Potsdam - Britta Ernst (SPD) sieht auch Vorteile ihres Abschieds aus der Politik. "Ich hätte gern als Ministerin die Wahlperiode zu Ende gemacht", sagte die frühere Brandenburger Bildungsministerin und Ehefrau von Kanzler Olaf Scholz (SPD) der Wochenzeitung "Zeit". Sie war im April 2023 von ihrem Ministerinnenposten zurückgetreten und hatte das mit mangelndem Rückhalt in den eigenen Reihen begründet.
"Dafür lebe ich nun gesünder, ernähre mich weniger von belegten Brötchen. Ich will mich nicht beklagen, aber wer in der Politik ist, lebt mit Entbehrungen: Man liest weniger gute Literatur, man schafft es wegen der langen Arbeitstage im Amt schwer in ein Konzert", sagte Ernst der "Zeit".
Ernst: "Ich habe mein eigenes Leben"
Ernst und
Engagement für Erinnerungsarbeit und Sport
Ernst ist mittlerweile als Stiftungsratsmitglied der Internationalen Jugendbegegnungsstätte beim früheren Nazi-Konzentrationslager Auschwitz aktiv und sitzt im Präsidium des deutschen Zweigs der Bewegung Special Olympics, einer Sportbewegung von Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung.
Die Politik wird die frühere Ministerin auch an ihrem Geburtstag wieder einholen: Am Tag der vorgezogenen Bundestagswahl, dem 23. Februar, wird Ernst 64 Jahre alt. © Deutsche Presse-Agentur
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