Jonathan Majors wurde nach seinem Schuldspruch aus einem weiteren Hollywood-Projekt entfernt. Er hätte eigentlich Basketball-Star Dennis Rodman verkörpern sollen.
Binnen kürzester Zeit ist US-Schauspieler Jonathan Majors (34) vom gefragten Star zur Persona non grata in Hollywood geworden. Der Star, der eigentlich zum großen neuen Gegenspieler der Avengers werden sollte, ist seit seines Schuldspruchs wegen Belästigung und Körperverletzung aus dem Marvel-Universum geschmissen worden. Nun vermeldet die US-Branchenseite "Variety", dass Majors eine weitere große Rolle verloren hat, für die er fest vorgesehen war: Er sollte in einem Biopic mit dem Arbeitstitel "48 Hours in Vegas" den schrillen Ex-Basketballer
Mehr noch: Das Medienunternehmen Lionsgate habe demnach gänzlich Abstand von dem Projekt genommen und es zurück an die Produzenten gegeben, heißt es weiter. Offenbar planen diese aber weiterhin, den Film umzusetzen. "48 Hours in Vegas" soll das Leben des exzentrischen Ex-Spielers der Chicago Bulls beleuchten und dabei die wahre Geschichte über seinen Trip nach Las Vegas während der NBA-Finals 1998 nacherzählen. Wer nun anstelle von Majors in die Hauptrolle schlüpfen soll, ist noch nicht bekannt gegeben worden.
Die Vorgeschichte
Majors war Ende Dezember des vergangenen Jahres wegen Körperverletzung und Belästigung seiner Ex-Freundin Grace Jabbari (30) in zwei Anklagepunkten verurteilt worden. Die Anklage gegen den US-Schauspieler geht auf einen Streit zwischen ihm und seiner Ex-Partnerin zurück, der auf dem Rücksitz eines Autos in New York City begann. Jabbari, eine 30-jährige Tänzerin, beschuldigte Majors, sie im Fahrzeug angegriffen zu haben, sodass sie "unerträgliche" Schmerzen hatte. Sie sagte, er habe ihr auf den Kopf geschlagen, ihren Arm hinter dem Rücken verdreht und ihren Mittelfinger gequetscht, bis er gebrochen war.
Die Anwälte von Majors behaupteten, sie sei die Angreiferin gewesen, und in Wut geraten, nachdem sie eine Textnachricht auf seinem Telefon gelesen hatte, die von einer anderen Frau geschickt worden war. Majors hatte laut eigener Aussage auf Freispruch gehofft, doch die Jury hat es anders gesehen. Majors, der gebeten wurde, aufzustehen und sich den Geschworenen zuzuwenden, als das Urteil verlesen wurde, zeigte vor Gericht keine unmittelbare Reaktion. Ein Richter wird am 6. Februar das Strafmaß mitteilen.
Seit seiner Verhaftung im März 2023 hat Majors neben dem Marvel-Engagement noch weitere Schauspielrollen und Werbeverträge verloren, auch sein "Magazine Dreams" wurde Anfang des Monats aus dem Handel genommen. © 1&1 Mail & Media/spot on news
"So arbeitet die Redaktion" informiert Sie, wann und worüber wir berichten, wie wir mit Fehlern umgehen und woher unsere Inhalte stammen. Bei der Berichterstattung halten wir uns an die Richtlinien der Journalism Trust Initiative.