Rammstein-Frontmann Till Lindemann hat bei den beiden jüngsten Berlin-Konzerten der Band die Texte von "Angst" und "Ohne dich" leicht verändert vorgetragen. Wird er beim letzten Auftritt in der Hauptstadt am Dienstag erneut etwas anpassen?

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Drei Konzerte – drei Textzeilen – drei Statements? Seit Rammstein am Wochenende ihre Konzertreihe in Berlin begonnen haben, gibt es erneut viele Schlagzeilen rund um die Band. Nicht nur, weil am Montag wieder zwei Frauen Vorwürfe gegen Till Lindemann und nun auch Keyboarder Christian "Flake" Lorenz erhoben haben. Sondern auch, weil der Frontmann bei den bisherigen beiden Konzerten in Berlin Textzeilen in zwei Songs umgedichtet hat.

Till Lindemann: neuer Bezug in "Angst"

Beim Lied "Angst" etwa sang Till Lindemann am Samstag (15. Juli) nicht wie sonst die Originalzeile "Alle haben Angst vorm schwarzen Mann", sondern stattdessen "Alle haben Angst vor Lindemann" – eine versteckte Reaktion vonseiten des Sängers auf die aktuellen Diskussionen?

Am Sonntag performte die Gruppe in Berlin dann das Lied "Ohne dich" mit einer neuen Textpassage. In der zweiten Strophe ersetzte Lindemann die Worte "Weh mir, oh weh. Und die Vögel singen nicht mehr" durch "Und die Sänger vögeln nicht mehr".

Ob der Sänger am Dienstagabend (18. Juli) beim dritten und letzten Berlin-Konzert erneut mit einer umgedichteten Textzeile überrascht?

Proteste begleiten Rammstein-Konzerte

Seit Beginn der Schlagzeilen spielte die Band bei ihren Konzerten darüber hinaus auch nicht mehr ihren Song "Pussy". Auch die zur Performance zugehörige Schaumkanone in Penisform kommt nicht mehr zum Einsatz. Während der Konzerte in Berlin hat es vor dem Olympiastadion zudem Proteste gegeben. Etwa 300 Demonstranten protestierten am Samstag, nachdem im Vorfeld über eine mögliche Absage der Konzerte diskutiert worden war.

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