Die deutsche TV-Welt trauert! Am Montag (11. Juli) verkündete der Fernsehsender ZDF, dass sein langjähriges Gesicht, die Sportmoderatorin Jana Thiel, verstorben ist. „Wir trauern um eine wunderbare Kollegin, die uns mit ihrem Lebensmut für immer ein Vorbild sein wird“, so ZDF-Sportchef Dieter Gruschwitz in einem Statement.
Thiel sei in der Nacht von Sonntag auf Montag nach einer kurzen, schweren Krankheit in Heidelberg gestorben. Genaue Informationen zu den Umständen ihres Todes sind bislang nicht bekannt. Es soll sich verschiedenen Medien zufolge um Krebs gehandelt haben.
Viele ihrer Kollegen wussten nicht einmal, dass die 44-Jährige krank war. Sie sind zutiefst geschockt. Janas ZDF-Kollege Thomas Skulski schrieb auf Twitter: „Wir sind sehr, sehr traurig. Du hast jeden Raum mit guter Laune erfüllt. Du fehlst…“ Auch Sportschau-Moderator Matthias Opdenhövel bekundete sein Beileid bereits öffentlich: „Gerade ist man froh, gesund von der EM zurückgekehrt zu sein, da muss ich diese schlimme Nachricht lesen. RIP liebe Jana Thiel.“
Viele Profi-Sportler, mit denen die Journalistin in den vergangenen Jahren zusammen arbeitete, zeigen sich tief betroffen. Ski-Rennfahrer Felix Neureuther (32) erklärte der BILD-Zeitung: „Das ist ein schlimmer Verlust. Bei Jana hat man sich immer gut aufgehoben gefühlt. Sie war menschlich. Ich bin gern zu ihr zu Interviews gegangen. Man hatte nie Angst, dass sie dich auflaufen lässt. Sie hat dich nicht nur als Sportler, sondern auch als Menschen richtig wahrgenommen.“
Thiel war bereits seit 16 Jahren ein Aushängeschild des Senders. Seit 2005 berichtete sie für „Sport extra“ von den alpinen Wintersport-Wettbewerben und gehörte zu den Reporter-Teams auf den Olympischen Sommer- und Winterspielen und den Paralympics. Zuletzt hatte sie im Mai den Sport in der Nachrichtensendung „heute“ präsentiert. (dj)
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.