• Angela Merkel geht unter die Podcasterinnen.
  • In "Sprechen wir über Mord!?" analysiert die Alt-Kanzlerin Rache, Habgier und Eitelkeit in Richard Wagners "Ring des Nibelungen" und in der Politik.

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Überraschendes Gastspiel für Angela Merkel: Die ehemalige Bundeskanzlerin spricht bei "Sprechen wir über Mord!?" über den Komponisten Richard Wagner (1813–1883). In dem dreiteiligen True-Crime-Podcast von SWR 2 geht es um die Verbrechen in Wagners Opernzyklus "Der Ring des Nibelungen". Gastgeber sind der Journalist und Terrorismusexperte Holger Schmidt und Thomas Fischer, ehemaliger Bundesrichter und Kolumnist.

Als regelmäßige Besucherin der Bayreuther Festspiele scheint Angela Merkel als Wagner-Expertin berufen zu sein. Und als erfahrene Politikerin prädestiniert, über die großen Themen des "Ring" zu sprechen: Macht und Gier.

Merkel, Fischer und Schmidt teilen ihre Betrachtung in drei Mordmotive auf, die im "Ring" eine Rolle spielen: Habgier, Rache und Eitelkeit. "Der Ring ist so universell anwendbar auf die Menschheit, dass man vom Familienleben bis zum politischen Leben immer wieder Dinge findet, die einfach immer wieder vorkommen bei uns Menschen", sagt Merkel.

Angela Merkel wird zur True-Crime-Podcasterin

Ex-Bundeskanzlerin Angela Merkel geht unter die Podcaster. Im Format "Sprechen wir über Mord?!" spricht sie über die Kriminalfälle in Richard Wagners "Der Ring des Nibelungen".

Angela Merkel zieht Vergleiche mit der Politik

Immer wieder vergleicht die Ex-Kanzlerin den "Ring" mit der Politik. "Wenn man von Rache oder Vergeltungssucht so stark geprägt ist, dass man das nicht mehr aus dem Kopf kriegt, dann sollte man mit Politik aufhören", urteilt sie in dem Teil über Rachsucht.

Vor Eitelkeit sieht sich Merkel selbst auch nicht gefeit – obwohl in ihrer Amtszeit immer wieder ihre Bescheidenheit thematisiert wurde. "Zu behaupten, dass irgendjemand völlig frei ist von Eitelkeit, also das würde ich jedenfalls auch für mich nicht sagen", gibt sie zu. "Eitelkeit ist etwas, was dem Menschen schon sehr innewohnt, aber auch sie muss gezügelt werden".  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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