Schon vor der Ausstrahlung gibt es Wirbel um die Survival-Show "7 vs. Wild". Tierfilmer Andreas Kieling wurde rausgeworfen. Nachdem er sich über seinen Anwalt zu Wort gemeldet hatte, gab nun Showgründer Fritz Meinecke ein Statement ab, das den Vorfall, der zum Rauswurf geführt hat, näher thematisiert.

Mehr News zu Stars & Unterhaltung

Die dritte Staffel von "7 vs. Wild" soll erst im Winter ausgestrahlt werden, doch bereits während der Produktion kam es zu einem Eklat. Teilnehmer Andreas Kieling wurde laut der Showmacher wegen einer "Grenzüberschreitung" gegenüber Teilnehmerin Ann-Kathrin Bendixen von der Show ausgeschlossen. Inzwischen meldeten sich mehrere Show-Kandidaten zu Wort. Auch Kieling selbst gab über seinen Anwalt ein Statement ab.

"Wir weisen die ebenso haltlosen als auch unbestimmten Vorwürfe gegen meinen Mandanten zurück", erklärte Kielings Anwalt Dirk Giesen der "Bild"-Zeitung. "Es hat zu keinem Zeitpunkt Grenzüberschreitungen oder Übergriffigkeiten meines Mandanten gegeben. Die vagen Vorwürfe und Andeutungen, die Anlass zu vielfältigen Spekulationen geben, sind unzutreffend."

Fritz Meinecke veröffentlicht Statement auf YouTube

Wenige Stunden nach dieser Aussage meldete sich Showgründer und Teilnehmer Fritz Meinecke mit einem längeren Statement via Livestream auf seinem YouTube-Kanal zu Wort. Er erklärte, dass er sich erst zu dem Vorfall habe äußern wollen, nachdem sich eine der betroffenen Personen zu Wort gemeldet habe. Dies sei nun passiert. In Bezug auf die Aussagen von Kielings Anwalt sagte Meinecke, dass dieser nicht dabei gewesen sei. Der Anwalt kenne die Leute nicht und wisse nicht, was geschehen sei, er vertrete die Interessen von Herrn Kieling.

"Es geht nicht um eine Situation, es geht um sehr, sehr viele Situationen", sagte Meinecke entgegen der Aussage des Anwalts. "Ich glaube, dass der Herr Kieling überhaupt nicht realisiert hat, worum es eigentlich geht." Weiter schilderte Meinecke einen Vorfall, der sich auf der Fähre nach Vancouver Island zugetragen haben soll. Alle Teilnehmer hätten im Wartebereich gesessen, als Kieling angefangen habe, über das Verhalten von Bären zu reden. "Er hat viele spannende Sachen erzählt." Dann sei eine Kollegin aus dem "7 vs. Wild"-Team gekommen, die sich neben Kieling gestellt habe und eine Redepause des Tierfilmers abgewartet habe. Sie habe der Gruppe erklären wollen, dass sich alle in einen anderen Bereich begeben sollen. Kieling habe sich zu der Dame gedreht und gesagt: "Pssst, jetzt rede ich." Meinecke sagte dazu: "Das war für mich das erste Anzeichen für absolut respektloses Verhalten." Meinecke möchte, "dass ihr generell das Verhalten hinter diesem Menschen versteht".

Statement von Fritz Meinecke

Fritz Meinecke gibt ein Statement zum Rauswurf von Andreas Kieling bei "7vs. Wild" ab. © YouTube

Im weiteren Verlauf des knapp 43 Minuten langen Videos ging Meinecke auch auf den Vorfall ein, bei dem es zu der "Grenzüberschreitung" gekommen sein soll. Kieling habe angefangen zu tanzen und zunächst die Kandidatin Hannah Assil zum Mittanzen bewegen wollen. Diese habe aber abgelehnt. "Beim dritten Mal nachfragen, dachte ich mir schon, jetzt wird es ein bisschen penetrant", so Meinecke. Er selbst habe dann die andere Teilnehmerin Ann-Kathrin Bendixen zu der Situation hinzugeholt, weil er gedacht habe, sie könne Assil zu Hilfe kommen und sie aus der Situation herausholen. "Distanz schaffen, Konflikt trennen" sei seine Intention gewesen.

Andreas Kielings Verhalten habe "Schockzustand" beim "7 vs.Wild"-Team ausgelöst

Bendixen habe sich dann auf den Tanz von Kieling eingelassen. Zunächst sei es auch harmlos verlaufen, dann "drückte er Affe (Spitzname in Anlehnung an den Instagram-Namen von Ann-Kathrin Bendixen, Anm. d. Red.) an sich ran und nicht mal eine Sekunde später passierte Folgendes: Die Hand wanderte innerhalb von Millisekunden komplett an den Arsch", Kieling habe in dieser Position seine Hüften kreisen lassen. "In dem Moment war das für alle Beteiligten, die das gerade gesehen haben, ein absoluter Schockzustand."

Meinecke sagte weiter, "da wurde richtig zugelangt, gepackt, gedrückt". Bendixen habe diese Position wenige Sekunden später aufgelöst und sei weggegangen. "Spätestens da hätte man mit gesundem Menschenverstand merken müssen: Das war ein bisschen drüber." Kieling habe sein unangemessenes Verhalten jedoch überhaupt nicht reflektiert, "vielleicht hat er da ein anderes Empfinden".

Meinecke schilderte in dem Video weitere Aussagen von Kieling, die als unangemessen bei den betroffenen Personen ankamen. "Affe und Hannah sind zu uns gekommen, zur Orga, und haben gesagt, sie möchten Andreas Kieling nicht mehr sehen in diesem Projekt." Letztlich habe sich das "7 vs. Wild"-Organisations-Team dazu entschlossen, Kieling aus dem Projekt zu schmeißen.

Verwendete Quellen:

  • YouTube: Fritz Meinecke: Statement zum Kieling-Rauswurf bei 7 vs. Wild!
  • bild.de: Jetzt meldet sich Andreas Kieling zum „7 vs. Wild“-Eklat (kostenpflichtig)
Andreas Kieling

Rausschmiss bei "7 vs. Wild": Andreas Kieling zeigt sich überrascht

Tierfilmer Andreas Kielings geplante Teilnahme an "7 vs. Wild" wurde wegen angeblicher "Grenzüberschreitung" abgesagt. Sein Anwalt bestreitet Vorwürfe als haltlos.
JTI zertifiziert JTI zertifiziert

"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.