Kommt eine Franz-Beckenbauer-Allee und ein Kaiser-Denkmal jetzt ganz schnell? Die Gedankenspiele, wie man der verstorbenen Fußball-Ikone Franz Beckenbauer (1945-2024) in seiner Heimatstadt München am besten die allergrößten Ehren erweisen kann, starteten bereits unmittelbar nach seinem Tod am 7. Januar.
Nach zahlreichen Vorschlägen scheinen nun zwei dieser Ideen konkret zu werden. Wie die Münchner "TZ" berichtet, laufen derzeit Gespräche mit der Stadt um eine Umbenennung der Werner-Heisenberg-Allee in Franz-Beckenbauer-Allee. Dabei handelt es sich nicht um eine unbedeutende Nebenstraße in einem Randbezirk, sondern um die offizielle Straße und Adresse der Allianz Arena.
Auch der aktuelle Bayern-Vorstandsvorsitzender Jan-Christian Dreesen (56) ist von dieser Idee ganz angetan. So sagte er bereits am Sonntag bei einem Fanclubtreffen: "Die Allianz Arena in der Franz-Beckenbauer-Allee Nr. 5 - das wäre doch sensationell!" Auch ein Denkmal für den Kaiser scheint bereits in Arbeit. Auf der Esplanade vor dem Bayern-Stadion steht bislang noch einsam eine Statue des legendären Bayern-Torjägers und Beckenbauer-Freundes
Jan-Christian Dreesen: "Da passt der Franz doch gut daneben"
Diese wurde erst im September 2023 enthüllt und soll jetzt um ein Kaiser-Denkmal erweitert werden. Vorausgesetzt dessen Witwe Heidi Beckenbauer (57) ist einverstanden, sei dasselbe wie bei Müller geplant, so Dreesen: "Wenn man das Denkmal zu Ehren von Gerd auf der Esplanade vor der Allianz Arena betrachtet: Da passt der
Neben den beiden genannten Plänen gibt es auch überregional Überlegungen, wie man das Gedenken an Franz Beckenbauer in Zukunft beibehalten könne. So wurde unter anderem vorgeschlagen, den DFB-Pokal in Franz-Beckenbauer-Pokal umzubenennen. Der ehemalige DFB-Kicker Ulf Kirsten (58) hatte außerdem die Idee, den DFB-Campus in Frankfurt in Franz-Beckenbauer-Akademie umzubenennen. Aus Kreisen der CDU in Thüringen wurde sogar ein bundesweiter Gedenktag zu Ehren der Lichtgestalt vorgeschlagen.
Übrigens: Obwohl die Realisierungschancen bei der Statue für Franz Beckenbauer sehr hoch erscheinen, hatte der Kaiser selbst zu Lebzeiten auf solche Ehren offenbar weniger Lust. Als er vor vielen Jahren bereits auf ein mögliches, späteres Denkmal für ihn angesprochen wurde, soll er laut seinem Biografen Torsten Körner (58) nur abgewunken und in Beckenbauer-Manier gewitzelt haben: "Da pinkeln sowieso nur die Hunde ran." (dr/spot) © spot on news
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