- "Die Alm – Promischweiß & Edelweiß" kehrt nach zehn Jahren aus der Versenkung zurück.
- Collien Ulmen-Fernandes moderiert zusammen mit Christian Düren die dritte Staffel der Realityshow.
- Welchen Kandidaten sie sofort ins Herz geschlossen hat und zwischen welchen Promis es hoch hergeht, verrät Ulmen-Fernandes im Interview.
"Die Alm – Promischweiß & Edelweiß" kehrt nach zehn Jahren mit einer dritten Staffel zurück ins TV. Ab Donnerstag (24. Juni, 20:15 Uhr auf ProSieben und Joyn) werden zehn Promis auf einer Alm in Südtirol ein Leben wie vor 100 Jahren führen und dabei einige Challenges absolvieren.
Warum hat es "Die Alm" verdient, ein Comeback zu feiern?
Collien Ulmen-Fernandes: Ich habe im Vorfeld gefragt, ob ich alte Folgen nochmal gucken soll, weil ich mich immer gerne gut vorbereite. Doch es hieß sofort: Musst du nicht, wir machen alles anders, wir machen alles neu. Deswegen kann ich nur beurteilen, was wir bei dieser Staffel gemacht haben. Ich kann guten Gewissens sagen: Das wird eine tolle Sendung. Es war ein rundum runder Dreh und die Wochen in Südtirol haben mir großen Spaß gemacht.
Was kommt auf die Promis zu?
Wir haben tolle und aufwendige Spiele, die auf zwei groß angelegten Spielewiesen stattfinden. Es gibt unter anderem diverse Hindernisparcours und eine Challenge auf einer in 20 Metern Höhe schwebenden Plattform. Es ist Geschicklichkeit und Wissen gefragt – und es muss auch mal gerechnet werden, das fanden viele Kandidaten nicht so gut (lacht). Christian und ich moderieren und kommentieren die Spiele. Und am Ende der Folgen muss uns leider auch immer jemand verlassen.
Was unterscheidet die Sendung von anderen Realityformaten?
Es wurde darauf geachtet, dass nicht Leute dabei sind, die schon von einem Realityformat ins nächste getingelt sind, sodass man die Lebensgeschichte der Kandidaten und Kandidatinnen bereits in- und auswendig kennt. Die Zuschauer können die Promis für sich entdecken und neu kennenlernen. Bei mir war es zum Beispiel so, dass
Inwiefern?
Ich setze mich ja sehr intensiv mit dem Thema Stereotypen auseinander. Und bei ihm merkte ich wirklich, wie ich über meine eigenen Vorurteile gestolpert bin. Ich habe mich mit ihm über Ballett unterhalten, was er lange selbst getanzt hat und was ich so bei ihm nicht erwartet hätte. Dazu ist er noch wahnsinnig sensibel. Bevor er eingezogen ist, kam er der Erzählung nach mehrfach weinend über den Hotelflur geschlurft, weil er gerade einen traurigen Film geguckt hat (lacht). Auch in der Sendung zeigt er seine sensible Seite und traut sich zuzugeben, wenn er Angst hat. Ich finde richtig gut, dass ihm dabei kein falsches Männlichkeitsbild im Weg steht. Ich bin jetzt richtiger Matze-Fan!
Wer sorgt auf der Alm für Zunder?
Spannend an diesen Sendungen finde ich, dass sich die Gruppendynamiken stetig verändern. Deswegen gucke ich sie auch so gerne, das kannst du einfach nicht scripten. Sie zeigen, wie unsere Gesellschaft und wie wir Menschen ticken. Oft sind es einfach Missverständnisse und das Ganze schaukelt sich hoch, jemand meint, er sei beleidigt worden, wurde es aber gar nicht. Zwischen Janni [Ex-"Bachelorette"-Kandidat Ioannis Amanatidis; Anm.d.Red.] und
Wäre denn so ein "Hüttenurlaub" auch etwas für Sie?
Ich habe noch nie Hüttenurlaub gemacht. Wir hatten mal ein Haus auf Mallorca in den Bergen, aber ich glaube, das zählt nicht (lacht). Aber bei der "Alm" ist es auch eine Sondersituation, weil die Promis in diesem Fall wie vor 100 Jahren leben müssen und wir nicht einfach einen netten Urlaub spendiert haben. Beim ersten Besuch auf der Alm fand ich es total interessant zu sehen, wie man damals gekocht hat, wie der Ofen oder eine Buttermaschine funktionieren oder wie man es schafft, ohne Kühlschrank die Lebensmittel kühl zu lagern. Für uns war es aber natürlich eine andere Situation, wir konnten nach dem kurzen Ausflug ins Jahr 1921 wieder zurück ins Hotel, schön warm duschen und ein 3-Gänge-Menü genießen (lacht).
Was würden Sie auf einer Alm am meisten vermissen?
Das warme Wasser, ich bin auf jeden Fall Warmduscherin. Dann würden mir bestimmt gewisse Lebensmittel fehlen. Meinen Energydrink, den ich immer trinke, gab es definitiv noch nicht vor 100 Jahren (lacht). Mit der Internetlosigkeit würde ich allerdings ganz gut zurechtkommen. Ich merke das immer bei meinem Mann, wenn wir irgendwo sind und das Netz weg ist, gerät er total in Panik. In Afrika waren wir einmal eine Woche ohne Internet, das war für ihn sehr schrecklich, ich fand es eigentlich sogar ganz wohltuend.
Neben der Moderation sind Sie auch als Schauspielerin unterwegs und stechen als Schiffsärztin in See. Wann wird man Sie wieder auf dem "Traumschiff" sehen?
Ich habe schon mehrere Folgen abgedreht, als Nächstes steht erst einmal die Weihnachtsausgabe an. Ich habe großen Spaß auf dem "Traumschiff" und bin gerne dort. Als wir zuletzt in Bremerhaven zwei Folgen am Stück abgedreht haben, bin ich vom Schiff aus zu anderen Terminen gereist. Wenn ich dann nach Arbeitsende wieder zurück in meiner Kabine kam, hat es sich tatsächlich wie nach Hause kommen angefühlt. Das ist für mich ein gutes Zeichen. Ich mag dieses familiäre Gefühl an Bord, das ist, denke ich, auch eines der Erfolgsgeheimnisse, dass man einfach spürt, dass die Menschen sich dort wohlfühlen. Es würde nicht funktionieren, wenn man in diesen schönen Kulissen dreht und am Set schlechte Stimmung ist - was durchaus nicht unüblich ist. Bei Produktionen hängen alle sehr eng aufeinander, man muss sehr früh aufstehen, es gibt lange Drehtage und dann kippt die Stimmung oft irgendwann. Beim "Traumschiff" habe ich das noch nicht erlebt. © 1&1 Mail & Media/spot on news
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