- Matthias Reim übt scharfe Kritik an der Diskussionskultur im Internet.
- In den sozialen Medien fänden Störenfriede immer "andere Idioten, die darauf einsteigen".
- Für Vergleiche zwischen der Corona-Politik und dem Dritten Reich hat der Sänger kein Verständnis.
Um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, entfallen derzeit wieder zahlreiche Konzerte und Veranstaltungen. Auch
Für den 64-Jährigen sind die Maßnahmen jedoch nur konsequent, die Gefährlichkeit des Virus stellt Reim nicht infrage. In einem Gespräch mit der "Augsburger Allgemeinen" übt der Sänger scharfe Kritik an Corona-Leugnern und anderen Agitatoren im Internet.
In den sozialen Medien würden die "Regeln der Kommunikation ausgehebelt", klagt Reim in dem Interview. "Man kann sich beschimpfen und man kann Hass ausleben, ohne dass man dem Gegenüber ins Gesicht sehen muss." Und weiter: "Früher in der Schule waren diese Störenfriede isoliert, aber heute finden sie in den sozialen Netzwerken genügend andere Idioten, die darauf einsteigen."
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Matthias Reim arbeitet weiter an neuer Musik
Deutliche Worte findet der Sänger auch für die wiederkehrenden Vergleiche von Corona-Maßnahmen und den Entwicklungen im Dritten Reich. "Stimmt schon, wir leben in einer schwierigen Zeit", erklärt Reim. Er habe jedoch selbst oft mit seiner Großmutter über die Kriegsjahre gesprochen. "Und wenn man da aufmerksam zuhört, weiß man: Nichts ist mit dem Elend unserer Eltern und Großeltern zu vergleichen."
Die Konzert-freie Zeit lässt Matthias Reim, der am 14. Januar sein neues Album "Matthias", veröffentlicht, übrigens nicht ungenutzt. Die jüngsten Absagen seien traurig, aber "kein Grund, den Kopf in den Sand zu stecken", so der Schlagerstar, der nun weiter an neuer Musik arbeiten will. "Jetzt heißt es halt, wieder ins Studio zu gehen." (tsch) © 1&1 Mail & Media/teleschau
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