Charlotte Würdig hat in einem offenen Interview über ihre zwei Fehlgeburten gesprochen. Ihre Erfahrungen teilte sie mit der TV-Sendung "Akte" – so möchte die Moderatorin gegen die Tabuisierung von Fehlgeburten ankämpfen und weiteren Betroffenen helfen.

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"Die erste Fehlgeburt war über Nacht mit Krämpfen, und ich wusste intuitiv: Das wird nicht gut gehen", berichtet die heute 41-Jährige von dem traumatischen Erlebnis. Sie sei mit ihrem Mann, dem Rapper Sido, ins Krankenhaus gefahren, und auch die Ärzte hätten wenig Hoffnung gehabt: "Wir können hier nichts aufhalten", erklärten die Mediziner. Sie verlor das Baby in der achten Schwangerschaftswoche.

Charlotte Würdig verlor zwei Babys durch Fehlgeburten

Auch bei ihrer zweiten Schwangerschaft sollte Charlotte Würdig nicht mehr Glück haben, wie sie im Interview weiter verrät. "Bei der zweiten Fehlgeburt war das so, dass der Fötus sich nicht weiter entwickelt hat und man dann sagen musste: Wir geben dem noch ein bisschen Zeit, man hat auch schon Wunder erlebt." Nach einer längeren Schreckensperiode habe die werdende Mutter ihr Kind in der zwölften Woche verloren.

Gegen die Tabuisierung von Fehlgeburten in der Öffentlichkeit

Weiter berichtet die heutige Mutter von zwei gesunden Söhnen von den unangebrachten und verletzenden Kommentaren, die ihr nach ihren Fehlgeburten entgegengebracht worden sind: "Das war doch noch kein Baby", hieß es etwa.

Das war für Charlotte Würdig der Moment, in dem ihr klar wurde, dass das Thema Fehlgeburten in der Öffentlichkeit einen anderen Umgang erforderte. "Denn das war ein Baby für mich", sagt sie entschieden.

Die Moderatorin hatte ihr Interview mit "Akte" in einem ehrlichen Instagram-Posting angekündigt. "FEHLgeburten“ beinhaltet schon das Wort „Fehler“. Nur wessen Fehler ist es? Und kann man es überhaupt als Fehler bezeichnen? Häufig geben wir Frauen uns selbst die Schuld, wenn wir ein ungeborenes Kind verlieren", beschreibt sie das Stigma, das betroffene Frauen häufig erleiden müssen.

Mit ihrem offenen Umgang macht Charlotte Würdig sicher vielen Frauen Mut, über das vermeintliche Tabuthema Fehlgeburten zu sprechen und sich die nötige Hilfe zu suchen, um mit der Situation umzugehen.  © 1&1 Mail & Media/ContentFleet

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