• Ein Gutachten zu den Missbrauchsskandalen in der katholischen Kirche hat für Erschütterung gesorgt.
  • Für Harald Schmidt ist es dennoch kein Grund, aus der Kirche auszutreten.
  • Man könne "aus dem katholischen Glauben nicht austreten", sagte der Entertainer in einem Interview.

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Für Harald Schmidt kommt ein Austritt aus der Kirche nicht infrage. Das stellte der Kabarettist, Schauspieler und Moderator laut einer Vorabmeldung im Interview mit dem "Stern" klar. Auch die Missbrauchsskandale der katholischen Kirche änderten daran nichts.

So soll Schmidt zu bedenken gegeben haben, dass es Kirchenskandale nicht erst seit heute gäbe und verwies auf die Verbrennungen durch die Inquisition. Die Skandale seien jedoch nur eine Seite der Institution. "Aus meiner Sicht kann man aus dem katholischen Glauben nicht austreten", zitiert ihn das Magazin.

Harald Schmidt: Enthüllungen über sexuellen Missbrauch "grauenhaft"

Gleichwohl sagte Schmidt, dass die Enthüllungen über den sexuellen Missbrauch durch katholische Priester grauenhaft seien und mit aller Konsequenz strafrechtlich verfolgt werden müssten. Er kenne allerdings viele "fantastische Priester" oder auch "großartige Krankenhäuser, die von katholischen Orden getragen werden". Demnach halte er es für seine Aufgabe, die positive Seite der Kirche zu stärken.

Bußgottesdienst im Zuge der Aufarbeitung sexueller Gewalt

Bischof bekennt: Im Bistum "eine große Zahl von Verbrechen verübt worden"

Es ist eines der dunkelsten Kapitel der Kirchen-Geschichte: der sexuelle Missbrauch durch Geistliche. Jetzt hat sich der Weihbischof in einem Bußgottesdienst im Kölner Dom dazu bekannt und von Verbrechen gesprochen.

Die Kirchenaustritte sind rasant gestiegen, seit ein Gutachten zum Missbrauch im Erzbistum München im Januar hochrangige Kirchenfunktionäre schwer belastet. Der amtierende Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, hat die Opfer nach der Veröffentlichung des Gutachtens um Entschuldigung gebeten. "Ich bin erschüttert und beschämt", sagte er in seiner Stellungnahme.  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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