Los Angeles - Für Regisseur Werner Herzog gehört es zum Filmemachen dazu, auch mal gesetzliche Grenzen auszutesten. "Man muss ein gewisses Maß an, ich sage mal, guter krimineller Energie haben", scherzte der 82-Jährige in der Sendung "60 Minutes", die der US-Senders CBS am Sonntag (Ortszeit) ausstrahlte. So habe er seine erste Kamera von einer Filmschule in München mitgenommen und nicht zurückgebracht - kein Diebstahl, sondern vielmehr "Enteignung", lachte Herzog. Fürs Filmemachen müsse man sich von der Norm lösen.
Mehr als 70 Filme und Dokumentationen zählen dem Bericht zufolge zu
Der Filmemacher wurde in München geboren, lebt aber seit Langem in den USA. Herzog hat Filme wie "Fitzcarraldo" mit Klaus Kinski und "Königin der Wüste" mit Nicole Kidman gedreht. Das amerikanische "Time"-Magazin wählte ihn 2009 unter die 100 einflussreichsten Personen der Welt. © Deutsche Presse-Agentur