Herbert Grönemeyer steht vor Gericht - jedoch nur als Zeuge. Es geht um die Aufarbeitung einer Attacke zweier Journalisten auf den Schauspieler und Sänger. Sie liegt fünf Jahre zurück. Tatort war ein Flughafen. Grönemeyer spricht von einem Anschlag des Duos.
Der Sänger
Er habe angesichts des Verhaltens der Männer im Jahr 2014 am Flughafen Köln/Bonn Angst vor einem Anschlag gehabt, sagte Grönemeyer am Mittwoch vor dem Kölner Landgericht. Zudem habe er seine Familie, die mit ihm am Flughafen war, aus der Öffentlichkeit halten wollen.
Fotograf und Kameramann sollen gelogen haben
Die beiden Angeklagten, ein Fotograf und ein Kameramann, müssen sich wegen falscher Verdächtigung und uneidlicher Falschaussage im Zusammenhang mit dem angeblichen Zwischenfall verantworten. Sie sollen laut Anklage wahrheitswidrig behauptet haben, dass Grönemeyer sie angegriffen und verletzt habe.
Die falsche Darstellung sollen sie auch in einem Zivilprozess wiederholt haben, den Grönemeyer wegen damaliger Berichte über das Geschehen gegen einen Zeitungsverlag führte und 2017 gewann.
Nach Begutachtung von Videos und Bildern sahen es die Richter dabei als erwiesen an, dass die Aussagen nicht der Wahrheit entsprachen.
Grönemeyer schildert seine Angst
Grönemeyer sagte nun am Mittwoch vor dem Landgericht, er habe sich massiv bedrängt gefühlt. "Das war wirklich ein Anschlag", fügte er hinzu. "Der eine macht vorne zu, der andere macht hinten zu." (AFP/hau)
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