Weil sein Mitbewohner ein Dreckspatz ist, greift ein US-Amerikaner zu einer sensationellen Erziehungsmethode: Er inszeniert die Unordnung des WG-Kollegen und macht daraus eine "passiv-aggressive Kunstgalerie".
Der US-Comedian Justin Cousson hat es nicht leicht: Er lebt mit jemandem zusammen, der von Ordnung und Sauberkeit leider noch nie etwas gehört zu haben scheint.
Überall in der Wohnung liegen Schuhe verteilt, dreckiges Geschirr sammelt sich im Spülbecken, die Milch vergammelt im Kühlschrank seelenruhig vor sich hin. Wen stört es nicht? Den Mitbewohner. Wer ist mittlerweile so wütend, dass er ein Ventil für seinen Ärger finden musste? Richtig, Cousson.
Mit einer fiesen Foto-Aktion auf Twitter versucht der Spaßvogel nun, seinen Mitbewohner zu "erziehen". Der Plan ist perfide, aber genial: Der Comedian räumt benutzte Messer und leere Kartons seines WG-Kollegen nicht mehr weg, sondern setzt sie im Rahmen einer Kunstausstellung in Szene. Jedes nervige Objekt wird mit einem Preisschild und einer Kurzbeschreibung des "Kunstwerkes" versehen, fotografiert und ins Internet gestellt:
Wer also schon immer mal 500 Dollar für ein Kunstwerk ausgeben wollte, das den Titel "Käsemesser" trägt und bereits seit zwei Wochen unangetastet in einer Küche liegt, hat nun die Chance dazu.
Justin Cousson nennt seine Idee übrigens die "passiv-aggressive Kunstgalerie". Die Ergebnisse sind zum einen wahnsinnig lustig, zum anderen natürlich auch ein bisschen eklig. Das liegt wohl in der Natur der Sache.
Das sind die Highlights dieser grandiosen Aktion:
Schuhe mitten im Raum stehen lassen? Ein Klassiker
Geöffnete Milch im Kühlschrank - wird mit jeder Woche teurer
"Die benutzte Waffe" heißt diese Kunstinstallation
Dreckige Wäsche in der Maschine vergessen? Ein teurer Spaß
Die leere Küchenrolle wird zum gefragten Kunstobjekt
Auch ungespülte Löffel gelten in dieser WG als Kunst
In mehr als 140 Kommentaren haben Menschen bereits Fotos von ihrer eigenen WG-Unordnung gepostet und fragen den "Profi": Was könnte man aus diesem Dreck machen? Der Fantasie sind hierbei offenbar keine Grenzen gesetzt.
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.