Der erfolgreichste YouTuber der Welt hat sein vorerst letztes Video veröffentlicht: PewDiePie verabschiedet sich für unbestimmte Zeit von der Bildfläche. Zuvor hatte der Schwede viel Kritik einstecken müssen.

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"Leute, wir haben es getan: Nach zehn Jahren nehme ich mir endlich eine Pause. Das ist das letzte Video" - Mit diesen Worten beginnt PewDiePies vorerst letzter YouTube-Clip. Felix Kjellberg, wie der Schwede mit bürgerlichem Namen heißt, nimmt sich eine Auszeit.

Sein letztes Video hat er mit "It's been real, but I'm out" (dt. "Es war echt, aber ich bin raus") betitelt. "Die Wahrheit ist: Ich will keine Pause machen. Ich liebe es, Videos zu machen. Aber ich hatte einfach das Gefühl, es jetzt tun zu müssen", sagt der 30-Jährige.

PewDiePies vorerst letztes Video

In seinem letzten Video bietet er seinen Fans noch eine Ausgabe von "LWIAY". © YouTube

Ein letztes Mal "LWIAY"

Seinen Fans bietet er in dem knapp 18-minütigen Clip eine letzte Ausgabe seines Formats "LWIAY", in dem er auf Memes seiner Community reagiert.

"Danke, dass ihr über die Jahre meine Videos geschaut habt", sagt er am Ende und prostet seinen Zuschauern zu. "Ich liebe es, Videos zu machen und mit euch zu interagieren. Das macht großen Spaß. Aber in diesem Jahr hat sich einfach so viel angehäuft, dass ich dachte, ich muss einfach ein wenig abkühlen und dann mit 10.000 Prozent zurückkehren!"

Wann mit seinem Comeback zu rechnen ist, verrät der YouTube-Star aber nicht. "Ich weiß nicht, wann ich zurückkehren werde", erklärt er.

Viel Kritik in den vergangenen Jahren

Die Pause kündigte PiewDiePie bereits im vergangenen Dezember an. Er sei "sehr müde", sagte er und erklärte seinen Fans: "Ich werde nächstes Jahr eine YouTube-Pause einlegen. Ich wollte das schon im Voraus bekannt geben, weil ich mir sicher bin. Ich werde es später noch einmal richtig erklären."

In den vergangenen Jahren musste PewDiePie viel Kritik einstecken. Immer wieder wurden dem 30-Jährigen Antisemitismus und Rassismus vorgeworfen. 2017 kündigte der Unterhaltungskonzern Disney wegen angeblich antisemitischer Inhalte die Zusammenarbeit mit ihm auf.

Einige Kontroversen im Jahr 2019

Ein besonders schlimmer Moment für den YouTuber ereignete sich 2019: Der Rechtsterrorist, der in Christchurch am 15. März 2019 51 Menschen erschoss, erwähnte ihn namentlich. Der Attentäter filmte den Terroranschlag und kommentierte dabei: "Abonniert PewDiePie".

Kjellberg reagierte geschockt und erklärte, es mache ihn "absolut krank", dass ein solcher Mensch seinen Namen erwähne. Als Konsequenz löschte der 30-Jährige einige Videos von seiner Plattform.

Nach der vielen Kritik entschied sich der Schwede dazu, 50.000 US-Dollar an die Anti-Defamation League (ADL), eine Organisation, die sich gegen Antisemitismus stark macht, zu spenden. Fans warfen ihm daraufhin vor, er sei zu der Spende überredet worden.

In einem weiteren Video nahm er Stellung dazu und erklärte, dass er das Geld doch nicht an die US-Organisation spenden werde: "Ich habe einen Fehler gemacht, indem ich eine Wohltätigkeits-Organisation wählte, die mir empfohlen wurde, anstatt eine zu wählen, die ich persönlich gut finde." Das sei zu "100 Prozent sein Fehler".

Der Schwede zählt rund 102 Millionen Abonnenten bei YouTube. Er ist dafür bekannt, Videospiele zu filmen, während er diese spielt und kommentiert. (tae)  © 1&1 Mail & Media/spot on news

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