Sie ist selbst zweifache Mama, Moderatorin und eine erfolgreiche Unternehmerin. Warum Charlotte Würdig auf Frauenpower setzt und am liebsten Mütter einstellt, verrät die Ex-Frau von Rapper Sido nun in einem Interview.
Nach der Geburt ihres ersten gemeinsamen Sohnes mit
In einem Interview mit der "Bild am Sonntag" erklärte sie nun, warum es mit ihrem Unternehmen so rund läuft. Das Geheimnis ihres Erfolges bestehe darin, als Chefin bevorzugt Mütter unter Vertrag zu nehmen.
Charlotte Würdig: Mütter sind "multitaskingfähig, effektiv, haben das Zeitmanagement perfekt im Griff"
"Ich will keine Männer diskriminieren" betonte sie, "aber ich stelle wirklich am liebsten Mütter ein. Die sind multitaskingfähig, effektiv, haben das Zeitmanagement perfekt im Griff und sind superdiszipliniert." Auf ihre zehn Mitstreiterinnen könne sie sich jeder Zeit verlassen. "Mir ist völlig egal, wie viel Urlaub sie machen und wann sie arbeiten. Hauptsache, die Deadlines werden eingehalten."
Gewissermaßen ist ihre Firma somit ein großes Familienunternehmen, in das ihren Aussagen nach ingesamt 23 Kinder involviert sind. Erfahrungsgemäß seien Mütter in beruflichen Dingen ganz besonders auf Zack: "Es gibt keine überflüssigen Diskussionen, kein Hinterherrennen, Bitten und Drängeln. Jeder macht sein Ding, keiner hat Zeit zu verlieren und jeder will einfach seine Arbeit schaffen, Spaß haben und seine Familie nebenher managen können."
Würdig vertraut ihren Power-Muttis
Als Chefin habe sie volles Vertrauen in ihre angestellten Muttis und könne die Zügel locker lassen. "Bei uns ist keine Stundenzahl pro Tag festgeschrieben, die gearbeitet werden muss" erklärte sie. "Wer mal drei Tage aussetzt, weil zu Hause Land unter ist, der holt das halt später wieder auf. Bei mir sind alle Mamas freiwillig früher aus der Elternzeit zurückgekommen, weil sie Bock hatten, endlich wieder zu arbeiten!"
Dass viele Personalchefs Frauen mit Kindern misstrauisch beäugten, findet sie skandalös."Mir erzählen Frauen, dass sie in anderen Unternehmen beim Bewerbungsgespräch schon Angst vor der Frage nach Kindern hatten" berichtete sie. "Wie krank ist das denn? Einer muss die Kinder ja kriegen, und allein die Tatsache, ein Lebewesen in die Welt zu setzen und großzuziehen, verdient schon einen Preis. Aber stattdessen wird Frauen ein Schuldgefühl eingeredet und man muss sich fast dafür entschuldigen, dass man zu Hause zwei kleine Mäuse sitzen hat, die vielleicht auch mal krank werden." © 1&1 Mail & Media/spot on news
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