- In Hollywood ist die Award-Saison angebrochen und nach und nach trudeln die mit Spannung erwarteten Nominierungen für die verschiedenen Preise ein.
- Dass die auch ziemlich widersprüchlich ausfallen können, beweist jetzt Glenn Close.
- Die Schauspielerin ist für dieselbe Rolle gleich zweimal nominiert – allerdings für gänzlich gegensätzliche Trophäen.
Während der Oscar als die höchste Ehrenauszeichnung gilt, die Hollywood zu vergeben hat, ist die Goldene Himbeere im Grunde das genaue Gegenteil: Niemand möchte den Anti-Award haben. Entsprechend zwiegespalten dürfte sich
Glenn Close: Widersprüchliche Ehre für "Hillbilly Elegy"
Konkret geht es um Glenn Closes Part in "Hillbilly Elegy". In der Netflix-Produktion ist die Schauspielerin als Bonnie "Mamaw" Vance zu sehen, eine Rolle, für die die 73-Jährige nun für den Oscar als beste weibliche Nebendarstellerin nominiert wurde. Dumm nur, dass offenbar nicht alle ihre Darstellung so überzeugend fanden: Kurz zuvor hatten die Verantwortlichen der "Razzie Awards", der berüchtigten Goldenen Himbeere, ihrerseits verkündet, Glenn Close mit einem Award "ehren" zu wollen – in derselben Kategorie, für dieselbe Rolle.
Der Lebenswerk-Oscar hätte auch seine Vorteile
Zu toppen dürfte diese kuriose Situation wohl nur noch dadurch sein, wenn Close tatsächlich beide Preise mit nach Hause nehmen sollte. Und was hält die Schauspielerin selbst von der schrägen Situation? Das hat sie bisher noch nicht verraten. Es steht aber zu vermuten, dass Glenn Close das Ganze eher gelassen sehen dürfte. Für sie ist es die inzwischen achte Oscar-Nominierung. Bisher durfte die 73-Jährige allerdings noch nie einen der Goldjungen auch wirklich in Empfang nehmen.
Das hat für Close auch gute Seiten, wie sie im Januar im Gespräch mit Pete Davidson für "Variety" erklärte. "Ist es besser, im Rollstuhl rausgeschoben zu werden und einen Oscar für dein Lebenswerk zu bekommen? Immerhin muss man dann keine Ansprache halten", witzelte die Schauspielerin seinerzeit entspannt. © 1&1 Mail & Media/ContentFleet
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