Von der Nebenrolle zum düsteren Mittelpunkt: "Agatha All Along", die mittlerweile elfte Streaming-Serie aus dem Hause Marvel, dreht sich um eine ganz besondere Figur.
Im Jahr 2021 war die Welt für Marvel noch in Ordnung. Mit "WandaVision" erschien die erste Streaming-Serie aus dem MCU. Während neuere Outputs wie "Secret Invasion" bei Fans und Kritikern durchfallen, sorgten die neun Episoden mit
Die harmlos-neugierige Nachbarin aka mächtige Hexe Agatha Harkness avancierte bald zum Fanliebling und bekommt nun ihr wohlverdientes Spin-off spendiert. Kathryn Hahn verrät im Interview, ob Sie Bedenken vor der Zusage für die eigene Serie hatte und ob Fans sich Hoffnung auf weitere Auftritte von Agatha machen können.
In "WandaVision" hatte sich Agatha bald zu einem Fan-Favoriten entwickelt. Der Schritt zur eigenen Serie ist dann aber doch nicht ohne. Erinnern Sie sich noch an Ihre Reaktion, als Sie von den Plänen dafür hörten?
Kathryn Hall: Um ehrlich zu sein: Ich habe für die Serie unterschrieben, ohne wirklich zu wissen, wie es für meine Rolle weitergeht. Ich hatte bis dahin nichts vom Drehbuch gelesen – so groß war einfach mein Vertrauen in und meine Liebe zu Jac Schaefer [Regisseurin, Autorin; Anm. d. Red.] und Mary Levanos [Produzentin]. Jac hat alle Folgen geschrieben und auch an "WandaVision" gearbeitet. Zu wissen, dass das Team wieder zusammenkommt, hat mir gereicht zu sagen: Ich unterschreibe alles! Erfahren hatte ich von den Plänen für "Agatha" übrigens während der Arbeit an "Glass Onion" – auch ein unglaublich tolles Ensemble. Insgesamt also eine einzigartige Erfahrung, während der Arbeit an einem tollen Projekt diese tollen News zu hören.
Kathryn Hahn: Beschützerinstinkt gegenüber Agatha
In Interviews sprechen Sie über Agatha fast mehr wie über eine Freundin als über eine Rolle …
Ich liebe Agatha! Ja, ich habe einen großen Beschützerinstinkt ihr gegenüber entwickelt. Ich weiß gar nicht, ob ich solch intensive Gefühle schon einer meiner anderen Rollen gegenüber hatte. Vielleicht, weil sie eine Hexe ist? Es hat einfach großen Spaß gemacht, wieder in diese Rolle zu schlüpfen. In "WandaVision" war sie schon so gut geschrieben. Jetzt die Chance zu haben, tiefer in den Charakter einzutauchen und mehr zu entdecken, war besser, als ich es mir je vorstellen konnte.
Konnten Sie Ihre Ideen bei der Weiterentwicklung der Rolle einbringen?
Ja, ich erinnere mich an die vielen Meetings mit Jac zu Beginn der Dreharbeiten. Es ging darum, was wir aus "WandaVision" mitnehmen wollten und was neu hinzukommen sollte. Es gab viele Gespräche mit den Autorinnen und Autoren, um unsere Vorstellungen für die Charaktere, vor allem für Agatha, in Einklang zu bringen. Wir brachten alle unsere Ideen ein, um dann das Beste rauszusuchen. Auch hier war die Zusammenarbeit vor allem mit Jac so leicht. Sie hat diese Figur aus verschiedenen Momenten in den Comics kreiert, ich vertraute ihrem Gespür vollkommen.
Wie geht's weiter für Agatha? Sind Sie für Auftritte in kommenden MCU-Projekten zu haben?
Aber natürlich! Alles andere wäre auch hart für Agatha – nun, wo sie den Ruhm gekostet hat! Ich würde durch jede Seitentür in jedes Projekt kommen. Ich liebe diese Hexe – und man könnte sie problemlos in jeder Welt, jedem Universum unterbringen. Das wäre ein Riesenspaß. Und wer weiß schon, was passiert? Ich bin jedenfalls für alles offen, zu 100 Prozent.
Zuletzt wurden einige Serien und Filme aus dem MCU von Fans und Kritikern verrissen, gerade online sind die Reaktionen harsch – um es noch nett zu sagen. Macht Ihnen das zu schaffen?
Na ja, ich bin nicht in den sozialen Medien – und sollte ich dort je einen Account haben, lasse ich das an mir abprallen. Jeder hat heute eine Meinung und äußert sie, vor allem online. Alles, was ich tun kann, ist eine gute Arbeit abzuliefern und Dinge zu tun, auf die ich stolz sein kann.
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