• Model Ireland Baldwin wurde als Jugendliche vergewaltigt.
  • Das hat die Tochter von Alec Baldwin und Kim Basinger im Zuge des neuen Abtreibungsgesetzes in den USA nun auf TikTok enthüllt.

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Seit eines skandalösen Urteils des Obersten Gerichtshofs der USA gelten Abtreibungen in zahlreichen Bundesstaaten der USA als illegal, es drohen bei Zuwiderhandeln hohe Strafen.

Selbst für eine Schwangerschaft nach einer Vergewaltigung gilt hierfür keine Ausnahme. Ein Umstand, der Model Ireland Baldwin, Tochter von Alec Baldwin und Kim Basinger, zu einem drastischen Schritt veranlasst hat. Über ihren offiziellen TikTok-Account verriet die heute 26-Jährige, als Teenagerin vergewaltigt worden zu sein und malt sich das Schreckensszenario aus, wenn sie durch dieses Verbrechen schwanger geworden wäre.

"Ich war völlig besinnungslos, als es passierte und es hat den Kurs meines gesamten Lebens verändert", sagt Baldwin. Sie habe sich jahrelang mit Alkohol und Drogen betäubt, sei "in andere toxische Beziehungen und Freundschaften geraten. Ich habe förmlich alles dafür getan, mich selbst abzulenken".

Ireland Baldwin über ihre Abtreibung: "Ich habe mich gewählt"

Schier unvorstellbar ist es für sie, "wie mein Leben gewesen wäre, wenn ich schwanger geworden wäre und während all der Dinge, die ich damals durchlebte, ein Kind hätte großziehen müssen". Sogleich ergänzt sie: "Wohlgemerkt habe ich medizinische Möglichkeiten, Geld und Unterstützung, zu denen viele Frauen keinen Zugang haben. Es wäre schlichtweg traumatisierend und unmöglich."

Später sei sie von ihrem damaligen Freund, mit dem sie "sehr unglücklich" war, schwanger geworden. "Ich entschied mich für eine Abtreibung, weil ich genau wusste, wie es sich anfühlt, zwischen zwei Menschen geboren zu werden, die sich hassen. (...) Ich habe mich gewählt und ich würde wieder mich wählen. Es ist dein Leben, es ist deine Entscheidung."

Dass der Oberste Gerichtshof in den USA in einer Grundsatzentscheidung zum Abtreibungsrecht das fast 50 Jahre alte Grundsatzurteil "Roe versus Wade" vergangene Woche aufhob, sorgte für weltweite Entrüstung. Vor allem konservative Südstaaten verschärften daraufhin umgehend die Gesetze diesbezüglich, unzählige Abtreibungskliniken wurden bereits geschlossen. Um legal eine Abtreibung vornehmen zu lassen, müssen betroffene Frauen nun in einen der Bundesstaaten reisen, in denen das noch erlaubt ist - was mit hohen Kosten verbunden ist, die sich sozial schwache Familien oft nicht leisten können.

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