- Zahlreiche Stars aus der Musik-, Literatur- und Filmwelt haben auf Facebook dazu aufgerufen, bei der kommenden Bundestagswahl Bündnis 90/Die Grünen zu wählen.
- Als Gründe dafür geben die Promis, darunter Ärzte-Schlagzeuger Bela B, den Klimaschutz, Menschenrechte und den Umweltschutz an.
In einem Facebook-Post rufen Stars dazu auf, bei der Bundestagswahl am 26. September "diesmal grün zu wählen". Für ihre Wahlempfehlung hätten sie gute Gründe: Klimaschutz, Menschenrechte und Umweltschutz.
Auf Initiative von Bela B, Schlagzeuger der Band "Die Ärzte", haben den Post zahlreiche Musikschaffende, Autoren und Schauspieler unterzeichnet, darunter BAP-Frontmann Wolfgang Niedecken, Sängerin Judith Holofernes (Wir sind Helden), Schriftsteller und Musiker Sven Regener (Element of Crime), Singer-Songwriter Max Prosa, Sängerin Balbina, "Der Schwarm"-Bestsellerautor Frank Schätzing, Regisseur Leander Haußmann und Schauspieler Milan Peschel.
Die Klimakatastrophe infolge der von Menschen verursachten globalen Erwärmung drohe nicht, sie finde statt, heißt es in dem Post weiter. "Die jüngste verheerende Flut in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz, die Brände im Mittelmeerraum und die Hitzewelle an der Westküste der USA haben es uns nochmals drastisch vor Augen geführt, mit dem aktuellen Klimabericht des IPCC haben wir es schwarz auf weiß: Es ist längst nicht mehr fünf vor zwölf, wir müssen handeln."
Die Umwelt- und die Klimafrage sei der Markenkern der Partei. "Keine andere hat in den vergangenen Jahrzehnten so viel Expertise zu Nachhaltigkeitsthemen angesammelt, keine andere hat so eindringlich auf die Folgen ungebremsten Wachstums hingewiesen wie die Grünen."
Kritik an den Grünen bleibt nicht aus
Die Stars finden in ihrem langen Statement aber auch kritische Worte zu der Partei. "Als Kulturschaffende mögen wir nicht immer überzeugt von der Haltung der Grünen zu für uns wichtigen Themen wie etwa dem Urheberrecht sein. Politische Parteien können in einer parlamentarischen Demokratie aber niemals in allen Punkten mit den eigenen Vorstellungen übereinstimmen."
Man könne mit Schwächen der Grünen leben, weil es mit den genannten Punkten andere Politikbereiche gebe, die in ihrer Folgenschwere und Dringlichkeit "unsere persönlichen Interessen in den Hintergrund drängen".
Es gehe auch nicht um Annalena Baerbock oder "aufgehübschte Lebensläufe, es geht um die ökologische Transformation der Gesellschaft, um eine nachhaltige, klimabewusste und solidarische Zukunft in Deutschland und überall auf der Welt".
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