Charlotte Würdig hat in einem offenen Interview über ihre zwei Fehlgeburten gesprochen. Ihre Erfahrungen teilte sie mit der TV-Sendung "Akte" – so möchte die Moderatorin gegen die Tabuisierung von Fehlgeburten ankämpfen und weiteren Betroffenen helfen.
"Die erste Fehlgeburt war über Nacht mit Krämpfen, und ich wusste intuitiv: Das wird nicht gut gehen", berichtet die heute 41-Jährige von dem traumatischen Erlebnis. Sie sei mit ihrem Mann, dem Rapper
Charlotte Würdig verlor zwei Babys durch Fehlgeburten
Auch bei ihrer zweiten Schwangerschaft sollte
Gegen die Tabuisierung von Fehlgeburten in der Öffentlichkeit
Weiter berichtet die heutige Mutter von zwei gesunden Söhnen von den unangebrachten und verletzenden Kommentaren, die ihr nach ihren Fehlgeburten entgegengebracht worden sind: "Das war doch noch kein Baby", hieß es etwa.
Das war für Charlotte Würdig der Moment, in dem ihr klar wurde, dass das Thema Fehlgeburten in der Öffentlichkeit einen anderen Umgang erforderte. "Denn das war ein Baby für mich", sagt sie entschieden.
Die Moderatorin hatte ihr Interview mit "Akte" in einem ehrlichen Instagram-Posting angekündigt. "FEHLgeburten“ beinhaltet schon das Wort „Fehler“. Nur wessen Fehler ist es? Und kann man es überhaupt als Fehler bezeichnen? Häufig geben wir Frauen uns selbst die Schuld, wenn wir ein ungeborenes Kind verlieren", beschreibt sie das Stigma, das betroffene Frauen häufig erleiden müssen.
Mit ihrem offenen Umgang macht Charlotte Würdig sicher vielen Frauen Mut, über das vermeintliche Tabuthema Fehlgeburten zu sprechen und sich die nötige Hilfe zu suchen, um mit der Situation umzugehen. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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