Bei strahlendem Sonnenschein ist der Festivalsommer 2023 gestartet. Mit Rock im Park und Rock am Ring, aber auch dem Hurricane, Wacken oder Splash! hält er coole Beats und harte Bässe bereit. Aber ist das auch was für Kinder?

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Ist der Nachwuchs zu alt für "Die Räder vom Bus", die dahinrollen und rollen und rollen, aber noch zu jung fürs Wacken Open Air, stellt sich für Eltern bald die Frage: Sollen die Kids mit aufs Festival? Hätten die Kleinen dort Spaß? Dürfen sie überhaupt aufs Gelände? Und was denken dann die anderen Festivalbesucher? Wir haben ein paar Pros und Kontras als Entscheidungshilfe gesammelt und stellen kindgerechte, aber keineswegs uncoole Möglichkeiten vor.

Pro Festival mit Kindern

Ein Festival bedeutet nicht nur gutes Wetter und gute Musik, auf Festivals entsteht auch immer ein ganz besonderer Spirit, der Lebensfreude und positive Energien weckt. Natürlich tut ein guter Drink und ein leckerer Snack sein Übriges. Mit Freunden oder der Familie zu musikalischen Klängen im Rhythmus zu tanzen, wirkt für viele befreiend und manch einen sogar verjüngend.

Warum also nicht schon früh damit anfangen? Wenn bereits Kinder die Familie bereichert haben, befinden sich Eltern oft im Zwiespalt und müssen sorgfältig überlegen, ob sie ihren Spross zum nächsten Festival mitnehmen wollen oder gar können. Es gibt Gründe, die definitiv dafür sprechen:

  • Früh übt sich, wer ein Festival-Profi mit gutem Musikgeschmack werden will.
  • Kinder gehören zur Familie dazu und sollten deshalb auch bei solchen Aktivitäten nicht ausgeschlossen werden.
  • Kinder lieben Musik und tanzen gern.
  • Erlebnisse wie diese verbinden und schaffen einmalige Erinnerungen fürs Leben.

Kontra Festival mit Kindern

Wer einen Festivalbesuch mit Kindern in Betracht zieht, sollte sich darüber im Klaren sein, dass ein entspanntes und vor allem ungestörtes Abtanzen dann nur schwer möglich ist, denn Kinder sollten stets im Auge behalten und natürlich auch versorgt werden.

Und so schön Festivals auch sein können, auch sie haben ihre Schattenseiten. Es gibt also durchaus Gründe, die gegen eine Mitnahme von Kindern auf Festivals sprechen:

  • Zu laute Musik, die Kinderohren schaden könnte.
  • Angetrunkene und möglicherweise aggressive Festivalbesucher, die eine Gefahr für Kinder sind oder sie verängstigen könnten.
  • Unhygienische Verhältnisse (dreckige Dixi-Klos, Abfall auf dem Boden, etc.)
  • Kritische und vorwurfsvolle Blicke und Äußerungen von anderen Festival-Gästen
  • teure Eintrittspreise
  • Altersgrenze

Ein Festivalbesuch mit Kindern hat also durchaus Vor- und Nachteile. Nur Eltern allein können die Entscheidung treffen, ob sie mit oder doch lieber ohne ihre Kinder zu einem Festival gehen.

Klar ist: Festival ist nicht gleich Festival, denn natürlich gibt es in Deutschland neben Wacken und Co. auch noch familienfreundliche Festivals, bei denen Kinder sogar ausdrücklich erwünscht sind. Wer also einen Kompromiss schließen möchte, sollte sich folgende Festivals nicht entgehen lassen:

Tollwood Sommerfestival, München

  • 16. Juni bis 16. Juli 2023, Olympiapark Süd

Das Tollwood ist eine echte Institution. Vier Wochen lang können sich Musik-Fans und Familien hier amüsieren. Der überwiegende Teil der Veranstaltungen ist genauso frei wie der Zugang zum Gelände. Neben guter Musik gibt es ein gutes Gewissen dazu, denn Nachhaltigkeit schrieb man hier schon groß, als es noch kein Trend war. Alle Informationen unter www.tollwood.de

Kessel Festival, Stuttgart

  • 25. und 26. Juni 2023, Cannstatter Wasen

Auf den 150.000 Quadratmetern gibt es nicht nur die ganz großen Namen wie Apache 207 oder Jan Delay zu bewundern – der Sport- und Funsportbereich ist ideal auch für jüngere Besucher, dazu gibt es für die ganz Kleinen eine gepolsterte Krabbelwiese, eine Verkleidungsbude und natürlich das obligatorische Kinderschminken. Eltern werden es zu schätzen wissen: Zum Runterkommen ist die Ausruh-Oase ideal. Weitere Informationen: kesselfestival.de

Juicy Beats, Dortmund

  • 28. und 29. Juli 2023, Westfalenpark Dortmund

Ganz dem Hip-Hop und der Familienfreundlichkeit hat sich das Juicy Beats verschrieben. Auf der Bühne sind Kraftklub, Montez oder SDP dabei – vor der Bühne kann sich die Jugend eine gute Zeit machen. Für Kinder bis 5 Jahre ist der Eintritt frei, für bis 10-Jährige zahlt man 3,50 Euro, angehende Teenager (bis 13 Jahre) sind mit 25 Euro fürs Tages- oder 50 Euro fürs ganze Festival dabei. Extra Eingänge oder die Kreativ.Meile machen Familien den Festivalbesuch einfach. Weitere Informationen: www.juicybeats.net

Vivawest Festival, Köln

  • 19. und 20. August 2023, Tanzbrunnen

Zoe Wees, Deine Freunde oder Volker Rosin sind dabei, wenn in Köln zum dritten Mal am Tanzbrunnen die Post abgeht. Neben Music-Acts gibt es auch ein tolles Mitmachprogramm für Groß und Klein. Letztere ab 6 Jahren sind mit 14 Euro für das Tagesticket dabei (unter 6 Jahren kostenlos), Erwachsene zahlen 39 Euro. Dazu gibt es auch Wochenendtickets für alle Altersklassen und Familien. Weitere Informationen unter www.vivawest-familyfestival.de

Kidzapalooza, Berlin

  • 24. und 25. September 2023, Olympiastadion und Olympiapark

Wenn sich der Sommer dem Ende zuneigt, wird bei den Festivals noch einmal aufgedreht: Spielen, toben und sich wohlfühlen können kleine Festivalbesucher im Alter von 0 bis 11 Jahren auch in diesem Jahr parallel zum legendären Lollapalooza in Berlin. Weitere Informationen unter www.lollapaloozade.com/festival/kidza22

Auf großer Tour: Deine Freunde

Seit mehr als zehn Jahren sind Deine Freunde unterwegs und schaffen es, Kids mit witzigen Texten und coolen Beats zu begeistern und auch die Eltern zum Mitsingen und -rappen zu animieren. Natürlich nur heimlich ... Auch in diesem Sommer sind Florian Sump (genau: der Schlagzeuger der süßen Jungs von Echt), Markus Pauli und Lukas Nimscheck bei vielen Festivals dabei und im Anschluss auf großer Tour.

Für Kids immer ein riesiger Spaß, denn auf den Konzerten können sie sich mal so richtig austoben, werden aber auch ernst genommen und trotzdem nicht überfordert. Die Tourdaten und weitere Informationen finden Sie hier: deinefreunde.info (dh)  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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