"Kurschatten" oder "Hobbykosmonaut": Thomas Lück sorgte in der damaligen DDR für viele Hits. Jetzt ist der Schlagersänger im Alter von 76 Jahren gestorben.
Der Schlagersänger Thomas Lück ("Kurschatten") ist tot. Er starb im Alter von 76 Jahren am Donnerstagabend in seinem Haus in der Nähe von Berlin, wie seine Witwe Uschi Lück am Sonntag der Deutschen Presse-Agentur sagte. Zuvor hatte die Zeitschrift "Superillu" berichtet. Eine Krebserkrankung hatte Lück Anfang dieses Jahres zum Karriere-Ende gezwungen. "Ich habe ihn rund um die Uhr gepflegt", sagte seine Witwe, mit der er 20 Jahre verheiratet war.
Seit 1969 hatte der Sänger mit seinem Freund und Kollegen Andreas Holm das beliebte Duo "Holm und Lück" gebildet. Zum Repertoire von Lück zählten Hunderte Songs und viele Hits, wie "Hallo Fräulein Sonnenschein", "Hobbykosmonaut" oder "Kurschatten".
Mauerfall beendete Karriere von Lück jäh
Der Mauerfall bedeutete zunächst das jähe Karriere-Ende für die beiden Schlagerstars. Lück organisierte dann hauptberuflich Flohmärkte in großen Hallen, auf denen auch seine eigenen Alben verscherbelt wurden.
Ende der 90-er Jahre gab es ein Comeback für "Holm und Lück". Zu seinem 75. Geburtstag sagte Lück 2018 der dpa: "Ich werde erkannt und die Leute sprechen mich an. Allerdings nicht mehr in solchem Maß wie zu DDR-Zeiten."
2015 habe er sich mehreren Hautkrebs-Operationen unterziehen müssen, berichtete seine Witwe am Sonntag. "Danach hat er trotzdem immer weitergemacht." Im Herbst vergangenen Jahres sei dann Lymphdrüsenkrebs festgestellt worden. Noch am Tag der geplanten Operation habe er in Berlin ein Konzert gegeben. "Er wollte das unbedingt." Doch wenige Monate später sei er so geschwächt gewesen, dass er seine Karriere beenden musste. "Er hat die Bühne geliebt", so seine Witwe. (dpa/sap)
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