sie das formuliert. Doch das Posting ist damit noch nicht zu Ende: "Und wem das noch nicht nett genug ist, der swiped zu Eric und Mr Magic. Das geht so nicht? Stimmt!!"

Was für die Moderatorin nämlich gar nicht mehr geht: Auf dem zweiten Bild ist ein Screenshot zu sehen, den Höppner offenbar von ihren Instagram-Nachrichten gemacht hat. Einer ihrer Follower schickte ihr demnach ein Dickpic, also ein Penis-Bild. Dazu schrieb der Follower: "Hey. Grad geduscht und irgendeine Show mit dir gesehen. Direkt hart geworden." Höppner hat das Bild mit einem Emoji versehen, bevor sie es geteilt hat; das Gesicht des Mannes ist zu erkennen.

"RTL.de" berichtet, auch wenn Mareile Höppner von den Aufnahmen nicht "tief erschrocken" gewesen sei, finde sie es "einfach nicht in Ordnung", solche Bilder zu verschicken. "Es ist eine Belästigung im Privaten und dagegen muss man was tun", sagt Höppner, "und wenn man darüber redet, ist das schon mal das Erste." Deswegen hat sich die 46-Jährige dazu entschieden, das Bild auf ihrem Account zu teilen. Sie ärgere sich über die Anonymität in den sozialen Medien und habe auch schon eine Person angezeigt. Das sei jedoch bislang nicht erfolgreich gewesen, wird die Moderatorin weiter zitiert.

Auf Instagram bekommt sie Zuspruch für ihren Schritt. "Manchmal schämt man sich, ein Mann zu sein", kommentiert zum Beispiel einer. Ein anderer Follower befindet: "Man sollte anfangen, die Opfer zu schützen und nicht die Täter." Und eine kommentiert: "Das Schlimme ist, dass Instagram nichts tut." (pak)

Verwendete Quellen:

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